
Dieses beliebte Bienenstich-Rezept bringt den herrlichen Geschmack von knusprigen Mandeln, luftiger Vanillecreme und zartem Hefeteig direkt auf deinen Kuchenteller. Die Mischung aus buttriger Süße, sahniger Honigfüllung und knusprigem Mandelbelag erinnert mich immer an große Familienfeste früher – sobald das Backblech aus der Küche kam, haben wir uns schon um die ersten Stücke gestritten. Für jeden besonderen Anlass oder als Genussmoment zum Kaffee, dieser deutsche Klassiker verspricht pures Kuchenglück.
Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal mit meiner Oma den Mandelbelag karamellisieren durfte – dieses goldene Crunch-Erlebnis ist bis heute für mich das beste Stück vom Kuchen.
Zutaten für den Bienenstich
- Weizenmehl: sorgt für die richtige Basis und einen zarten Biss. Achte auf fein ausgemahlenes Mehl für gleichmäßigen Teig
- Salz: hebt alle Aromen hervor und verhindert zu süßen Geschmack
- Frische Hefe: bringt den typisch luftigen Kuchenboden und garantiert eine schöne Porung
- Vollmilch: macht den Teig weich und saftig. Je frischer, desto besser
- Wasser: ist wichtig, um dem Teig die perfekte Konsistenz zu verleihen
- Zucker: süßt zart den Hefeteig und karamellisiert den Mandelbelag
- Ungesalzene Butter: sorgt für reichhaltigen Geschmack im Kuchenteig und im Topping. Nimm bestenfalls gute Butter vom Wochenmarkt
- Eier: geben Struktur, halten den Kuchen zusammen und sorgen für goldene Farbe
- Vanilleextrakt: bringt feine Aroma-Noten – am besten echte Vanille verwenden
- Frisch abgeriebene Zitronenschale: verleiht dem Teig eine frische Note. Bio-Zitronen bieten das beste Aroma
- Schlagsahne: macht das Honigcreme-Herz verführerisch locker und zart
- Honig: verbindet Cremigkeit und Fülle mit floraler Süße und besonderem Duft
- Mandelblättchen: sollten blass und frisch sein für das perfekte Knuspererlebnis
- Puderzucker: wird über den Kuchen gesiebt für ein hübsches Finish. Frisch geöffnetes Puderzuckerpaket verhindert Klümpchen
- Butter für den Mandelbelag: gibt goldene Farbe und hält die Mandeln herrlich kross
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Original Bienenstich
- Teig ansetzen:
- Das Mehl mit Salz in einer großen Schüssel mischen. Die Hefe mit einem Teil Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und fünf bis zehn Minuten warten bis Bläschen aufsteigen. Jetzt lauwarme Milch, restlichen Zucker, weiche Butter und Ei dazugeben. Alles gründlich mit einer Kelle vermengen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche mindestens acht Minuten kräftig durchkneten bis der Teig wirklich elastisch ist. In einer geölten Schüssel abgedeckt für eine Stunde gehen lassen bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.
- Mandelbelag vorbereiten:
- Die Butter langsam im Topf schmelzen. Sahne und Zucker dazugeben, dabei stets umrühren damit nichts anbrennt. Den Honig einrühren und die Mischung einige Minuten sanft köcheln lassen bis sie leicht eindickt. Dann die Mandelblättchen unterheben damit sie gleichmäßig von der Creme überzogen werden. Den Belag beiseitestellen und abkühlen lassen damit nichts zerläuft.
- Kuchenboden formen:
- Nach der Gehzeit den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech oder in eine Springform geben. Mit den Händen gleichmäßig verteilen und auch einen kleinen Rand hochziehen. Locker abgedeckt nochmals fünfzehn Minuten ruhen lassen.
- Mandeltopping auftragen:
- Den Mandelbelag sorgfältig mit einem Teigschaber auf dem rohen Teig verstreichen damit überall genug Mandeln landen. Darauf achten dass die Mandelschicht schön dick bleibt aber nicht bis an den Formrand läuft. Die Masse nach Möglichkeit in der Mitte konzentrieren.
- Backen:
- Den Ofen rechtzeitig auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Das Blech oder die Form ins heiße Rohr geben und zwanzig bis dreißig Minuten backen. Die Mandeln sollten karamellisieren und goldbraun sein während der Teig durchbackt ohne zu trocken zu werden. Den Kuchen auskühlen lassen und vorsichtig aus der Form lösen.
- Honigcreme herstellen:
- Schlagsahne mit feinem Puderzucker und echter Vanille cremig-steif schlagen. Honig und etwas frische Zitronenschale vorsichtig unterheben bis eine gleichmäßige, zarte Masse entstanden ist. Nicht zu lange rühren damit alles schön locker bleibt.
- Kuchen zusammensetzen:
- Den erkalteten Boden waagerecht halbieren – ein großes Brotmesser hilft dabei. Die Sahne-Honig-Creme auf der unteren Hälfte verteilen und anschließend die obere Kuchenhälfte mandelseitig nach oben aufsetzen. Sanft andrücken damit sich die Schichten verbinden.
- Fertigstellen und Servieren:
- Vor dem Servieren leicht mit Puderzucker bestreuen. In gleichmäßige Stücke schneiden und pur oder mit einer Tasse Kaffee genießen. Der fertige Kuchen schmeckt leicht gekühlt am besten.

Wissenswertes zum Bienenstich
Enthält viele Ballaststoffe durch Mandeln und Mehl
Kann vorbereitet und eingefroren werden
Eignet sich perfekt als Festtagskuchen oder Geburtstagskuchen
Besonders köstlich am Tag nach dem Backen da alle Aromen durchgezogen sind
Mein liebstes daran sind die frisch gerösteten Mandeln – sie duften schon beim Backen so einladend und haben wegen ihrer Karamellschicht immer wieder alle an den Küchentisch gelockt. Einmal hatte mein kleiner Neffe die ganze Creme abgeschleckt bevor der Deckel drauf war – das war großes Familiengelächter.

Aufbewahrungstipps
Am besten lagerst du den Bienenstich im Kühlschrank in einer dichten Kuchenbox oder mit Frischhaltefolie abgedeckt um die Honigcreme frisch zu halten. Reststücke können auch einzeln in Butterbrotpapier oder Gefrierbeuteln eingefroren und nach Lust einzeln aufgetaut werden. Besonders praktisch für spontane Kuchengelüste an grauen Tagen. Vor dem Servieren einfach bei Zimmertemperatur antauen lassen damit die Füllung wieder samtig wird.
Mögliche Zutaten-Alternativen
Falls du keine frische Hefe bekommst, funktioniert auch Trockenhefe, einfach nach Packungsanweisung mit etwa einem Drittel weniger Menge verwenden. Wer mag kann anstelle von Sahne für die Füllung auch eine Vanillepuddingcreme herstellen und mit Honig abschmecken. Bei den Mandeln kannst du halb und halb mit Haselnussblättchen mischen für ein nussigeres Erlebnis. Für eine vegane Variante geht auch pflanzliche Margarine und Schlagcreme.
Serviervorschläge
Bienenstich passt fantastisch zu einer frischen Tasse Filterkaffee, aber auch ein Espresso oder loser Kräutertee unterstreicht die feinen Aromen wunderbar. Ein Klecks mit Vanilleeis und ein paar extra frische Beeren machen den Klassiker zum spektakulären Dessert am Sonntag. Auch im Picknickkorb oder als Geburtstagskuchen sorgt er für bewundernde Blicke.
Kurze Geschichte vom Bienenstich
Bienenstich gilt als echter Klassiker der deutschen Konditorkunst und entstand vermutlich schon im 15. Jahrhundert. Zuerst war es ein Festtagsgebäck, das nach einer mutigen, mutmaßlichen Bäckeraktion zur Abwehr von Angreifern mit Honig benannt wurde. Heute ist Bienenstich von keiner Kuchentafel mehr wegzudenken – er steht für Geselligkeit wie kaum ein anderer Kuchen und vereint Lust auf Süßes mit einem Hauch Nostalgie.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Was sorgt beim Bienenstich für die knusprige Kruste?
Die Kruste entsteht durch karamellisierte Mandelblättchen, die mit Butter, Honig und Sahne im Ofen goldbraun gebacken werden.
- → Welche Rolle spielt Honig in der Füllung?
Honig verleiht der cremigen Füllung eine dezente blumige Süße und sorgt für das charakteristische Aroma des Kuchens.
- → Wie bleibt der Hefeteig besonders luftig?
Aktive Trockenhefe, warme Milch und ausreichend Zeit zum Gehenlassen machen den Teig locker und leicht.
- → Kann Bienenstich vorbereitet und aufbewahrt werden?
Gut abgedeckt und gekühlt bleibt der Kuchen einige Tage frisch; einzelne Stücke lassen sich auch einfrieren.
- → Womit harmoniert Bienenstich beim Servieren besonders gut?
Am besten mit einer Tasse Kaffee oder schwarzem Tee – das mildert die Süße und hebt die feinen Aromen hervor.
- → Wie gelingt die cremige Füllung am besten?
Frische Sahne wird sanft geschlagen und mit Honig sowie einem Hauch Vanille locker untergehoben.