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Dieses klassische Sauerbraten-Rezept ist ein echter Sonntagsbraten wie aus dem Bilderbuch. Nach mehreren Tagen in einer aromatischen Marinade wird das Fleisch wunderbar zart und von einer würzigen Soße umhüllt. Perfekt geeignet für ein festliches Essen mit der Familie oder für besondere Anlässe wenn es mal richtig traditionell sein soll.
Meine Familie schwärmt seit Jahren für mein Sauerbraten-Rezept. Am liebsten bereite ich ihn an Feiertagen zu denn das Fleisch gelingt mir jedes Mal butterzart und die Soße ist ein absoluter Traum.
Zutaten
- Großes Stück Rindfleisch: am besten Tafelspitz oder Bug wichtig auf eine gute Marmorierung achten für saftiges Fleisch
- Roter oder Apfelessig: für die Marinade sorgt für die typische leichte Säure ein mild aromatischer Essig bringt die Balance
- Zwiebel und Knoblauch: geben Tiefe und ein würziges Aroma gerne zu heimischen Sorten greifen sie sind deutlich aromatischer
- Brauner Zucker: unterstützt das Karamellaroma in der Soße möglichst fein gemahlen nehmen damit er sich gut löst
- Lorbeer: ganz wichtig für klassische Saure-Braten-Würze frische Blätter haben mehr Aroma
- Gewürznelken und Piment: im Ganzen verleihen eine feine Schärfe auf gute Qualität achten
- Schwarze Pfefferkörner: für ordentlich Würze frisch gemahlener Pfeffer gibt das intensivste Aroma
- Etwas pflanzliches Öl: benötigt man für das scharfe Anbraten das gibt Röstaromen
- Rinderbrühe: als Basis für die Soße eine kräftige Brühe rundet das Ganze ab auf geringe Salzmenge achten
- Butter und Mehl: sorgen für die Bindung der Soße
- Lebkuchengewürz oder zerbröselte Pfeffernüsse: sorgen für die süßliche Note und den typischen Geschmack nach Weihnachten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Marinade vorbereiten:
- Alle Zutaten für die Marinade mit Wasser und Essig in einen ausreichend großen Topf geben Zwiebeln grob schneiden Knoblauch pressen Gewürze und Zucker zufügen gut verrühren
- Fleisch marinieren:
- Das Fleisch in die Marinade legen es sollte fast vollständig bedeckt sein Abdecken und mindestens drei besser fünf Tage im Kühlschrank durchziehen lassen das Stück täglich wenden
- Fleisch anbraten:
- Rindfleisch aus der Marinade nehmen und gründlich trocken tupfen In einem Bräter das Öl stark erhitzen das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten damit schöne Röstaromen entstehen
- Schmoren:
- Marinade abseihen und zusammen mit Brühe zum Fleisch geben Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze etwa drei Stunden langsam schmoren lassen das Fleisch ist fertig sobald es sehr zart ist
- Soße vollenden:
- Fleisch herausnehmen Fond abseihen und eventuell entfetten Crushed Lebkuchen oder Pfeffernüsse einrühren mit kalter Butter und Mehl abbinden einige Minuten köcheln und bei Bedarf nochmal durchsieben
- Fleisch servieren:
- In Scheiben schneiden und auf einer gut vorgewärmten Platte anrichten die Soße großzügig darüber geben mit Beilagen wie Knödeln und Rotkohl servieren
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Das solltest du wissen
Bietet eine gute Portion Proteine und Eisen
Bereitet man das Gericht einen Tag vorher zu schmeckt es noch aromatischer
Klassisches Festtagsessen das immer Eindruck macht
Aufbewahrung und Reste
Sauerbraten hält wunderbar mehrere Tage im Kühlschrank und gewinnt sogar an Geschmack Wenn die Soße abgekühlt ist lässt sie sich auch problemlos einfrieren So kannst du das Festessen gleich für mehrere Gelegenheiten vorbereiten und bist flexibel wenn Gäste spontan vorbeischauen.
Zutaten tauschen
Wer keinen Lebkuchen oder Pfeffernüsse findet kann auch Spekulatius verwenden Einfach etwas weniger Zucker dazugeben da diese Kekse meist süßer sind Auch die Brühe kann man variieren zum Beispiel halb Rinder halb Hühnerbrühe Für eine glutenfreie Variante dicke die Soße mit Maisstärke an
Serviervorschläge
Traditionell passt zum Sauerbraten selbstgemachter Rotkohl und Klöße oder Kartoffeln Ein frischer Gemüsesalat mit Feldsalat bringt Frische auf den Teller Wer es raffinierter mag kann auch glasiertes Wurzelgemüse anbieten dazu ein Glas kräftigen Rotwein servieren das rundet das Essen ab
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Geschichte und Kultur des Sauerbratens
Sauerbraten hat in Deutschland eine lange Tradition Vor allem im Rheinland und in Franken war es über Jahrhunderte das Sonntagsessen schlechthin Ursprünglich diente die Marinade dazu das Fleisch haltbar zu machen und zäheres Fleisch zart und aromatisch werden zu lassen Heute zählt Sauerbraten zu den bekanntesten deutschen Festtagsbraten und ist aus der heimischen Küche nicht mehr wegzudenken
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie lange sollte das Fleisch mariniert werden?
Für ein besonders intensives Aroma wird das Fleisch drei bis fünf Tage in der Gewürzmarinade eingelegt und regelmäßig gewendet.
- → Welche Fleischstücke eignen sich für Sauerbraten?
Traditionell wird ein Rinderbraten aus der Keule oder Schulter verwendet; alternativ eignet sich ein mageres Stück aus der Semerrolle.
- → Wofür werden Ingwerplätzchen im Sud verwendet?
Ingwerplätzchen sorgen für Bindung und eine feine Süße in der Sauce, die den säuerlichen Geschmack harmonisch ergänzt.
- → Mit welchen Beilagen serviert man dieses Gericht?
Typische Beilagen sind Kartoffelklöße, Rotkohl, Apfelrotkraut oder Salzkartoffeln. So wird das Gericht besonders rund.
- → Wie gelingt die Sauce besonders fein?
Die Sauce wird nach dem Schmoren mit Butter und Mehl abgebunden. Bei Bedarf kann sie zusätzlich passiert werden.