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Diese klassischen Kartoffelküchlein gehören zu den schnellen Lieblingsrezepten in meiner Familie und eignen sich perfekt für ein einfaches Mittag- oder Abendessen. Sie brauchen nur wenige Zutaten und sind eine herrlich knusprige Resteverwertung von übrig gebliebenem Kartoffelpüree.
Als ich dieses Rezept zum ersten Mal ausprobiert habe, war es direkt das Highlight auf dem Familientisch. Mein Sohn fragt inzwischen regelmäßig nach den knusprigen Küchlein zum Abendbrot.
Zutaten
- Kartoffelpüree: etwa zwei Tassen, am besten frisch oder vom Vortag. Kartoffelpüree hält die Küchlein schön saftig. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu flüssig sind
- Weizenmehl: etwa eine halbe Tasse, sorgt für Bindung im Teig. Greifen Sie zu qualitativ hochwertigem Mehl Type 405
- Eine Zwiebel: gewürfelt, gibt Würze und ein bisschen Textur. Am besten eine mittelgroße gelbe Zwiebel, frisch und fest
- Ein Ei: dient als Bindemittel für eine schöne Form und Struktur. Frisch vom Markt oder aus Biohaltung schmeckt es am besten
- Schwarzer Pfeffer: gemahlen, gibt eine leichte Schärfe. am besten frisch gemahlen auswählen
- Salz: hebt den Geschmack der Kartoffeln. Heben Sie nicht zu stark salzen, falls Ihr Püree vorher schon gewürzt wurde
- Pflanzenöl: zum Ausbacken. Sonnenblumen oder Rapsöl liefern ein schön knuspriges Ergebnis und sind hitzebeständig
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereiten der Zutaten:
- Alle Zutaten wie Kartoffelpüree, Mehl, gewürfelte Zwiebel, Ei, Pfeffer und Salz in eine große Schüssel geben. Das Püree sollte nicht zu kalt sein, damit sich die Masse gut verarbeiten lässt
- Mischen des Teiges:
- Mithilfe eines Holzlöffels oder Handrührgeräts alles so lange vermengen, bis eine dickliche, glatte Masse entsteht. Der Teig sollte leicht klebrig sein und sich formen lassen; falls nötig, noch ein wenig Mehl zugeben
- Ausbacken der Kartoffelküchlein:
- Eine beschichtete Pfanne auf mittlerer Hitze vorheizen. Das Sonnenblumen- oder Rapsöl gleichmäßig darin verteilen. Mit einem Esslöffel kleine Portionen vom Teig abstechen und in der Pfanne rund formen. Etwas flach drücken und goldbraun braten. Pro Seite ungefähr vier bis fünf Minuten, bis die Kruste schön knusprig ist
- Abtropfen und Anrichten:
- Die fertig gebratenen Küchlein auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Öl zu entfernen. Anschließend sofort servieren, damit sie schön warm und kross bleiben
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Sie sollten wissen
Gut geeignet um Reste zu verwerten und Lebensmittel zu sparen
Enthält viel Gemüse und Ballaststoffe aus Kartoffeln und Zwiebeln
Lässt sich gut auf Vorrat vorbereiten und einfrieren
Das Familienrezept stammt ursprünglich von meiner Oma und verbindet für mich immer schöne Kindheitserinnerungen an gemütliche Sonntage mit dem Duft von frisch gebratenen Kartoffelküchlein. Im Herbst gibt es dazu oft Apfelmus für einen süßherzhaften Twist. Die Zwiebeln sind mein Geheiminhaltsstoff und dürfen bei uns nie fehlen, weil sie den Küchlein einen herzhaften Geschmack verleihen
Aufbewahrungstipps
Bereiten Sie die Küchlein ruhig auf Vorrat zu. Sie halten sich im Kühlschrank bis zu drei Tage und lassen sich im Ofen wieder kross ausbacken. Für noch längere Haltbarkeit können die ausgebackenen Küchlein einzeln eingefroren und bei Bedarf direkt in der Pfanne aufgewärmt werden
Zutaten-Alternativen
Statt Weizenmehl funktioniert auch Dinkelmehl für ein nussiges Aroma. Wer keine Zwiebeln mag, kann Frühlingszwiebeln oder feine Lauchringe verwenden. Auch ein kräftiger Kräuterquark als Beilage passt sehr gut. Für eine vegane Variante kann das Ei durch etwas mehr Mehl und einen Schuss Mineralwasser ersetzt werden
Serviervorschläge
Besonders lecker sind die Kartoffelküchlein mit einem frischen Blattsalat, Joghurt-Dip oder wärmendem Kürbissüppchen. Bei uns gibt es sie oft klassisch zu Rührei oder einfach als Snack mit etwas Ketchup. Ein Klecks Apfelmus dazu bringt einen traditionell deutschen Geschmack auf den Teller
Kulinarische Einordnung
Kartoffelküchlein gehören zu den ältesten deutschen Bauernrezepten. Einfache Zutaten wie Kartoffeln, Mehl und Zwiebeln waren schon immer in fast jedem Haushalt vorhanden und haben Regionen von Nord bis Süd geprägt. Heute sind sie ein beliebtes Wohlfühlessen, das Kindheitserinnerungen wachruft
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?
Am besten verwendet man mehligkochende Kartoffeln, da sie besonders cremig werden und eine gute Bindung ergeben.
- → Kann man die Taler auch im Ofen backen?
Ja, sie können alternativ auf Backpapier im Ofen gebacken werden. Etwas Öl sorgt für eine knusprige Oberfläche.
- → Wie lassen sich die Kartoffeltaler variieren?
Zusätzliche Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch bringen Abwechslung. Auch gewürfelter Schinken ist möglich.
- → Sind die Kartoffeltaler auch am nächsten Tag genießbar?
Ja, sie schmecken auch aufgewärmt sehr gut, z.B. kurz in der Pfanne erhitzt oder kalt als Snack.
- → Mit welchen Dips harmonieren die Taler?
Ein Kräuterquark, Joghurt oder ein frischer Tomatendip passen hervorragend zu den knusprigen Talern.