Authentischer deutscher Sauerbraten (Druckversion)

Mehrere Tage mariniertes Rindfleisch mit süß-saurer Sauce für einen traditionellen Geschmack.

# Zutatenliste:

→ Gemüse und Kräuter

01 - 2 große gelbe Zwiebeln, gehackt
02 - 2 große Karotten, gewürfelt
03 - 1 großer Lauch, gehackt, gründlich gewaschen und abgetropft
04 - 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
05 - 2 große Zweige frischer Thymian oder 1 Teelöffel getrockneter Thymian
06 - 2 kleine Zweige frischer Rosmarin oder 1 Teelöffel getrockneter Rosmarin
07 - 2 Lorbeerblätter

→ Gewürze

08 - 8 Wacholderbeeren, angedrückt
09 - 6 ganze Nelken
10 - 10 schwarze Pfefferkörner, angedrückt
11 - 2,5 Teelöffel Salz
12 - 1 Teelöffel Zucker

→ Flüssigkeiten

13 - 600 ml trockener Rotwein (z. B. Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir)
14 - 240 ml Rotweinessig
15 - 360 ml Wasser

→ Fleisch

16 - 1,8 kg Rinderbraten (traditionell aus der Unterschale, Hüfte oder auch Schulter)

→ Optional

17 - 4 Scheiben Speck, fein gewürfelt

→ Weitere Zutaten

18 - 4 Esslöffel Weizenmehl
19 - 35 g Rosinen
20 - 85 g Gewürzspekulatius, zerkrümelt
21 - 1 Esslöffel Honig

# Schritt-für-Schritt-Anleitung:

01 - Zwiebeln, Karotten, Lauch, Knoblauch, Thymian, Rosmarin, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken, Pfefferkörner, Salz und Zucker in einen schweren, nicht-reaktiven Topf geben. Rotwein, Rotweinessig und Wasser hinzufügen.
02 - Die Mischung zum Kochen bringen, Hitze reduzieren, abdecken und 10 Minuten sanft köcheln lassen. Vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen.
03 - Rinderbraten in die abgekühlte Marinade legen und mit Deckel verschließen. Im Kühlschrank mindestens 4 Tage, besser 7 Tage ziehen lassen. Den Braten, falls nicht vollständig bedeckt, täglich wenden.
04 - Braten aus der Marinade nehmen, trocken tupfen. Marinade durch Sieb geben, Flüssigkeit und Gemüse aufbewahren.
05 - Topf ausspülen, 1–2 Esslöffel Öl erhitzen und den Braten von allen Seiten kräftig anbraten. Fleisch herausnehmen und beiseite stellen.
06 - Falls Speck verwendet wird, Speckwürfel im Topf auslassen.
07 - Etwa 2 Esslöffel Fett im Topf lassen. Das abgesiebte Gemüse (und ggf. Speck) hinzugeben und 5–7 Minuten anrösten.
08 - Mehl einstreuen und 1–2 Minuten unter ständigem Rühren anschwitzen, um den Mehlgeschmack zu entfernen.
09 - Die abgesiebte Flüssigkeit aus der Marinade langsam unter Rühren zugießen, einmal aufkochen lassen und gut durchrühren, damit keine Klümpchen entstehen.
10 - Rosinen, Honig und zerkrümelten Gewürzspekulatius zugeben.
11 - Rinderbraten zurück in den Topf legen, zum Kochen bringen. Hitze danach auf niedrige Stufe reduzieren, abdecken und 2–4 Stunden sanft schmoren, bis das Fleisch sehr zart ist.
12 - Braten herausnehmen, abdecken und 5 Minuten ruhen lassen.
13 - Soße durch ein feines Sieb passieren und zurück in den Topf geben. Nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Zucker und ggf. Speisestärke (in Wasser angerührt) abschmecken und andicken. Bei zu kräftigem Geschmack ggf. mit etwas Wasser oder Brühe verdünnen.
14 - Braten in Scheiben schneiden, mit der Soße übergießen und sofort servieren. Als klassische Beilagen eignen sich Rotkohl und Salzkartoffeln, Spätzle, Semmelknödel, Kartoffelklöße oder regional auch Kartoffelpuffer.

# Zusätzliche Hinweise:

01 - Für authentischen Geschmack empfiehlt sich eine möglichst lange Marinierzeit. Die ausbalancierte Soße lebt vom Verhältnis zwischen Süße und Säure, das individuell angepasst werden kann.