Anheften
Dieses herzhafte deutsche Gulasch ist ein absoluter Winterklassiker und genau das richtige Gericht für kalte Tage Ein kräftiger Eintopf mit Rindfleisch viel Zwiebeln Paprika und einer aromatischen Tomatenbrühe der bei uns am Sonntagnachmittag schon für viele wohlig warme Familienmomente gesorgt hat
Ich habe dieses Gulasch zum ersten Mal an einem verregneten Sonntag zubereitet Meine Familie hat sofort nach Nachschlag gefragt und seither gehört es zu unseren festen Wohlfühlgerichten
Zutaten
- Rinderschmorbraten: am besten aus der Schulter saftig und aromatisch beim Metzger auf gute Marmorierung achten
- Zwiebeln: groß und frisch bringen Süße und Fülle ins Gericht je mehr desto besser
- Knoblauch: frisch gehackt gibt Tiefe und Würze drei Zehen sind optimal für den vollen Geschmack
- Süßes Paprikapulver: am liebsten ungarisch oder spanisch das sorgt für die typische Farbe und das angenehme Aroma immer auf frische Qualität achten
- Kümmel: ganz nach Geschmack intensiviert das klassische Gulasch-Aroma wer mag nimmt fein gemahlenen Kümmel
- Tomatenmark: dick und aromatisch bringt Farbe und rundet das Tomatenaroma ab beim Einkauf auf kräftige Farbe achten
- Mehl: wer eine sämige Sauce möchte nimmt etwas davon andernfalls einfach weglassen
- Rinderbrühe: kräftig und salzreduziert gerne selbstgemacht oder alternativ eine hochwertige Instantvariante kaufen
- Wasser: zum Verlängern und damit das Fleisch schön zart wird
- Salz: unbedingt nach Geschmack dosieren und langsam hinzufügen kann später noch nachgewürzt werden
- Schwarzer Pfeffer: aus der Mühle für die aromatische Schärfe frisch gemahlen immer bevorzugen
- Lorbeerblatt: bringt Tiefe in den Eintopf getrocknet oder frisch verwenden
- Rotweinessig: setzt einen feinen säuerlichen Kontrapunkt und balanciert die Aromen
- Paprikaschote: in Würfeln wer mag sorgt für zusätzliche Süße und bissfeste Textur am besten frische aus regionalem Anbau wählen
Schritt für Schritt Anleitung
- Fleisch anbraten:
- Die Rindfleischwürfel in heißem Öl rundum kräftig anrösten Dadurch entstehen die typischen Röstaromen die das Gulasch später besonders herzhaft machen Nimm dafür eine Gusseisenpfanne oder einen schweren Topf
- Zwiebeln goldbraun schmoren:
- Die geschnittenen Zwiebeln bei mittlerer Hitze langsam weich garen bis sie goldgelb sind Mindestens zehn Minuten rühren damit nichts anbrennt Die Zwiebeln sorgen für die natürliche Bindung und ein süßliches Aroma
- Gewürze und Knoblauch zugeben:
- Den gehackten Knoblauch und das Paprikapulver zur Zwiebelmasse geben alles eine Minute weiterbraten bis ein intensiver Duft aufsteigt Wer Kümmel mag röstet diesen ebenfalls kurz mit an
- Tomatenmark einrühren:
- Das Tomatenmark gut unterrühren und etwa zwei Minuten mitdünsten So verliert es seine Säure und das Gulasch bekommt eine schöne Farbe
- Fleisch zurück in den Topf geben:
- Das angebratene Fleisch wieder zu den Zwiebeln legen Wer möchte stäubt jetzt etwas Mehl darüber und verrührt es gründlich Das sorgt für eine leicht sämige Sauce
- Mit Flüssigkeit ablöschen:
- Nun mit Brühe und Wasser auffüllen Salz Pfeffer Lorbeerblatt und Essig hinzufügen Alles gründlich vermengen und aufkochen lassen
- Sanft schmoren:
- Den Topf auf niedrige Hitze stellen und das Gulasch zugedeckt mindestens eineinhalb bis zwei Stunden ganz sanft ziehen lassen Zwischendurch umrühren und nach Bedarf noch etwas Wasser oder Brühe ergänzen
- Paprika hinzufügen:
- In den letzten dreißig Minuten die gewürfelte Paprikaschote unterrühren So bleibt sie schön bissfest verleiht aber ihr volles Aroma
- Fertigstellen und servieren:
- Das Lorbeerblatt herausnehmen und abschmecken Am liebsten serviert man das Gulasch heiß mit Eierspätzle Kartoffeln oder frischem Brot
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Das solltest du wissen
- Reich an Eiweiß sättigt lange
- Schmeckt nach dem Durchziehen am nächsten Tag besonders aromatisch
- Lässt sich in Portionen einfrieren und bei Bedarf wieder aufwärmen
Mein Geheimtipp ist das Paprikapulver
Ich habe es einmal direkt aus Ungarn mitgebracht und seitdem nehme ich nur noch das Besonders stolz war ich als mein Onkel nach dem ersten Löffel meinte Das ist wie bei Oma am Wochenende
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Aufbewahrungstipps
Gulasch hält sich im Kühlschrank bis zu drei Tage und wird mit jedem Aufwärmen noch besser Am besten luftdicht verschließen und immer vollständig abkühlen lassen bevor es in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach kommt Für das Einfrieren ist eine Portionsweise Aufteilung ideal so kann man einzelne Portionen jederzeit entnehmen
Zutaten austauschen
Wer kein Rindfleisch mag kann stattdessen Schwein verwenden oder sogar eine vegetarische Variante mit Pilzen und mehr Paprika probieren Statt Rinderbrühe funktioniert auch Gemüsebrühe Wer es milder möchte lässt den Kümmel weg für mehr Schärfe passt eine Prise Chilipulver gut dazu
Serviervorschläge
Typisch wird Gulasch mit Eierspätzle breiten Bandnudeln oder Bauernbrot aufgetischt In Süddeutschland passt auch ein Kartoffelstampf wunderbar dazu Ein frischer Krautsalat rundet das Gericht ab und sorgt für etwas Leichtigkeit
Ursprung und Tradition
Gulasch stammt ursprünglich aus Ungarn wurde aber in Deutschland mit viel Zwiebel und weniger Schärfe zu einem echten Wohlfühlklassiker Abends beim Zusammensitzen am Tisch oder als Familienessen am Sonntag bekommt dieses Gericht einen besonderen Platz und sorgt seit Generationen für Gemütlichkeit
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welches Fleisch eignet sich besonders gut?
Am besten eignet sich Rinderschmor- oder Schulterfleisch, da es beim langsamen Schmoren schön zart wird und viel Geschmack abgibt.
- → Wie kann ich das Gulasch noch aromatischer machen?
Eine hochwertige Paprika, etwas Kümmel sowie Rotweinessig und das Anbraten von Fleisch und Zwiebeln sorgen für eine kräftige Note.
- → Mit welchen Beilagen schmeckt das Gulasch am besten?
Klassisch passen Bandnudeln, Kartoffeln oder ein herzhaftes Bauernbrot. Auch Knödel sind eine gute Wahl.
- → Kann ich das Gulasch aufbewahren oder einfrieren?
Im Kühlschrank hält es sich bis zu drei Tage und kann problemlos portionsweise eingefroren werden.
- → Wie gelingt das Fleisch besonders zart?
Das Fleisch sollte in Würfeln scharf angebraten und anschließend langsam bei geringer Hitze geschmort werden.