Anheften
Dieses Hirschfleischgericht ist mein ultimatives Wohlfühlessen aus der Kindheit und hat schon bei vielen Familienessen für Begeisterung gesorgt Durch die cremige Sauce mit Zwiebeln und Pilzen schmeckt das zarte Wildfleisch besonders aromatisch Das Gericht passt perfekt zu Kartoffelpüree und grünen Bohnen und die Sauce macht aus beidem ein Festmahl
Zutaten
- Hirschfleisch: etwa 700 Gramm Das Wildfleisch macht das Gericht nussig und besonders wer mag wählt möglichst mageres Stück
- Zwiebeln: Zwei mittelgroße Wenn sie langsam gebraten werden sorgen sie für das süße Aroma
- Frische Champignons: ungefähr 400 Gramm Sie geben der Sauce ihr volles Aroma und viel Umami
- Butter oder Margarine: Drei Esslöffel Butter nimmt man für mehr Geschmack
- Knoblauchzehe: Eine Gewürfelt für noch mehr Tiefe
- Tomatenmark: Eine kleine Dose sorgt für Fruchtigkeit und bindet die Sauce
- Mehl: Ein Teelöffel Wichtig zum Andicken der Sauce Wahlweise kann Dinkelmehl verwendet werden
- Saure Sahne: 250 Milliliter für extra Cremigkeit immer die frischeste Sorte nehmen
- Salz: Ein Teelöffel für den Grundgeschmack grobkörniges Salz verstärkt das Aroma
- Senfpulver: Eine Prise gibt eine pikante Note Lieber hochwertiges Pulver kaufen
- Getrocknete Petersilie: Ein wenig für die Frische kann durch frische Petersilie ersetzt werden
- Beim Fleisch immer auf frische Ware achten Es sollte angenehm nach Wild duften und weder schmierig noch trocken wirken
So geht’s Schritt für Schritt
- Zwiebeln und Butter anschwitzen:
- Die Butter in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe schmelzen Zwiebeln zufügen und langsam etwa zehn Minuten goldgelb und weich werden lassen Je mehr Zeit du dir hier nimmst desto aromatischer wird das Gericht
- Fleisch anbraten:
- Das in Stücke geschnittene Fleisch zu den Zwiebeln geben und gründlich anbraten bis alle Seiten schön braun sind Die Röstaromen sorgen später für den herzhaften Geschmack
- Champignons und Knoblauch zugeben:
- Die frischen Pilze und den gehackten Knoblauch in die Pfanne geben Weiterbraten bis die Pilze ihr Wasser abgegeben haben und leicht zusammengefallen sind Das Aroma zieht so richtig in das Fleisch
- Sauce anrühren:
- Das Tomatenmark und das Mehl unterrühren bis beides gut verteilt ist So bekommt die Sauce Bindung Erst jetzt die saure Sahne vorsichtig dazugeben und unterheben
- Abschmecken und würzen:
- Salz Senfpulver und Petersilie einstreuen Alles gut umrühren und die Temperatur auf niedrig stellen Damit die Sauce nicht gerinnt lieber langsam weiterköcheln lassen
- Simmern lassen:
- Jetzt mindestens zwanzig bis dreißig Minuten auf kleiner Flamme sanft köcheln lassen Je länger es zieht desto zarter wird das Fleisch und die Sauce dickt ein
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Wissenswertes
reich an Protein und Nährstoffen aus Wildfleisch enthält wertvolle Pilze und Zwiebeln die Sauce schmeckt auch am nächsten Tag noch besser Für mich sind die frischen Pilze hier das absolute Highlight Ich erinnere mich wie wir früher mit meinem Vater im Herbst Pilze gesammelt haben und dann dieses Gericht gekocht haben Die Pilze machen den Unterschied und geben der Sauce ihr volles Aroma
So bewahrst du Reste am besten auf
Reste kannst du im Kühlschrank in einer gut verschlossenen Box mindestens zwei Tage lagern Die Sauce wird beim Erwärmen noch cremiger Für längere Zeit frierst du die Portionen besser ein Im Tiefkühler hält sich das Essen bis zu drei Monate die Sauce dabei extra abkühlen lassen bevor du sie verpackst
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Wenn mal etwas fehlt so ersetzt du Zutaten clever
Statt Hirschfleisch schmeckt auch Rind wie Schmorsteak oder Schulter Dank der reichhaltigen Sauce gehen auch Putenbrust oder Hühnchen Butter kannst du immer mit Margarine tauschen Wenn du keine frischen Champignons hast gehen notfalls auch braune Champignons aus der Dose
So wird es serviert und macht am meisten Eindruck
Am liebsten serviere ich dieses Ragout mit lockerem Kartoffelpüree und knackigen grünen Bohnen Die Sauce passt auch super zu Reis oder Bandnudeln Für feierliche Anlässe noch einen Klacks Preiselbeeren dazu reichen das hebt das Wildaroma hervor
Das steckt hinter dem Gericht
Traditionell wird Wild wie Hirsch in Deutschland oft zu festlichen Anlässen gekocht Das Gericht ist ein Klassiker in vielen Familien vor allem in der Herbstsaison Frische Kräuter und viel Gemüse machen es übrigens heute leichter und vielseitiger als in früheren Zeiten
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie bleibt das Hirschfleisch besonders zart?
Lassen Sie das Hirschfleisch bei niedriger Hitze mindestens 20 bis 30 Minuten schmoren. So kann es schön zart werden.
- → Kann man statt Hirschfleisch auch anderes Fleisch verwenden?
Ja, als Ersatz eignen sich Rindfleischsorten wie beispielsweise London Broil – die Vorgehensweise bleibt gleich.
- → Welche Beilagen passen am besten dazu?
Kartoffelpüree und grüne Bohnen sind klassische Begleiter, da sie die cremige Sauce gut aufnehmen.
- → Wie entsteht die cremige Sauce?
Die Sauce entsteht durch ein Zusammenspiel von Butter, Zwiebeln, Pilzen, Tomatenmark, Mehl und saurer Sahne.
- → Kann man das Gericht vorbereiten?
Ja, das Ragout lässt sich ideal vorbereiten. Aufgewärmt entwickelt es sogar noch mehr Aroma.
- → Welche Kräuter geben zusätzliches Aroma?
Frische oder getrocknete Petersilie sowie ein Hauch Senfpulver sorgen für feine Würze.