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Hausgemachtes Beef Jerky gelingt mit dieser Methode schnell und unkompliziert und schmeckt dabei wie aus einer kleinen Manufaktur. Es ist nicht nur ein echter Snack-Klassiker sondern auch ein tolles DIY-Projekt aus besten Zutaten. Bitten Sie Ihren Metzger einfach das Rindfleisch zu hauchdünnen Scheiben zu schneiden dann kann es direkt losgehen.
Ich habe dieses Jerky erstmals für eine Geburtstagsparty gemacht und die Schale war in Sekunden leer. Seitdem kommt es bei jeder Familienfeier auf den Tisch.
Zutaten
- Worcester Sauce: sorgt für herzhafte Umami-Noten und eine aromatische Tiefe unbedingt auf eine dunkle kräftige Sauce achten
- Sojasauce: gibt dem Jerky salzige Würze eine hochwertige Tamari-Variante macht es sogar glutenfrei
- Geräuchertes Paprikapulver: verleiht eine dezente Rauchnote wählen Sie spanisches Paprikapulver für ein noch intensiveres Aroma
- Honig: gleicht die würzige Schärfe ab und bringt dezente Süße ein am besten regionalen Honig verwenden
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: für intensive Schärfe frisch gemahlen entfaltet er das meiste Aroma
- Chiliflocken: geben das gewisse Etwas an pikantem Kick nach Schärfe-Vorliebe dosieren
- Knoblauchpulver: bringt Tiefe und Würze auch Knoblauchgranulat funktioniert sehr gut
- Zwiebelpulver: rundet die Marinade harmonisch ab auf eine feine Körnung achten
- Rinderober- oder Hüftfleisch: sollte mager und fest sein die Scheiben sollten sehr dünn sein damit das Jerky schön durchzieht und trocken wird
Tipp
Fragen Sie im Fleischfachgeschäft nach frischem magerem Rind mit feiner Maserung
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Marinade anrühren:
- Die Worcester Sauce Sojasauce geräuchertes Paprikapulver Honig schwarzen Pfeffer Chiliflocken Knoblauchpulver und Zwiebelpulver gründlich in einer großen Schüssel verrühren sodass alle Gewürze sich gleichmäßig verteilen
- Fleisch marinieren:
- Die Rinderscheiben komplett in die Marinade legen und sorgfältig vermengen damit jede Scheibe bedeckt ist Die Schüssel abdecken und das Fleisch mindestens drei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen noch besser über Nacht damit das Aroma voll durchzieht
- Backofen vorbereiten:
- Den Ofen auf 80 Grad Umluft vorheizen Ein Backblech mit Alufolie auslegen und darauf ein Gitterrost platzieren damit die Luft zirkulieren kann und das Fleisch nicht direkt im eigenen Saft liegt
- Fleisch abtupfen:
- Die marinierten Rinderscheiben aus der Schüssel nehmen sanft mit Küchenpapier abtupfen überschüssige Marinade entfernen damit das Jerky schön trocknet
- Fleisch auslegen:
- Die abgetrockneten Scheiben nebeneinander auf das Rost legen auf genügend Abstand achten damit jede Scheibe gleichmäßig trocknet
- Trocknen und backen:
- Das Fleisch im vorgeheizten Backofen für drei bis vier Stunden trocknen lassen zwischendurch kontrollieren das Jerky ist fertig wenn es trocken und ledrig ist aber noch leicht biegsam bleibt
- In Stücke schneiden:
- Die ausgekühlten Scheiben mit einer Küchenschere in mundgerechte Stücke schneiden und luftdicht aufbewahren
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Das sollten Sie wissen
Proteinreicher Snack ideal für Sport und Ausflüge
Sehr lange haltbar bei richtiger Lagerung
Jeder kann die Würzung individuell anpassen und neue Geschmacksrichtungen ausprobieren
Honig ist mein Lieblingsbestandteil im Rezept er gleicht Schärfe rundet alles ab und sorgt für einen feinen Glanz auf dem Jerky Wenn mein Sohn dabei hilft zieht er die Fleischstreifen später als erstes heraus – ein echtes Erlebnis für die Familie
Aufbewahrungstipps
Lagern Sie das Beef Jerky in einem luftdichten Behälter an einem kühlen dunklen Ort So bleibt es bis zu zwei Wochen frisch Wer noch länger genießen möchte kann es im Kühlschrank sogar bis zu vier Wochen aufbewahren Falls Sie größere Mengen vorbereiten lässt sich Jerky auch portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen
Zutaten-Alternativen
Falls Sie keinen Honig vertragen können Sie Ahornsirup oder Agavendicksaft verwenden Bei Glutenunverträglichkeit empfiehlt es sich Tamari statt klassischer Sojasauce zu wählen Wer es noch rauchiger mag experimentiert mit Liquid Smoke oder schwarzem Kardamom als aromatischem Zusatz
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Serviervorschläge
Beef Jerky eignet sich perfekt als Snack für die Brotbox lässt sich aber auch fein gehackt als Topping über Salate oder Ofengemüse streuen Für ein rustikales Vesper kombiniere ich es mit Käse eingelegtem Gemüse und etwas frischem Bauernbrot
Kulturelle Hintergründe
Jerky hat seine Ursprünge bei den indigenen Völkern Nordamerikas Sie nutzten das Trocknen um Fleisch haltbar zu machen Heute ist es in den USA genauso verbreitet wie in deutschen Outdoor-Communities und erinnert an unabhängiges Handwerk und Abenteuerlust
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welches Fleisch eignet sich am besten für Jerky?
Am besten eignet sich mageres, gut gekühltes Rindfleisch wie z.B. Rinderober- oder Unterschale. Dünn geschnitten lässt sich das Fleisch optimal marinieren und gleichmäßig trocknen.
- → Wie lange sollte das Fleisch mariniert werden?
Mindestens 3 Stunden, besser jedoch über Nacht im Kühlschrank. So nimmt das Fleisch die Würze besonders gut auf.
- → Wie erkenne ich, dass das Jerky fertig ist?
Fertiges Jerky ist trocken und hat eine ledrige Konsistenz, lässt sich aber noch leicht biegen, ohne zu brechen.
- → Kann Jerky auch im Dörrautomaten zubereitet werden?
Ja, der Dörrautomat eignet sich ebenfalls hervorragend. Die Trocknungszeit kann variieren, bleibt aber bei ähnlichen Temperaturen wie im Ofen.
- → Wie wird Beef Jerky am besten aufbewahrt?
Am besten luftdicht und kühl lagern. So bleibt das Jerky mehrere Wochen genießbar.