
Currywurst bringt Streetfood-Charme direkt nach Hause – mit einem warmgewürzten Currysugo und knusprigen Pommes ist dieses Gericht ein Inbegriff deutscher Imbisskultur. Die Würstchen werden außen knusprig gebraten und in einer fruchtig-pikanten Sauce mit tiefgründigen Gewürzen serviert. Perfekt für gemütliche Abende oder gesellige Runden mit Freunden.
Jedes Mal wenn ich Currywurst mache, erinnere ich mich an meine ersten Berliner Nächte mit Freunden – seitdem ist es unser Geheimtipp gegen Fernweh.
Zutaten
- Bratwürste: bringen saftigen und würzigen Geschmack je hochwertiger die Wurst desto leckerer das Ergebnis
- Madras Currypulver: sorgt für die typische Wärme achten Sie auf frische Mischungen für intensives Aroma
- Paprikapulver: gibt eine tiefrote Farbe und sorgt für rauchige Noten ungarischer und geräucherter Paprika bieten viel Geschmack
- Tomaten in Dosen: liefern die Basis für die Sauce achten Sie auf Qualitätsmarken für natürlichen Tomatengeschmack
- Brauner Zucker: rundet die Säure ab nimmt am besten fein gemahlenen damit er sich schnell löst
- Zwiebeln und Knoblauch: geben den aromatischen Grundstock frische Zwiebeln karamellisieren langsam und liefern Süße
- Apfelessig: sorgt für eine frische Säure verwenden Sie einen milden Essig um die Sauce nicht zu überwältigen
- Tamari oder Sojasauce: bringt Tiefe und Umami gerne echte Sojasauce statt salziger Alternativen
- Zimtstange: verleiht der Sauce ein subtil würziges Extra
- Schuh-Fritten: am besten goldgelb und dünn tiefgefrorene Pommes werden besonders knusprig
- Öl mit hohem Rauchpunkt: wie Rapsöl wird für Braten und Backen genutzt damit alle Zutaten gut durchkommen
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Aromazwiebeln anschwitzen:
- Im heißen Öl werden die fein gewürfelten Zwiebeln bei mittlerer Hitze langsam goldbraun sautiert. Durch gründliches Umrühren verhindert man das Anbrennen und entwickelt die nötige Grundsüße für die Sauce
- Gewürze und Tomatenmark anrösten:
- Tomatenmark Currypulver und Paprika werden zur Zwiebel gegeben und etwa eine Minute sorgfältig unter Rühren angeröstet. Dadurch entfaltet ihr Aroma optimale Intensität und Bindung für die Sauce
- Die Sauce vollenden:
- Jetzt werden Zucker Sojasauce Salz Knoblauch Dosentomaten und Zimtstange eingerührt. Alles aufkochen lassen dann auf mittlerer Hitze rund zehn Minuten sanft eindicken. Der Zimt darf seinen dezenten Duft verbreiten ohne zu dominieren
- Feinschliff und Pürieren:
- Nach dem Entfernen der Zimtstange kommt Apfelessig für die frische Note dazu. Die Sauce wird dann mit einem Pürierstab fein gemixt bis sie seidig glatt wie Ketchup ist. Nach dem Pürieren noch etwas Wasser einrühren um die perfekte Konsistenz zu erzielen
- Würste braten:
- Während die Sauce zieht werden die Bratwürste in einer großen Pfanne in heißem Öl von allen Seiten angebraten bis sie goldbraun sind. Ein Küchenthermometer kann helfen damit sie im Innern perfekt saftig bleiben
- Würste in Curry wenden:
- Die heißen Bratwürste kommen aus der Pfanne und werden sofort rundum mit frisch gemahlenem Currypulver bestäubt und gewendet damit jede Scheibe später wüzig schmeckt
- Pommes goldbraun zubereiten:
- Die tiefgekühlten Pommes werden mit Öl vermengt auf vorgeheizte Bleche gelegt und bei hoher Hitze zuerst durchgebacken dann unter dem Grill knusprig gebräunt. Regelmäßiges Wenden bringt noch mehr Röstaromen
- Servieren und genießen:
- Bratwurst schräg in dicke Scheiben schneiden auf einem Teller mit viel Currysauce übergießen und mit Pommes nebenan direkt genießen

Du solltest wissen
Currywurst ist die perfekte Seele wärmer nach einem langen Tag
Madras Curry bringt eine ausgeprägte Würze
Die Sauce schmeckt sogar nach einigen Tagen im Kühlschrank noch besser
Meine liebste Zutat ist tatsächlich der Spritzer Apfelessig in der Sauce er bringt eine unglaubliche Frische die das schwere Aroma aufhellt. Wenn ich mit meiner Familie Currywurst mache sitzen wir nicht selten noch Stunden am Tisch und teilen Geschichten aus früheren Zeiten.

Aufbewahrungstipps
Die Currysauce lässt sich wunderbar vorbereiten und hält sich bis zu einer Woche im Kühlschrank. Am besten in einem verschlossenen Glas und vor dem Servieren sanft aufwärmen die Sauce dickt dabei noch etwas nach. Reste von Bratwürsten können ebenfalls abgedeckt gekühlt und am nächsten Tag in einer Pfanne wieder knusprig erhitzt werden. Pommes schmecken frisch aus dem Ofen natürlich am besten doch aufgebacken bei hoher Temperatur werden sie auch nochmal schön knackig.
Zutatenvarianten
Wer keine Madras Mischung bekommt kann herkömmliches Currypulver nehmen und mit einer Prise Chilipulver oder Cayenne für Schärfe sorgen. Statt Bratwurst eignet sich grobe Grillwurst oder Tofuwürstchen für eine vegetarische Variante. In der Sauce sorgt Honig statt braunem Zucker für eine andere Süsse. Ein Löffel Tomatenketchup gibt eine Extraportion Kindheitsgeschmack.
Serviervorschläge
Klassisch wird Currywurst mit einer dicken Schicht Currysauce und Pommes gereicht. Frischer Schnittlauch oder gehackte Petersilie geben einen kleinen Farbtupfer und etwas Frische. Wer mag kann dazu noch ein Brötchen servieren um die Sauce aufzutunken. Ein kleines Schälchen mit extra Currypulver passt auch immer dazu denn jeder hat sein eigenes Würzlevel.
Herkunft und Geschichte
Die Currywurst gilt als ikonisches Berliner Schnellgericht. Sie entstand in den späten vierziger Jahren nach einem Rezept von Herta Heuwer die im Nachkriegs-Berlin mit improvisierten Gewürzen und Tomatenmark eine neue Kombination schuf. Heute gibt es zahllose Varianten in ganz Deutschland. Für viele ist Currywurst mehr als nur ein Imbiss sondern ein Stück Alltagskultur und kulinarische Erinnerung.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie bekommt die Tomatensauce ihren typischen Geschmack?
Die Sauce besteht aus Tomaten, Curry-Pulver, Zwiebeln, Paprika, braunem Zucker, Sojasauce und Apfelessig. Diese Zutaten werden langsam verkocht, sodass ein harmonisches, leicht süßes und würziges Aroma entsteht.
- → Welche Wurst eignet sich am besten?
Am besten eignet sich eine klassische Bratwurst aus Schweinefleisch. Sie wird goldbraun angebraten und mit Curry bestäubt, bevor sie in Scheiben geschnitten wird.
- → Müssen die Pommes unbedingt aus dem Ofen kommen?
Ofenpommes sind besonders knusprig und leicht zuzubereiten. Wer mag, kann natürlich auch Fritten in der Fritteuse ausbacken oder selbst frisch schneiden.
- → Wie kann ich die Schärfe der Sauce anpassen?
Nimm mehr oder weniger Curry-Pulver nach Geschmack oder verwende eine mildere Currymischung, wenn du weniger Schärfe bevorzugst.
- → Wie lange hält sich die Tomaten-Curry-Sauce?
Die Sauce lässt sich gut vorbereiten und bleibt bis zu einer Woche im Kühlschrank frisch. Vor dem Servieren erwärmen.