Anheften
Dieser Glühweinbraten ist ein Festessen voller winterlicher Aromen und gibt einem klassischen deutschen Sonntagsbraten eine besondere Note. Das Fleisch wird zart in aromatischem Glühwein und Gewürzen gegart – perfekt für die kalte Jahreszeit oder besondere Anlässe.
Ich habe den Braten das erste Mal für liebe Freunde gekocht als draußen Schnee lag und wir alle zusammen um den Tisch saßen. Seitdem ist es mein Highlight für besondere Winterabende.
Zutaten
- Rinderschmorbraten: Etwa 1 kg am besten von guter Qualität aus der Schulter das sorgt für besonders zarte Fasern
- Glühwein: Rund 1 Liter bringt das typisch winterliche Aroma mit. Einen guten fertig gekauften verwenden oder selbst gewürzt
- Gelbe Zwiebeln: Zwei Stück geben Süße und Struktur für die Soße
- Knoblauch: Drei Zehen sorgen für Tiefe und eine würzige Grundnote
- Frischer Thymian und Rosmarin: Je zwei Zweige für einen frischen aromatischen Duft
- Meersalz: Etwa zwei Teelöffel schmeckt das Fleisch perfekt ab grobkörniges Salz hebt das Aroma
- Ganze Pfefferkörner: etwa zehn Stück sorgen für leichte Schärfe und Frische
- Ganze Pimentkörner: Fünf Stück geben Wärme und leichten Nelkenduft
- Wacholderbeeren: Zehn Stück bringen eine herbe Waldnote die ideal zu Glühwein passt
- Lorbeerblätter: Zwei getrocknete Blätter sorgen für feine Bitterstoffe und Tiefe in der Soße
- Sahne: Fünfzig bis hundert Milliliter machen die Soße samtig und mild
- Preiselbeermarmelade: Zwei Esslöffel sorgen für fruchtige Frische balancieren die Würze der Soße aus. Alternativ kann auch Cranberry oder Brombeermarmelade genutzt werden
Schritt für Schritt Anleitung
- Fleisch würzen:
- Gewürze im Mörser fein mahlen Kräuter fein hacken Fleisch trocken tupfen mit etwas Öl einstreichen und die Gewürzmischung kräftig einmassieren. So verbinden sich alle Aromen optimal
- Anbraten:
- In einem großen Bräter oder Topf etwas Öl stark erhitzen das Fleisch rundum scharf anbraten bis eine goldbraune Kruste entsteht Dies dauert pro Seite etwa zwei bis drei Minuten
- Gemüse hinzufügen:
- Zwiebeln grob würfeln und zusammen mit dem fein gehackten Knoblauch zum Fleisch geben einige Minuten im Bratensatz anrösten bis die Zwiebeln leicht Farbe bekommen Das gibt der Soße ein süßes Röstaroma
- Mit Glühwein ablöschen:
- Den ganzen Glühwein angießen und kräftig aufkochen lassen Das Fleisch soll fast komplett bedeckt sein Falls nötig etwas Rinderbrühe angießen
- Langsam schmoren:
- Die Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe reduzieren Deckel auflegen und das Fleisch etwa eineinhalb bis zwei Stunden sanft schmoren lassen Dabei ab und zu wenden und prüfen ob genug Flüssigkeit im Topf ist
- Soße vollenden:
- Fleisch vorsichtig herausnehmen und warmstellen Die Flüssigkeit durchsieben wenn gewünscht und im offenen Topf einige Minuten kräftig einkochen bis sie dicklich wird
- Veredeln:
- Für mehr Cremigkeit Sahne einrühren und die Preiselbeermarmelade unterrühren Mit Salz und Pfeffer nochmals abschmecken Wer es noch sämiger mag mit etwas Mehl oder Speisestärke abbinden und kurz aufkochen lassen
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Wichtige Fakten zum Rezept
Reich an winterlichen Gewürzen und typischen deutschen Aromen
Ideal zum Vorbereiten und für Gästegerichte an kalten Tagen
Das Fleisch ist nach dem Schmoren unglaublich zart und die Soße ein echter Höhepunkt
Mein Lieblingsmoment daran sind eindeutig die kräftigen Wacholderbeeren die das Aroma vollenden und mich immer an die Adventszeit bei meinen Großeltern erinnern. Besonders schön war das gemeinsame Kochen an Heiligabend als die Küche herrlich nach Glühwein und Kräutern duftete.
Tipp zur Aufbewahrung
Reste halten sich gut abgedeckt im Kühlschrank zwei bis drei Tage und schmecken aufgewärmt sogar noch aromatischer. Die Soße am besten separat aufbewahren damit sie nicht zu stark eindickt. Zum Wiedererwärmen etwas Wasser oder Brühe zugeben.
Alternative Zutaten
Preiselbeermarmelade lässt sich einfach durch Cranberry oder Brombeermarmelade ersetzen wer keine Juniperbeeren hat kann eine kleine Menge Gin für das Aroma verwenden. Auch Schweinenacken funktioniert als Bratenstück falls kein Rind zur Hand ist.
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Serviervorschläge
Klassisch dazu passen Spätzle breite Eiernudeln oder auch Kartoffelklöße unbezahlbar lecker ist auch Rotkohl als Beilage. Wer mag kann ganz rustikal mit gebratenem Wurzelgemüse servieren. Frische Kräuter geben dem Gericht einen hübschen Farbkontrast.
Kultureller Hintergrund
Glühweinbraten ist eine typische Wintervariante aus Süddeutschland und wird gerne zu Weihnachten oder an Festtagen serviert die Gewürze erinnern an deutsche Weihnachtsmärkte und machen dieses Gericht so besonders. Schon im 19 Jahrhundert wurde Fleisch oft in aromatischem Wein geschmort.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welche Fleischstücke eignen sich am besten für Glühweinbraten?
Am besten eignet sich ein marmorierter Rinderbraten, wie Schulter oder Nacken. Durch das langsame Schmoren bleibt das Fleisch saftig und aromatisch.
- → Kann ich statt Glühwein einen anderen Wein verwenden?
Glühwein bietet spezielle Gewürze, die dem Gericht Charakter verleihen. Alternativ kann Rotwein mit winterlichen Gewürzen genutzt werden.
- → Wie bekomme ich die Sauce besonders sämig?
Reduzieren Sie die Sauce nach dem Schmoren und geben etwas Sahne hinzu. Bei Bedarf mit etwas Speisestärke oder Mehl abbinden.
- → Welche Beilagen passen zu Glühweinbraten?
Traditionell passen Spätzle, Rotkohl oder Kartoffelknödel hervorragend zu diesem herzhaften Schmorgericht.
- → Kann ich das Gericht gut vorbereiten?
Der Braten lässt sich ideal vorbereiten und schmeckt aufgewärmt sogar noch aromatischer. Perfekt für festliche Essen.