Anheften
Dieses festliche Schweinebraten-Rezept mit getrockneten Aprikosen und einem fruchtigen Aprikosenglasur erinnert mich immer an Familienfeste bei uns zu Hause. Die exotischen Gewürze im Sud verleihen dem zarten Fleisch zusammen mit süßem Obst und einer samtigen Sauce ein unverwechselbares Aroma das Sie so nicht alltäglich finden.
Ich habe dieses Rezept erstmals an einem kalten Adventssonntag ausprobiert als mein Mann unbedingt etwas Besonderes essen wollte. Seitdem gehört es zu unseren beliebtesten Gerichten für festliche Wochenenden.
Zutaten
- Wasser: Hauptbestandteil des Suds achten Sie auf gutes Leitungswasser oder gefiltertes Wasser
- Kosher Salz: unverzichtbar für Geschmack und die Saftigkeit des Fleisches am besten grobkörniges Salz
- Brauner Zucker: sorgt für Karamellnoten und eine zarte Kruste greifen Sie zu feinem braunem Zucker
- Pfefferkörner: geben einen warmen würzigen Hintergrund frisch geknackt ist am aromatischsten
- Lorbeerblätter: bringen eine herbe Tiefe am besten Blätter ohne braune Flecken
- Ganze Nelken: für winterliche Würze klassisch in vielen alten Bratenrezepten
- Sternanis: für feine Süße und einen Hauch Exotik am besten ganze Sterne verwenden
- Zimtstange: gibt Harmonie und Komfortgeruch frische Stücke bevorzugen
- Schweinerippenbraten: möglichst aus artgerechter Haltung schön marmoriert für saftiges Fleisch
- Getrockneter Thymian: unterstreicht das Aroma typischer Kräuter für Braten
- Piment gemahlen: sorgt für Tiefe und Wärme frisch gemahlen hält das beste Aroma
- Knoblauchpulver: intensiver aber nicht scharfer Knoblauchgeschmack auch für kleine Kinder geeignet
- Schwarzer Pfeffer: für Substanz im Würzmix am besten grob zerstoßen
- Olivenöl: unterstützt das Anbraten und bringt feine Fruchtigkeit extra nativ für den besten Geschmack
- Zwiebel: bringt milde Süße in die Sauce nehmen Sie gelbe Zwiebeln für mehr Aroma
- Apfel: knackige Konsistenz und Säure die beste Sorte für Braten ist Boskoop
- Getrocknete Aprikosen: schenken Fruchtigkeit und sorgen für eine schöne Bindung wählen Sie weiche Bio-Aprikosen
- Hühnerbrühe: bringt Tiefe und Umami wenn möglich selbstgemacht für extra Geschmack
- Butter: als Grundlage für die Glasur gibt Glanz und Fülle
- Aprikosenkonfitüre: unverzichtbar für den Glanz und die fruchtige Note achten Sie auf einen hohen Fruchtanteil
- Apfelessig: sorgt für angenehme Frische nehmen Sie milderen naturtrüben Essig
- Alle Zutaten: sollten möglichst frisch und von guter Qualität sein denn das macht den Unterschied bei solch einfachen Gerichten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Braten im Sud einlegen:
- Schütten Sie zunächst einen Liter Wasser in einen Topf geben Sie dann Salz braunen Zucker Lorbeer Pfefferkörner Nelken Sternanis und Zimt dazu Erhitzen Sie alles so lange bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben Geben Sie den restlichen Liter Wasser dazu und lassen das Ganze abkühlen
- Fleisch vorbereiten:
- Binden Sie den Schweinerippenbraten mit Küchengarn damit er schön kompakt bleibt Legen Sie das Fleisch in einen tiefen Behälter gießen Sie die abgekühlte Marinade darüber und stellen Sie alles für mindestens sechs und bis zu 24 Stunden in den Kühlschrank
- Fleisch würzen und anbraten:
- Heizen Sie den Ofen auf 200 Grad Celsius vor Mischen Sie Salz Thymian Piment Knoblauchpulver und Pfeffer in einer Schüssel Reiben Sie den Braten mit etwas Olivenöl ein und bestäuben ihn mit Ihrer Gewürzmischung Braten Sie das Fleisch in etwas Olivenöl rundherum goldbraun an das gibt Röststoffe und Aroma
- Schicht aus Obst und Gemüse vorbereiten:
- Verteilen Sie Zwiebelringe Apfelscheiben und getrocknete Aprikosen in einem Bräter Legen Sie den angebratenen Braten darauf Gießen Sie etwa eine Tasse Brühe seitlich in den Bräter so dass das Obst darin schmort und Saftigkeit abgibt
- Aprikosenglasur zubereiten:
- Schmelzen Sie Butter in einem kleinen Topf Geben Sie Aprikosenkonfitüre Apfelessig Salz und Piment dazu Verrühren Sie alles gründlich bis die Glasur glänzt und geschmeidig ist
- Braten glasieren und garen:
- Schieben Sie den Bräter mit Fleisch und Obst in den Ofen Sobald das Fleisch eine Kerntemperatur von etwa 55 Grad erreicht bestreichen Sie es großzügig mit der Glasur Wiederholen Sie das ein bis zweimal bis der Braten am Ende etwa 65 Grad erreicht nimmt die Farbe schön auf und wird aromatisch Restglasur aufbewahren
- Sauce fertigstellen und anrichten:
- Nehmen Sie den Braten aus dem Bräter und lassen ihn kurz ruhen Erhitzen Sie die Sauce mit Früchten im Bräter auf dem Herd geben Sie restliche Brühe und Glasur dazu Lassen Sie alles einkochen bis die Sauce dicklich und glänzend ist Abschmecken nach Wunsch Fleisch in Scheiben schneiden Sauce und Früchte darüber und genießen
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Sie sollten wissen
das Gericht ist eiweißreich und voller Ballaststoffe
bleibt beim Aufwärmen wunderbar saftig
die Kombination von Gewürzen und getrockneten Aprikosen ist typisch für viele festliche Speisen und weckt Kindheitserinnerungen
Wenn ich ehrlich bin liebe ich an diesem Rezept besonders die Glasur mit Aprikosen Die bringt jedes Mal meine Gäste zum Staunen und die Kinder knuspern immer die Reste direkt aus der Auflaufform heraus
Aufbewahrungstipps
Reste halten sich luftdicht verpackt im Kühlschrank zwei bis drei Tage am besten schneiden Sie das Fleisch erst beim Servieren auf damit es nicht austrocknet Die Sauce am nächsten Tag kurz neu aufkochen damit alle Aromen nochmal aufblühen Zum Einfrieren das Fleisch in Scheiben legen und mit etwas Sauce umgießen dann bleibt die Konsistenz auch nach dem Auftauen zart
Zutaten austauschen
Sie können Rinderbraten statt Schweinefleisch verwenden falls gewünscht Statt Aprikosenkonfitüre eignet sich auch Marillenmarmelade oder Quittengelee Gut für die Sauce ist auch Birnensaft statt Apfelessig falls Sie es milder wollen Frische Birnen lassen sich ebenso einarbeiten wie getrocknete Pflaumen Variieren Sie die Gewürze je nach Geschmack und Vorräten
Serviervorschläge
Frisch gebratene Rosmarinkartoffeln passen hervorragend dazu Klassisch und sehr beliebt ist cremiges Kartoffelpüree als Beilage Eine knackige Salatplatte bringt Frische zum würzigen Braten Bei uns dürfen auch Preiselbeeren an Feiertagen nicht fehlen
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Kultureller Hintergrund
Früchte im Schmorgericht haben in der europäischen und karibischen Küche lange Tradition Der aromatische Mix aus süß und pikant stammt wohl aus Zeiten als Gewürze und Trockenobst teure Schätze waren Dieses Rezept erinnert an feierliche Tafeln und zeigt wie wichtig Geselligkeit und Genuss in unserer Esskultur waren und sind
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Was ist das Besondere an der Kombination mit Mammee Apfel?
Der Mammee Apfel gibt dem Braten zusammen mit den Aprikosen eine exotisch-fruchtige Note und rundet die Würze ab.
- → Warum wird das Fleisch zuerst in Salzlake eingelegt?
Durch das Pökeln bleibt der Schweinebraten besonders saftig und nimmt die Aromen der Gewürze voll auf.
- → Wie gelingt die perfekte Kruste beim Schweinebraten?
Durch scharfes Anbraten vor dem Schmoren und mehrmaliges Bestreichen mit der Glasur entsteht eine aromatische Kruste.
- → Welche Beilagen passen gut dazu?
Ofenkartoffeln, Rahmwirsing oder ein bunter Salat harmonieren hervorragend mit dem Braten.
- → Kann man Mammee Apfel durch eine andere Frucht ersetzen?
Alternativ können reife Äpfel oder Aprikosen verwendet werden, um eine ähnliche süß-säuerliche Note zu erzielen.
- → Wie lange sollte das Fleisch ruhen vor dem Servieren?
Ein paar Minuten unter Folie ruhen lassen verbessert die Saftigkeit beim Aufschneiden spürbar.