
Dieses Jägerschnitzel ist das perfekte Wohlfühlgericht für ein entspanntes Abendessen zu Hause. Zartes Schweinefleisch wird goldbraun paniert und mit einer cremigen Pilzsoße serviert. Zusammen mit Kartoffeln oder Spätzle macht es richtig satt und bringt ein Stück deutsche Hausmannskost auf deinen Tisch.
Beim ersten Versuch an einem verregneten Sonntag war ich selbst überrascht wie gut das Jägerschnitzel auch den Kindern schmeckt. Seitdem gehört es fest zu unserem Monatsplan.
Zutaten
- Schweineschnitzel: saftige Stücke vom Schwein liefern die perfekte Basis. Beim Metzger auf gute Fleischqualität achten für besten Geschmack
- Panierstraße: Mehl Eier Semmelbrösel sorgen für die klassische goldene Kruste. Frische Semmelbrösel geben extra Crunch
- Pflanzenöl Schmalz oder Backfett: zum Ausbacken. Hoher Rauchpunkt verhindert dass das Schnitzel verbrennt
- Braune Champignons: frisch aus der Gemüseauslage. Feste und trockene Pilze auswählen
- Zwiebel: bringt aromatische Tiefe in die Soße. Eine kleine gelbe Zwiebel ist optimal
- Brühe: Gemüsebrühe oder Rinderbrühe als Basis für die Sauce. Auf eine kräftige und klare Brühe zurückgreifen
- Sahne: sorgt für Cremigkeit. Frische Schlagsahne macht den Unterschied
- Thymian oder ital. Gewürzmischung: gibt der Sauce eine herzhafte Note. Fein dosieren damit die Pilze nicht übertönt werden
- Butter und Mehl oder Speisestärke: binden die Sauce ab. Kaltes Wasser zum Anrühren der Stärke sorgt für Klümpchenfreiheit
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken nicht vergessen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereiten der Panierstraße:
- Drei große Teller bereitlegen und jeweils mit Mehl Ei und Semmelbröseln beschicken. Die Eier gründlich verquirlen damit die Panade gleichmäßig haftet
- Fleisch vorbereiten:
- Überschüssiges Fett von den Schweinekoteletts entfernen. Die Koteletts zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie legen und ein Fleischklopfer nutzen bis sie richtig dünn sind. Achte darauf dass das Fleisch nicht reißt
- Würzen und panieren:
- Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend beidseitig im Mehl wenden danach durchs Ei ziehen und schließlich in den Semmelbröseln wenden. Die Panade leicht andrücken damit sie gut haftet. Jedes Stück auf einen separaten Teller legen
- Schnitzel braten:
- Öl oder Schmalz in einer großen Pfanne stark erhitzen. Ein Schnitzel hineingeben sobald kleine Bläschen am Holzlöffel aufsteigen. Jedes Schnitzel pro Seite etwa drei bis vier Minuten goldbraun backen dabei vorsichtig wenden damit die Panade nicht beschädigt wird. Fertige Schnitzel auf Küchenpapier abtropfen lassen
- Pilze und Zwiebeln vorbereiten:
- Die Champignons mit einem trockenen Tuch säubern und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln
- Soße ansetzen:
- Öl in einer separaten Pfanne erhitzen. Zwiebeln glasig dünsten danach die Pilze dazugeben und bei mittlerer Hitze anbraten bis sie leichte Farbe annehmen und weicher werden. Regelmäßig umrühren
- Binden und abschmecken:
- Die Pfanneninhalte zu einer Seite schieben Butter schmelzen und Mehl einrühren bis keine Klümpchen bleiben. Wer lieber Stärke nutzt diese mit etwas kaltem Wasser verrühren. Nach und nach Brühe und Sahne zugießen dabei ständig rühren. Thymian oder italienische Gewürze einstreuen. Auf niedriger Temperatur die Soße köcheln lassen bis die Wunschkonsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer würzen
- Servieren:
- Die Pfanne vom Herd nehmen. Schnitzel mit der warmen Pilzsoße anrichten und sofort zusammen mit Beilage servieren

Mein Lieblingsdetail ist die cremige Pilzsoße mit frischer Sahne – wenn der Duft durch die Küche zieht fühlt sich alles sofort heimelig an. Beim ersten gemeinsamen Kochen mit meinem Opa wurde mir beigebracht wie wichtig die richtige Hitze fürs perfekte Schnitzel ist. Noch heute erinnere ich mich daran wenn ich Panade in der Pfanne brutzeln höre.
Aufbewahrungstipps
Reste vom Jägerschnitzel am besten getrennt lagern. Das Schnitzel verliert sonst seine Knusprigkeit wenn es mit der Sauce zusammen aufbewahrt wird. Im Kühlschrank hält sich beides in luftdichten Boxen zwei Tage. Zum Aufwärmen das Fleisch ohne Sauce im Backofen aufbacken damit es wieder etwas kross wird.
Zutaten-Alternativen
Statt Schweinefleisch eignet sich auch Kalb oder Hähnchenbrust für die Panade. Wer keine Sahne verwenden möchte kann auf Hafer- oder Sojacreme ausweichen. Bei Champignons dürfen es zur Saison gerne auch Steinpilze sein zum besonderen Anlass.
Serviervorschläge
Traditionell kommt Jägerschnitzel mit Bratkartoffeln oder Pommes auf den Tisch. Selbstgemachte Spätzle oder Knödel passen hervorragend dazu. Für einen frischen Akzent rate ich zu einem kleinen grünen Salat und ein paar Tomatenscheiben.

Zur Geschichte
Jägerschnitzel ist ein Klassiker der deutschen Hausmannskost besonders beliebt im Süden und Westen. Ursprünglich sollte die reichhaltige Pilzsoße Jäger nach einem langen Tag im Wald aufwärmen. Es gibt unzählige regionale Variationen – bei uns zuhause bleibt die einfache Variante aber Favorit.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welche Fleischsorte eignet sich am besten?
Für Jägerschnitzel wird traditionell Schweinerücken ohne Knochen verwendet, da er saftig bleibt und sich gut panieren lässt.
- → Wie wird die Panade besonders knusprig?
Das Fleisch sollte nacheinander in Mehl, verquirltem Ei und Semmelbröseln gewendet werden. Ausreichend heißes Fett sorgt für ein optimales Ergebnis.
- → Welche Pilze eignen sich für die Sauce?
Braune Champignons sind aromatisch und behalten beim Braten die Form. Alternativ können auch Steinpilze verwendet werden.
- → Kann das Gericht vorbereitet werden?
Ja, Fleisch und Sauce lassen sich getrennt aufbewahren. Vor dem Servieren beides separat erhitzen, damit die Panade knusprig bleibt.
- → Welche Beilagen passen gut dazu?
Typische Begleiter sind Bratkartoffeln, Pommes oder selbstgemachte Spätzle. Auch ein frischer Salat rundet das Gericht ab.
- → Wie dick sollte das Fleisch geklopft werden?
Schneiden Sie das Fleisch etwa 1 cm dick und klopfen es sanft, bis es dünn und großflächig ist, aber nicht reißt.