
Dieses Ciabatta ist genau das Brot, das ich an entspannten Wochenenden liebe – herrlich rustikal, mit knuspriger Kruste und superflauschigem Inneren. Perfekt als Basis für Sandwiches oder als Begleiter zu einer Schale Olivenöl und gutem Käse sorgt es immer für italienisches Lebensgefühl am Tisch.
Das erste Mal habe ich Ciabatta an einem Feiertag mit Freunden gebacken und alle waren begeistert wie unkompliziert es gelingt. Seitdem ist es mein Geheimtipp für spontane Grillabende und Brunchs.
Zutaten
- Weizenmehl Type 550 oder italienisches Pane di tipo 0: gibt dem Ciabatta seine typische Textur und sorgt für Elastizität beim Teig
- Warm temperiertes Wasser: unterstützt die Hefe bei der Aktivierung und macht den Teig geschmeidig
- Aktive Trockenhefe: treibt die Luftigkeit an achte darauf frische Hefe mit kräftigem Hefegeruch zu verwenden
- Natives Olivenöl extra: verleiht subtilen Geschmack und macht die Krume etwas saftiger am besten kaltgepresst und fruchtig
- Salz: unterstreicht den würzigen Geschmack unbedingt ein feines Meersalz wählen
- Achte beim Einkauf auf wirklich gutes Olivenöl für das beste Aroma und frisches Mehl ohne klumpige Stellen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorteig ansetzen:
- Vermische das lauwarme Wasser mit der Trockenhefe in einer mittelgroßen Schüssel und lasse alles etwa 10 Minuten stehen bis die Mischung sichtbar schäumt. Das ist das Zeichen dass die Hefe aktiv ist und später für ein luftiges Brot sorgt
- Teig mischen:
- Gib das Mehl zusammen mit dem Salz in eine große Rührschüssel. Gieße nach und nach das Hefewasser und das Olivenöl dazu. Mit einem Kochlöffel oder den Händen gründlich vermengen bis ein sehr klebriger elastischer Teig entstanden ist. Den Teig mindestens 5 Minuten lang kräftig rühren oder dehnen damit das Glutennetz entsteht
- Erste Gehzeit:
- Bedecke die Schüssel mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie damit der Teig nicht austrocknet. Stelle ihn an einen warmen aber zugfreien Ort. Lasse ihn für anderthalb bis zwei Stunden ruhen bis sich das Volumen verdoppelt hat. Diese Zeit gibt Aromen Raum sich zu entfalten
- Formen:
- Streue reichlich Mehl auf deine Arbeitsfläche. Kippe den weichen Teig vorsichtig aus der Schüssel und teile ihn mit einem Teigschaber in zwei Portionen. Jede Portion locker zu einem länglichen Laib formen dabei nicht zu sehr kneten damit die Luftblasen erhalten bleiben. Auf ein Backblech mit Backpapier setzen
- Zweite Gehzeit:
- Decke die Teiglinge nochmals ab und lasse sie 30 bis 45 Minuten ruhen. Inzwischen den Ofen kräftig auf 230 Grad Ober und Unterhitze vorheizen damit später die Kruste schön kross wird
- Backen:
- Schiebe das Blech auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens. Backe die Brote 20 bis 25 Minuten bis sie goldbraun sind und beim Klopfen hohl klingen. Für die typische Ciabatta-Kruste kannst du kurz vor dem Backen ein wenig Wasser auf den Ofenboden sprühen
- Abkühlen und servieren:
- Lasse das Ciabatta auf einem Gitterrost vollständig auskühlen. Schneide erst dann an damit das Brot seine feine Porung behält und nicht zusammenfällt

Das solltest du wissen
Ciabatta ist fettarm und besteht fast ausschließlich aus Grundzutaten
- Lässt sich problemlos einfrieren und schmeckt aufgetoastet herrlich
- Perfekt zu Antipasti Salaten oder Suppen
Mich begeistert am meisten die wunderbar knusprige Kruste die jedes Mal beim Backen anders wird. Die Erinnerung an ein lautes Brotlachen mit der Familie macht das Rezept für mich besonders.
Aufbewahrungstipps
Frisches Ciabatta bleibt gut ein bis zwei Tage saftig wenn du es in ein leicht feuchtes Tuch einschlägst. Zum Einfrieren das ganze Brot oder einzelne Scheiben gut abkühlen lassen und luftdicht verpacken. Zum Aufbacken reicht ein kurzes Erwärmen im heißen Ofen dann schmeckt es wie frisch gebacken.
Zutaten austauschen
Statt Weizenmehl kannst du auch einen Teil durch Dinkelmehl ersetzen das macht das Ciabatta noch nussiger. Verwende mildes Olivenöl für eine zurückhaltende Note oder ergänze mit etwas Rosmarin für Kräuteraroma. Wer mag kann einen kleinen Teil des Wassers durch Buttermilch ersetzen für eine feinere Krume.
Serviervorschläge
Das Brot schmeckt besonders gut zu gerösteten Paprika und Tomaten oder einfach pur mit bestem Olivenöl. Aus übrig gebliebenem Ciabatta lassen sich auch herrliche Crostini oder Brotsalate zaubern. Kinder lieben es mit etwas Butter und frischem Honig als süßes Frühstück.
Hintergrund zum Rezept
Ciabatta wurde erst in den 1980er Jahren von italienischen Bäckern entwickelt als Antwort auf französisches Baguette. Typisch sind die grobe Porung die knusprige Kruste und die längliche Form. In Italien wird es oft zum Frühstück oder als Snack gereicht – am liebsten noch ofenwarm.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Warum wird der Teig zweimal gehen gelassen?
Durch zweimaliges Gehen erhält das Ciabatta seine charakteristische Luftigkeit und die großporige Krume.
- → Wie entsteht die besondere Kruste beim Ciabatta?
Die hohe Ofentemperatur sorgt für eine goldbraune, knusprige Kruste und die typische Formgebung unterstützt das Ergebnis.
- → Kann ich normales Mehl statt Brotmehl verwenden?
Für bestes Ergebnis empfiehlt sich Brotmehl, doch auch mit Weizenmehl Type 550 gelingt das Brot gut.
- → Wie lange bleibt Ciabatta frisch und saftig?
Luftdicht gelagert bleibt es bis zu zwei Tage frisch; zum Aufbacken kurz im Ofen anwärmen.
- → Ist das Brot auch für Sandwiches geeignet?
Ja, durch die aromatische Krume und die Form eignet sich Ciabatta perfekt für belegte Brote und Bruschetta.