
Dieses deftige Gericht aus Kartoffelbrei, Möhren und würzigem Rinderhack hat mich schon durch viele gemütliche Abende begleitet. Es bringt alles mit, was ich an klassischer Hausmannskost liebe – sättigende Zutaten, unkomplizierte Zubereitung und diesen wunderbar herzhaften Geschmack, der gute Laune macht.
Ich habe dieses Rezept an einem verregneten Sonntag ausprobiert und war begeistert wie schnell daraus ein absolutes Wohlfühlessen wurde – seitdem gehört es fest in meinen Wochenplan.
Zutaten
- Kartoffeln: sorgen für die cremige Grundlage und machen das Gericht angenehm sättigend. Am besten mehligkochende Sorten wählen dann wird der Brei besonders fluffig
- Möhren: bringen leichte Süße ins Gericht und ergänzen den Brei nicht nur farblich sondern auch mit Vitaminen. Festes knackiges Wurzelgemüse bevorzugen
- Rinderhack: aus der Keule oder vom Sirloin gibt dem Ganzen aromatische Tiefe. Auf frische Qualität und wenig Fett achten
- Zwiebeln: verleihen Würze und verbinden die einzelnen Komponenten zu einem harmonischen Ganzen. Sie sollten fest und ohne grüne Stellen sein
- Frische Petersilie: sorgt für einen Hauch Frische und etwas Farbe. Möglichst kurz vor dem Servieren schneiden
- Paprika: verleiht einen sanften Räuchergeschmack und hebt das Fleisch hervor. Für besonders intensives Aroma ungarischen Paprika verwenden
- Milch und Butter: machen den Kartoffelbrei cremig und vollmundig. Frische Landmilch und echte Butter machen den Unterschied
- Salz und Pfeffer: sind die Basis für die Würze. Am besten grob geschroteter Pfeffer für das Fleisch
- Mehl für die Soße: gibt Bindung und sorgt für klassische Hausmannskost-Konsistenz. Alternativ eignet sich fertiges Soßenpulver für schnelle Küche
So gelingt das Gericht Schritt für Schritt
- Kartoffeln und Möhren vorbereiten:
- Kartoffeln und Möhren gründlich schälen in gleichmäßige Stücke schneiden und in reichlich kaltem Wasser mit etwas Salz aufsetzen. Bei sanfter Hitze kochen bis sie weich sind und sich leicht mit einer Gabel zerdrücken lassen
- Fleisch anbraten:
- Das Rinderhack mit klein gewürfelten Zwiebeln in einer tiefen Pfanne ohne zusätzliches Fett kräftig anrösten. Dabei öfter umrühren damit es gleichmäßig bräunt und Röstaromen bildet
- Abschmecken und köcheln:
- Das angebratene Fleisch mit etwas Wasser ablöschen. Mit Salz Pfeffer Paprika und fein gehackter Petersilie würzen. Den Deckel auflegen und das Ganze auf kleiner Flamme mindestens 30 Minuten sachte köcheln lassen
- Soße andicken:
- Aus Mehl und ein wenig kaltem Wasser eine glatte Mischung anrühren. Diese langsam zum köchelnden Hack geben bis eine leicht sämige Soße entsteht. Alternativ eine Prise fertiges Soßenpulver direkt einrühren
- Kartoffel-Möhren-Brei herstellen:
- Wenn das Gemüse weich ist Wasser abgießen und noch warm Butter und Milch dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Alles mit einem Kartoffelstampfer oder Handrührgerät zu einem kremigen Püree verarbeiten
- Servieren:
- Den Kartoffel-Möhren-Brei auf Tellern portionieren und die herzhafte Hackfleischsoße großzügig darüber verteilen. Mit frischer Petersilie garnieren für einen Frischekick

Wissenswertes
Kartoffeln liefern komplexe Kohlenhydrate und sättigen langanhaltend
Rinderhack ist eine gute Quelle für hochwertiges Protein
Das Gericht lässt sich prima vorbereiten und einfrieren
Mein persönliches Highlight ist die selbstgemachte Soße aus dem Bratensatz – die macht richtig was her. Besonders bleibt mir das gemeinsame Stampfen mit den Kindern in Erinnerung – am meisten Spaß macht das Kochen bei uns immer zusammen.

Aufbewahrung und Reste
Reste können problemlos im Kühlschrank zwei Tage aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen gebe ich einige Spritzer Milch über den Brei und decke ihn locker ab damit nichts austrocknet. Das Fleisch bleibt besonders saftig wenn es bei mittlerer Hitze langsam erwärmt wird.
Zutaten austauschen
Statt Rinderhack kann auch Schweinehack oder eine Mischung verwendet werden je nach Geschmack. Wer es vegetarisch liebt ersetzt das Fleisch durch Linsen oder grob gewürfelte Champignons. Auch Süßkartoffeln als Püree bringen eine spannende Note.
Serviervorschläge
Ein frischer grüner Salat dazu oder knusprig geröstete Zwiebeln machen das Essen komplett. Ich finde ein großer Löffel Preiselbeeren sorgt für das gewisse Extra. Manchmal reiche ich dazu noch ofenwarmes Baguette oder Brötchen.
Hausmannskost mit Geschichte
Dieses Gericht ist in vielen Regionen Deutschlands bekannt und heiß geliebt. In meiner Familie erinnert es an Kindheitstage bei den Großeltern wenn nach dem Spielen im Freien ein herzhafter Kartoffelbrei auf uns wartete. Diese Tradition gebe ich gern an meine Kinder weiter.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welches Fleisch eignet sich besonders gut für dieses Gericht?
Für dieses Gericht ist Rinderhackfleisch, vorzugsweise aus der Hüfte oder Schulter, besonders geeignet, da es saftig bleibt.
- → Wie koche ich Kartoffeln und Karotten am besten, damit sie schön zart werden?
Kartoffeln und Karotten sollten in leicht gesalzenem Wasser gekocht werden, bis sie mit einer Gabel mühelos durchstochen werden können.
- → Kann ich frische Kräuter verwenden?
Frische Petersilie gibt dem Gericht eine aromatische Note und passt hervorragend zu den übrigen Zutaten.
- → Wie gelingt die Soße besonders cremig?
Eine Mischung aus Mehl und Wasser sorgt für Bindung. Alternativ funktioniert auch fertige Soßenmischung, beides wird durch sanftes Köcheln sämig.
- → Wie kann das Gericht variiert werden?
Wer mag, kann zusätzlich Gemüse wie Erbsen oder Lauch hinzufügen oder Gewürze nach Geschmack variieren.