Traditioneller Sauerbraten Fleischgericht

Kategorie: Herzhafte Hauptgerichte für jeden Tag

Ein Traditioneller Sauerbraten zeichnet sich durch ein lang mariniertes Rindfleischstück aus, das nach mehreren Tagen in einer würzigen Mischung aus Essig, Gewürzen und Zwiebeln langsam geschmort wird. Durch das lange Marinieren erhält das Fleisch ein besonders zartes Aroma und die typische, leicht säuerliche Note. Nach dem Schmoren wird der Fond mit Ingwerplätzchen, Butter und Mehl zu einer intensiven Sauce verarbeitet. Serviert wird dieses klassische Gericht oft mit Kartoffelklößen, Rotkohl oder saftigem Apfelrotkraut – perfekte Begleiter für die kräftigen Aromen. Ideal für festliche Anlässe und gemütliche Familienessen.

Sarah
Erstellt von Sarah John
Letzte Aktualisierung am Wed, 03 Dec 2025 12:50:48 GMT
Ein Plate mit Rindfleisch, Kartoffeln, Sauerkraut und Pasta. Anheften
Ein Plate mit Rindfleisch, Kartoffeln, Sauerkraut und Pasta. | rezepte.kitchenscroll.com

Dieses klassische Sauerbraten-Rezept ist ein echter Sonntagsbraten wie aus dem Bilderbuch. Nach mehreren Tagen in einer aromatischen Marinade wird das Fleisch wunderbar zart und von einer würzigen Soße umhüllt. Perfekt geeignet für ein festliches Essen mit der Familie oder für besondere Anlässe wenn es mal richtig traditionell sein soll.

Meine Familie schwärmt seit Jahren für mein Sauerbraten-Rezept. Am liebsten bereite ich ihn an Feiertagen zu denn das Fleisch gelingt mir jedes Mal butterzart und die Soße ist ein absoluter Traum.

Zutaten

  • Großes Stück Rindfleisch: am besten Tafelspitz oder Bug wichtig auf eine gute Marmorierung achten für saftiges Fleisch
  • Roter oder Apfelessig: für die Marinade sorgt für die typische leichte Säure ein mild aromatischer Essig bringt die Balance
  • Zwiebel und Knoblauch: geben Tiefe und ein wür­ziges Aroma gerne zu heimischen Sorten greifen sie sind deutlich aromatischer
  • Brauner Zucker: unterstützt das Karamellaroma in der Soße möglichst fein gemahlen nehmen damit er sich gut löst
  • Lorbeer: ganz wichtig für klassische Saure-Braten-Würze frische Blätter haben mehr Aroma
  • Gewürznelken und Piment: im Ganzen verleihen eine feine Schärfe auf gute Qualität achten
  • Schwarze Pfefferkörner: für ordentlich Würze frisch gemahlener Pfeffer gibt das intensivste Aroma
  • Etwas pflanzliches Öl: benötigt man für das scharfe Anbraten das gibt Röstaromen
  • Rinderbrühe: als Basis für die Soße eine kräftige Brühe rundet das Ganze ab auf geringe Salzmenge achten
  • Butter und Mehl: sorgen für die Bindung der Soße
  • Lebkuchengewürz oder zerbröselte Pfeffernüsse: sorgen für die süßliche Note und den typischen Geschmack nach Weihnachten

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Marinade vorbereiten:
Alle Zutaten für die Marinade mit Wasser und Essig in einen ausreichend großen Topf geben Zwiebeln grob schneiden Knoblauch pressen Gewürze und Zucker zufügen gut verrühren
Fleisch marinieren:
Das Fleisch in die Marinade legen es sollte fast vollständig bedeckt sein Abdecken und mindestens drei besser fünf Tage im Kühlschrank durchziehen lassen das Stück täglich wenden
Fleisch anbraten:
Rindfleisch aus der Marinade nehmen und gründlich trocken tupfen In einem Bräter das Öl stark erhitzen das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten damit schöne Röstaromen entstehen
Schmoren:
Marinade abseihen und zusammen mit Brühe zum Fleisch geben Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze etwa drei Stunden langsam schmoren lassen das Fleisch ist fertig sobald es sehr zart ist
Soße vollenden:
Fleisch herausnehmen Fond abseihen und eventuell entfetten Crushed Lebkuchen oder Pfeffernüsse einrühren mit kalter Butter und Mehl abbinden einige Minuten köcheln und bei Bedarf nochmal durchsieben
Fleisch servieren:
In Scheiben schneiden und auf einer gut vorgewärmten Platte anrichten die Soße großzügig darüber geben mit Beilagen wie Knödeln und Rotkohl servieren
Ein Plate mit gegrilltem Fleisch, Kartoffeln, Kohlrabi, Sauerkraut und Pasta. Anheften
Ein Plate mit gegrilltem Fleisch, Kartoffeln, Kohlrabi, Sauerkraut und Pasta. | rezepte.kitchenscroll.com

Das solltest du wissen

Bietet eine gute Portion Proteine und Eisen

Bereitet man das Gericht einen Tag vorher zu schmeckt es noch aromatischer

Klassisches Festtagsessen das immer Eindruck macht

Aufbewahrung und Reste

Sauerbraten hält wunderbar mehrere Tage im Kühlschrank und gewinnt sogar an Geschmack Wenn die Soße abgekühlt ist lässt sie sich auch problemlos einfrieren So kannst du das Festessen gleich für mehrere Gelegenheiten vorbereiten und bist flexibel wenn Gäste spontan vorbeischauen.

Zutaten tauschen

Wer keinen Lebkuchen oder Pfeffernüsse findet kann auch Spekulatius verwenden Einfach etwas weniger Zucker dazugeben da diese Kekse meist süßer sind Auch die Brühe kann man variieren zum Beispiel halb Rinder halb Hühnerbrühe Für eine glutenfreie Variante dicke die Soße mit Maisstärke an

Serviervorschläge

Traditionell passt zum Sauerbraten selbstgemachter Rotkohl und Klöße oder Kartoffeln Ein frischer Gemüsesalat mit Feldsalat bringt Frische auf den Teller Wer es raffinierter mag kann auch glasiertes Wurzelgemüse anbieten dazu ein Glas kräftigen Rotwein servieren das rundet das Essen ab

Ein Plate mit gegrilltem Steak, Kartoffeln, Käse und Kohlrabi. Anheften
Ein Plate mit gegrilltem Steak, Kartoffeln, Käse und Kohlrabi. | rezepte.kitchenscroll.com

Geschichte und Kultur des Sauerbratens

Sauerbraten hat in Deutschland eine lange Tradition Vor allem im Rheinland und in Franken war es über Jahrhunderte das Sonntagsessen schlechthin Ursprünglich diente die Marinade dazu das Fleisch haltbar zu machen und zäheres Fleisch zart und aromatisch werden zu lassen Heute zählt Sauerbraten zu den bekanntesten deutschen Festtagsbraten und ist aus der heimischen Küche nicht mehr wegzudenken

Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten

→ Wie lange sollte das Fleisch mariniert werden?

Für ein besonders intensives Aroma wird das Fleisch drei bis fünf Tage in der Gewürzmarinade eingelegt und regelmäßig gewendet.

→ Welche Fleischstücke eignen sich für Sauerbraten?

Traditionell wird ein Rinderbraten aus der Keule oder Schulter verwendet; alternativ eignet sich ein mageres Stück aus der Semerrolle.

→ Wofür werden Ingwerplätzchen im Sud verwendet?

Ingwerplätzchen sorgen für Bindung und eine feine Süße in der Sauce, die den säuerlichen Geschmack harmonisch ergänzt.

→ Mit welchen Beilagen serviert man dieses Gericht?

Typische Beilagen sind Kartoffelklöße, Rotkohl, Apfelrotkraut oder Salzkartoffeln. So wird das Gericht besonders rund.

→ Wie gelingt die Sauce besonders fein?

Die Sauce wird nach dem Schmoren mit Butter und Mehl abgebunden. Bei Bedarf kann sie zusätzlich passiert werden.

Traditioneller Sauerbraten Marinade

Deftiger Sauerbraten, langsam geschmort, mit kräftiger Sauce und traditionellen Beilagen genießen.

Zeit für die Vorbereitung
30 Minuten
Garzeit
180 Minuten
Gesamtdauer
210 Minuten
Erstellt von: Sarah John

Rezeptkategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll

Küchenkultur: deutsch

Menge: 6 Personenanzahl (6 Portionen)

Ernährungsform: ~

Zutatenliste

→ Für die Marinade

01 240 ml Rotweinessig oder Apfelessig
02 720 ml Wasser
03 1 große Zwiebel, in Scheiben geschnitten
04 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
05 1 Esslöffel Zucker
06 2 Lorbeerblätter
07 1 Teelöffel ganze Nelken
08 1 Teelöffel ganze Pimentkörner
09 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner

→ Für das Schmorfleisch

10 1,4–1,8 kg Rinderbraten (Hüfte oder Bug)
11 2 Esslöffel Pflanzenöl

→ Für die Sauce

12 60 g zerstoßene Lebkuchen (Pfeffernüsse oder Printen)
13 480 ml Rinderbrühe
14 2 Esslöffel Butter
15 2 Esslöffel Mehl

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 01

Essig, Wasser, Zwiebel, Knoblauch, Zucker, Lorbeerblätter, Nelken, Piment und Pfeffer in einer großen Schüssel gründlich vermengen.

Schritt 02

Rinderbraten in die Marinade legen, sodass das Fleisch vollständig bedeckt ist. Gut abdecken und 3–5 Tage im Kühlschrank marinieren lassen, dabei das Fleisch regelmäßig wenden.

Schritt 03

Fleisch aus der Marinade nehmen, trocken tupfen und in einem großen Bräter im heißen Öl von allen Seiten scharf anbraten, bis es eine kräftige Bräunung erhält.

Schritt 04

Marinade zusammen mit Rinderbrühe zum Fleisch geben. Den Bräter abdecken und das Fleisch bei schwacher Hitze etwa 3 Stunden langsam schmoren, bis es sehr zart ist.

Schritt 05

Marinade durchsieben und zurück in den Topf geben. Lebkuchen unterrühren. In einer separaten Pfanne Butter schmelzen, Mehl einstreuen und eine helle Mehlschwitze herstellen. Mehlschwitze zur Sauce geben und unter ständigem Rühren eindicken lassen.

Schritt 06

Das Fleisch in Scheiben schneiden, Sauce darüber geben und auf vorgewärmten Tellern mit traditionellen Beilagen wie Kartoffelklößen und Rotkohl servieren.

Zusätzliche Hinweise

  1. Für ein intensiveres Aroma kann zur Sauce eine Mischung aus Rinder- und Hühnerbrühe verwendet werden.
  2. Für eine besonders seidige Konsistenz die Sauce nach dem Hinzufügen der Lebkuchen nochmals fein durchseihen.

Notwendige Utensilien

  • Große Schüssel
  • Bräter mit Deckel
  • Sieb
  • Schneebesen
  • Schneidebrett und scharfes Messer

Angaben zu Allergenen

Überprüfe alle Zutaten auf möglicherweise enthaltene Allergene und konsultiere im Zweifelsfall einen Arzt.
  • Enthält Gluten (Lebkuchen, Mehl).

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Werte dienen als Richtlinie und ersetzen keine professionelle Beratung.
  • Kaloriengehalt: 480
  • Fettanteil: 20 Gramm
  • Kohlenhydrate: 14 Gramm
  • Proteine: 60 Gramm