Wiener Saftgulasch vom Rind (Druckversion)

Deftiger Klassiker mit viel Zwiebeln, Rindfleisch und kräftigem Geschmack, angenehm würzig.

# Zutatenliste:

→ Basiszutaten

01 - 1 kg Gulaschfleisch vom Weiderind, in 2 cm Würfel geschnitten
02 - 1 kg Zwiebeln, geschält und in feine Ringe geschnitten
03 - 150 g Mangalitza Schweineschmalz

→ Würz- & Aromazutaten

04 - 1 TL Essig
05 - 50 g Paprikapulver, edelsüß
06 - 1 EL Tomatenmark
07 - 1 TL Majoran, getrocknet
08 - 1 TL Kümmel, ganz
09 - 3 Zehen Knoblauch, fein gehackt
10 - 0,5 l Rinderbouillon
11 - 1 EL Gulaschgewürz
12 - 1 TL Chilipaste (z. B. vom Stekovics)
13 - 1 Prise Tomatentapenade

# Schritt-für-Schritt-Anleitung:

01 - Zwiebeln in feinen Ringen bei mittlerer Hitze mit dem Mangalitza Schweineschmalz unter häufigem Rühren 25 Minuten langsam gleichmäßig hellbraun rösten. Nicht anbrennen lassen, da sonst Bitterstoffe entstehen.
02 - Fleisch in 2 cm große Würfel schneiden. Geröstete Zwiebeln mit Essig ablöschen, Paprikapulver und Gulaschgewürz einrühren. Topf kurz von der Hitze nehmen, da Paprika bei Hitze sonst bitter wird.
03 - Topf wieder auf schwache Hitze stellen. Tomatenmark einrühren, 2 Minuten anschwitzen lassen. Einen Schuss Bouillon zufügen und behutsam umrühren. Mischung leicht aufkochen.
04 - Knoblauch fein hacken, gemeinsam mit Majoran, Kümmel und etwas Steinsalz zerreiben. Die entstandene Paste zusammen mit den Fleischwürfeln und optionaler Tomatentapenade in den Topf geben, gründlich vermischen.
05 - Gulasch bei mittlerer Hitze etwa 2 Stunden ohne vollständiges Abdecken sanft schmoren. Bouillon nach und nach zugießen, sodass das Fleisch stets knapp bedeckt ist. Nicht zu viel Flüssigkeit auf einmal hinzufügen, damit das Fleisch dünstet und nicht kocht.
06 - Während des Schmorens den Saft regelmäßig fast einkochen lassen und nach Bedarf Brühe nachgießen. Kurz vor Garzeitende gegebenenfalls mit Chilipaste abschmecken und mit zusätzlichem Gulaschgewürz oder Paprika nach Belieben das Aroma intensivieren. Das Gericht ist fertig, wenn sich ein feiner Fettspiegel an der Oberfläche gebildet hat.

# Zusätzliche Hinweise:

01 - Das ideale Zwiebel-Fleisch-Verhältnis beträgt 1:1 für traditionelle Konsistenz ohne Mehl. Zwiebeln müssen hellbraun geröstet werden, jedoch ohne Anbrennen, um einen sämigen Saft und aromatische Tiefe zu erreichen.
02 - Wiener Saftgulasch gewinnt nach mehrmaligem Aufwärmen an Geschmack und eignet sich hervorragend zur Vorratshaltung; gekühlt bleibt es bis zu einer Woche frisch, lässt sich aber auch problemlos einfrieren.
03 - Paprikapulver stets bei geringer Hitze und nach dem Abziehen des Topfes einrühren, um Bitterkeit zu vermeiden und die charakteristische Farbe zu erhalten.