
Dieses wärmende deutsche Gulasch ist ein wahrer Klassiker für kalte Tage und ein echtes Soulfood. Zartes Rindfleisch schmiegt sich in eine kräftige Rotweinsoße, getoppt mit aromatischem Gemüse. Wer das Gericht einmal probiert hat, versteht, warum es in deutschen Familien so beliebt ist. Serviere es mit Spätzle oder Kartoffeln und genieße pure Hausmannskost aus dem Herzen Europas.
Mein Tipp Das Gulasch hat mir schon durch viele Winter geholfen und egal ob nach einem langen Arbeitstag oder an einem geselligen Sonntag – alle sind begeistert und satt
Zutaten
- Rinderwade oder -schulter: liefert zartes Fleisch und kräftiges Aroma Gute Metzgerqualität zahlt sich aus
- Zwiebeln: sorgen für die Basis Süße und Tiefe Viele Zwiebeln bringen die typische Gulasch-Note
- Karotte: gibt leichte Süße und Farbe Frisch und am besten knackig wählen
- Selleriestange: bringt Frische und eine würzige Note Am besten Bio
- Tomatenmark: verstärkt die Geschmackstiefe Fruchtig wählen mit vollem Aroma
- Eine Prise Zucker: rundet Säure ab Besonders fein bei säurehaltigem Wein
- Edelsüßes Paprikapulver: gibt sein typisches Aroma Gutes ungarisches oder deutsches Paprikapulver probieren
- Lorbeerblatt: macht das Aroma komplexer Kann aber auch weggelassen werden
- Trockener Rotwein: kräftigt die Soße Der Wein sollte auch schmecken wenn du ein Glas dazu trinkst
- Rinderbrühe: verstärkt den Umami-Geschmack und macht die Soße sämig Gerne selbstgekocht oder hochwertige fertige Produkte nutzen
- Salz und Pfeffer: sorgen für die richtige Würze Frisch gemahlen schmeckt intensiver
- Speisestärke: sorgt für gekonnte Bindung des Gulaschs Falls du es gerne dickflüssig möchtest
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung des Gemüses:
- Schäle die Zwiebeln und schneide sie in feine Würfel Karotten ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden Sellerie gut waschen und in Scheiben schneiden Das Gemüse sollte so geschnitten sein dass es nach dem langen Schmoren noch Struktur hat
- Fleisch vorbereiten:
- Schneide das Rindfleisch in etwa zwei Zentimeter große Würfel Gleichmäßige Stücke sorgen für gleichmäßiges Garen und einen zarten Biss
- Fleisch anbraten:
- Erhitze einen schweren großen Topf bei hoher Temperatur Gib Butter oder Öl hinein und brate das Fleisch in mehreren Portionen ringsum scharf an Dadurch bilden sich Röststoffe die später für die Tiefe des Geschmacks sorgen Fleisch aus dem Topf nehmen und vorerst beiseite stellen
- Gemüse anbraten:
- Gib nun die geschnittenen Zwiebeln in den Topf und lasse sie auf mittlerer Hitze langsam glasig und leicht karamellisieren etwa acht bis zehn Minuten Danach Karotten und Sellerie dazugeben und alles gemeinsam anbraten bis das Gemüse duftet
- Würzen und Tomatenmark hinzufügen:
- Nun Paprikapulver Tomatenmark und eine Prise Zucker hinzufügen Etwa eine Minute unter Rühren anrösten Das gibt Aroma und löst die Röstrückstände am Topfboden optimal
- Mit Rotwein ablöschen:
- Gieße nun etwa ein Drittel des Rotweins in den Topf Rühre gründlich um und lasse die Flüssigkeit einkochen Wiederhole das zweimal so bis der gesamte Rotwein verwendet ist und sich ein sämiger Bodensatz gebildet hat
- Fleisch und Brühe dazugeben:
- Gib das Fleisch zurück in den Topf Mische alles gut durch und gieße nun Rinderbrühe dazu bis alles knapp bedeckt ist Lorbeerblatt hineinlegen falls gewünscht
- Langsam schmoren:
- Decke den Topf mit einem Deckel ab und lasse das Gulasch auf sehr niedriger Temperatur mindestens zwei Stunden vor sich hin köcheln Zwischendurch immer wieder umrühren und Thermik kontrollieren Das Fleisch sollte am Ende sehr weich und saftig sein
- Abschmecken und binden:
- Wenn das Fleisch schön zart ist das Gulasch mit Salz und Pfeffer abschmecken Optional etwas Speisestärke in kaltem Wasser anrühren und unter Rühren hinzufügen damit die Soße nach Wunsch andickt
- Servieren:
- Das heiße Gulasch mit Spätzle Kartoffeln oder frischem Brot servieren und nach Geschmack mit frischer Petersilie bestreuen

Was du wissen musst
Reich an Eiweiß und Eisen für sättigende Mahlzeiten Klassisches Familiengericht das sich gut vorbereiten lässt Resteverwertung gelingt hervorragend einfach nochmal vorsichtig aufwärmen Ich liebe besonders das Paprikapulver aus Ungarn das ich meiner Großmutter abgelernt habe Das gibt dem Gulasch eine unverwechselbare Note Es erinnert mich immer an die Familientafel an langen Sonntagen mit Bauchgefühl und gutem Essen
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Deutsches Gulasch lässt sich wunderbar im Kühlschrank aufbewahren Einfach in einem gut verschlossenen Behälter kühlen und innerhalb von drei Tagen genießen Das Aroma wird mit jedem Tag intensiver und das Fleisch bleibt saftig Wer mag kann Gulasch auch portionsweise einfrieren und für stressige Tage bereithalten
Zutaten ersetzen bei Bedarf
Falls du kein Rindfleisch zur Hand hast funktioniert das Rezept auch mit Schweinefleisch oder einer fleischlosen Variante zum Beispiel mit Pilzen Tomatenmark und Räuchertofu Für eine intensivere Note passen hinzugefügte Paprikaschoten oder Pastinaken
Servierideen aus der Tradition
Zu einem echten deutschen Gulasch passen Spätzle breite Bandnudeln oder klassische Kartoffeln knuspriges Bauernbrot saugt die kräftige Soße wunderbar auf Auch als Ragout zu Reis eine tolle Idee Besonders festlich wird es mit Semmelknödeln und frischer Petersilie

Kleine Geschichte zum Gulasch
Gulasch entstammt ursprünglich der ungarischen Küche fand aber im 19 Jahrhundert seinen festen Platz auf deutschen Tellern Jede Region in Deutschland hat ihre eigene Variante vom würzig-wässrigen Eintopf bis zur sämig-dicken Soße Das Gericht spiegelt Gemütlichkeit und Tradition in geselliger Runde wider
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welches Fleisch eignet sich am besten für Gulasch?
Für Gulasch wird meist Rindfleisch (z.B. Schulter oder Wade) verwendet, da es beim langen Schmoren besonders zart wird.
- → Wie lange muss das Fleisch schmoren?
Das Fleisch sollte mindestens zwei Stunden auf niedriger Hitze garen, damit es schön weich wird.
- → Kann ich das Gulasch auch ohne Rotwein zubereiten?
Ja, alternativ kann mehr Rinderbrühe verwendet werden. Der Rotwein sorgt jedoch für ein intensiveres Aroma.
- → Passt anderes Gemüse dazu?
Karotten und Sellerie sind typische Zutaten, aber auch Paprika oder Lauch lassen sich integrieren.
- → Wie dicke ich die Sauce an?
Die Sauce kann am Ende mit etwas in Wasser gelöster Speisestärke eingedickt werden, falls gewünscht.