
Diese cremige Jägersoße vereint den herzhaft-würzigen Geschmack von Pilzen und Speck zu einer samtigen Sauce, die wunderbar zu Schnitzel, Spätzle oder Braten passt. Die Verbindung von Rotwein, Rinderfond und einem Hauch Sahne macht die Soße besonders luxuriös und bringt ein Stück deutsche Hausmannskost direkt auf den Tisch.
Ich habe die Soße das erste Mal zu einem gemütlichen Sonntagsessen mit meiner Familie gemacht – seitdem ist sie ein festes Ritual zu besonderen Feiertagen bei uns.
Zutaten
- Speck: sorgt für einen kräftigen Umami-Grundton am besten einen leicht geräucherten nehmen
- Zwiebel: gibt der Soße Süße und bildet zusammen mit dem Speck die Geschmacksgarantie
- Cremini-Champignons: machen die Soße herbstlich vollmundig frische Pilze haben am meisten Aroma
- Butter: hebt die Pilznote und verleiht der Soße samtige Konsistenz
- Mehl: dient als Bindemittel immer glatt einrühren damit nichts klumpt
- Rinderfond: bringt Tiefe und Fülle achte auf einen möglichst klaren kräftigen Fond
- Trockener Rotwein: gibt Säure und Eleganz je besser der Wein desto besser die Soße
- Tomatenmark: sorgt für Herzhaftigkeit und eine schöne Farbe
- Dijon-Senf: gibt einen Hauch Schärfe
- Schlagsahne: macht die Soße cremig ohne zu beschweren
- Getrockneter Thymian und Paprika: für ein würziges Aroma
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken am besten erst am Schluss
- Frische Petersilie: bringt einen leichten Kräutertouch am Ende und sieht hübsch aus
- Am besten immer frische möglichst hochwertige Zutaten wählen so schmeckt die Soße richtig intensiv.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Speck anbraten:
- Den gewürfelten Speck in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze langsam auslassen bis er goldbraun und knusprig ist Das dauert etwa 6 Minuten Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und das aromatische Fett in der Pfanne lassen
- Aromen anrösten:
- Die fein gehackte Zwiebel ins heiße Speckfett geben und bei mittlerer Hitze etwa 3 Minuten glasig dünsten Dadurch entwickelt sich die typische Grundnote der Soße
- Pilze zugeben und schmoren:
- Die Pilzscheiben plus Butter hinzufügen Bei mittelhoher Hitze rund 5 bis 7 Minuten braten bis die Pilze gebräunt und ein Großteil der Flüssigkeit verkocht ist Das gibt einen kräftigen Pilzgeschmack
- Mehl einrühren:
- Das Mehl gleichmäßig über die Pilze streuen und sofort gut umrühren Etwa 1 Minute anschwitzen Das sorgt für die spätere Bindung
- Fond und Wein einarbeiten:
- Den Rinderfond langsam angießen dabei gut rühren damit sich keine Klümpchen bilden Dann Rotwein zugeben und mit einem Holzlöffel alles am Pfannenboden lösen So kommen die besten Röstaromen in die Soße
- Würzen und einreduzieren:
- Tomatenmark und Senf unterrühren Die Soße etwa 5 Minuten leicht köcheln lassen bis sie dicker wird
- Verfeinern:
- Die Hitze reduzieren Schlagsahne Thymian und Paprika einrühren Den Speck zurück in die Soße geben und mit Salz sowie Pfeffer abschmecken Noch 3 Minuten sanft köcheln lassen für eine seidige Textur
- Anrichten:
- Vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen Das gibt Frische und sieht wunderbar aus

Das solltest du wissen
Voller Geschmack durch Kombination aus Pilzen Speck Rotwein und Sahne
- Enthält viel Eiweiß eine Portion macht lange satt
- Lässt sich nach dem Abkühlen problemlos wieder erhitzen und schmeckt sogar noch besser
- Meine Lieblingszutat sind die braunen Champignons weil sie der Soße einen besonders erdigen und warmen Charakter geben Ich erinnere mich gerne daran als mein Vater das Rezept bei der Pilzsuche im Schwarzwald ins Buch kritzelte und wir später gemeinsam in der Küche standen und gekocht haben
Aufbewahrungstipps
Bewahre die abgekühlte Soße in einem gut verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf Sie hält dort locker drei Tage Beim Aufwärmen eventuell etwas Brühe oder Wasser zugeben damit sie wieder cremig wird Sie kann auch portionsweise eingefroren werden
Zutaten-Alternativen
Vegetarisch funktioniert das Rezept wunderbar ohne Speck Nutze statt Rinderfond eine kräftige Gemüsebrühe und gib geräuchertes Paprikapulver dazu Wer keine Sahne mag kann auch Creme fraiche oder Pflanzensahne nehmen

Servierideen
Am leckersten finde ich diese Jägersoße zu knusprigem Schnitzel oder cremigem Kartoffelpüree Sie passt auch super zu Wildfleisch gebratenen Pilzen Pasta oder als Topping über Bratkartoffeln Ein Hauch frische Petersilie direkt vorm Servieren intensiviert den Geschmack
Kulturelle Einordnung
Jägersoße ist ein fester Bestandteil der deutschen Küchenklassiker und setzt seit Jahrzehnten auf würzige Pilze und Speck Sie stammt ursprünglich aus den waldreichen Gegenden Süddeutschlands wo viele Familien nach dem Pilzesammeln dieses Gericht als festlichen Höhepunkt zubereiteten
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie bekomme ich die Sauce besonders cremig?
Butter und Sahne sorgen für die cremige Konsistenz, gründliches Rühren verhindert Klümpchen.
- → Kann ich die Jägersoße vegetarisch zubereiten?
Lassen Sie den Speck weg und ersetzen Sie Rinderfond durch Gemüsebrühe und fügen Sie geräuchertes Paprikapulver hinzu.
- → Wie bewahre ich die Sauce auf?
Im Kühlschrank hält sie sich bis zu 3 Tage. Vor dem Servieren aufwärmen und eventuell etwas Brühe einrühren.
- → Welche Pilze eignen sich besonders gut?
Cremini- oder Champignonpilze sind klassisch, aber auch Steinpilze oder Pfifferlinge bringen intensives Aroma.
- → Wozu passt die Soße am besten?
Klassisch serviert man sie zu Schweineschnitzel, aber sie schmeckt ebenso zu Spätzle, Braten oder Wild.