
Diese knusprigen Kartoffelpuffer sind für mich pures Sonntagsglück – sie erinnern mich an Marktbesuche mit meiner Oma, nach denen wir zusammen in der Küche standen und schon der Kartoffelduft durch die Wohnung zog. Das Rezept gelingt schnell und bringt goldbraune, außen krosse und innen wunderbar weiche Kartoffelpuffer auf den Tisch. Perfekt zum Frühstück, als Beilage oder einfach so mit Apfelmus oder Sauerrahm.
Warum dieses Rezept in Deutschland beliebt ist
- Verwendet nur einfache Zutaten die fast jeder zu Hause hat
- Ist innerhalb von 30 Minuten fertig und unkompliziert zuzubereiten
- Schmeckt sowohl Kindern als auch Erwachsenen immer wieder
- Kann einfach erweitert oder als Snack vorbereitet werden
Ich erinnere mich gerne an Wintertage zurück als wir nach dem Rodeln klatschnass nach Hause kamen und sofort mit knusprigen Kartoffelpuffern am Küchentisch aufgewärmt wurden. Seitdem sind sie fester Bestandteil unserer Familienküche.
Zutaten für Kartoffelpuffer
- Kartoffeln: mehligkochende Sorten liefern die beste Konsistenz und sorgen für außen kross und innen weich Am besten frische und feste Kartoffeln ohne grüne Stellen wählen
- Gelbe Zwiebel: sorgt für eine herzhafte Grundwürze Frische Zwiebeln machen den Unterschied beim Geschmack
- Allzweckmehl: hilft die Masse zu binden und gibt Stand Achtet auf klumpenfreies Mehl
- Salz: für die richtige Würze Ohne geht es nicht Idealerweise Meersalz oder grobkörniges Salz verwenden
- Weißer Pfeffer: gibt feine Schärfe traditionell in Deutschland verwendet Am frischesten mit einer Pfeffermühle
- Räucherpaprika: bringt ein angenehmes Aroma ins Gericht Spanischer geräucherter Paprika verleiht eine tiefe Note
- Ei: zum Binden der Zutaten Sorgt für Stabilität beim Ausbacken Frische Eier sind dafür am besten
- Pflanzenöl: wichtig für goldbraunes Ausbacken Neutrale Öle wie Sonnenblumen oder Raps nehmen
- Schnittlauch: zum Garnieren Bringt frische Farbe und feinen Geschmack Frisch geschnitten verwenden
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Kartoffelpuffer
- Kartoffeln vorbereiten:
- Kartoffeln gründlich waschen und schälen Danach auf der feinen Seite einer Reibe raspeln Die Kartoffelmasse in ein sauberes Küchentuch geben fest auswringen damit so viel Flüssigkeit wie möglich entweicht Das macht die Puffer später knusprig Das Kartoffelwasser ca 5 Minuten stehen lassen damit sich die Stärke am Boden absetzt
- Zwiebeln reiben:
- Die Zwiebel auf der groben Seite einer Reibe verarbeiten So bleibt etwas Struktur erhalten Auch hier überschüssiges Wasser ausdrücken damit die Masse nicht zu weich wird
- Teig mischen:
- Kartoffeln und Zwiebeln in eine große Schüssel geben Mehl Salz weißen Pfeffer geräuchertes Paprikapulver und das Ei zufügen Alles kräftig mit den Händen oder einem Löffel vermengen bis eine gleichmäßige Masse entsteht Nun die abgesetzte Kartoffelstärke vom Boden des Topfs entnehmen und etwa zwei Esslöffel zum Teig geben noch einmal alles gut mischen
- Puffer ausbacken:
- In einer großen Pfanne genug Öl erhitzen Wenn es heiß genug ist mit einem Esslöffel portionsweise Teig in die Pfanne geben Mit dem Löffelrücken flach drücken Pro Puffer etwa vier Esslöffel Teig nehmen Die Puffer bei mittlerer bis hoher Hitze drei bis vier Minuten braten bis die Ränder goldbraun sind Wenden und weitere drei bis vier Minuten braten bis sie richtig knusprig sind
- Abtropfen und servieren:
- Fertige Kartoffelpuffer mit einer Zange auf ein Gitter legen So bleiben sie unten schön trocken und werden nicht matschig Wer will kann nach dem Ausbacken etwas Meersalz darüber streuen Lauwarm genießen
- Sauerrahm und Schnittlauch hinzufügen:
- Für den perfekten Genuss einen Klecks Sauerrahm direkt auf die noch warmen Kartoffelpuffer geben Mit frisch geschnittenem Schnittlauch bestreuen und sofort servieren Besonders gut schmeckt dazu übrigens auch klassisches Apfelmus

Wissenswertes zu Kartoffelpuffer
- Ist reich an Ballaststoffen und gibt lange Energie
- Lässt sich wunderbar einfrieren und bei Bedarf aufbacken
- Einfaches Wohlfühlessen das Groß und Klein verbindet
Meine liebste Zutat ist auf jeden Fall die geräucherte Paprika Sie zaubert aus den Puffer einen ganz besonderen Geschmack Den Familienklassiker haben wir schon zu Geburtstagen neu interpretiert und immer wieder kamen tolle Erinnerungen aus Kindertagen hoch
So bewahrst du Kartoffelpuffer richtig auf
Am besten die Puffer auf einem Gitter abkühlen lassen und erst dann in einer Dose im Kühlschrank für bis zu zwei Tage lagern Damit sie wieder schön knusprig werden kurz im Backofen aufbacken oder in der Pfanne auf kleiner Flamme erwärmen Einfrieren geht auch Die Puffer einzeln auf ein Blech legen vorfrieren und dann in einen Gefrierbeutel geben Innerhalb eines Monats aufbrauchen
Wenn dir mal eine Zutat fehlt kannst du einfach improvisieren
Hast du kein Mehl zu Hause probiere es mit feinen Haferflocken oder Speisestärke Anstelle von Schnittlauch passen auch Petersilie oder Rucola Die Zwiebel lässt sich notfalls durch Frühlingszwiebeln ersetzen Auch die Gewürze wie Paprika können nach persönlichem Geschmack variiert werden
Wie serviert man Kartoffelpuffer am besten
Ganz klassisch isst man sie in Deutschland oft mit Apfelmus oder Sauerrahm Kinder lieben sie pur oder mit etwas Zucker Wer es herzhaft mag reicht eingelegte Gurken Lachs oder einen bunten Salat dazu Auch als Beilage zu deftigen Fleischgerichten passen sie super

Kartoffelpuffer – ein echtes Stück deutsche Esskultur
Die Geschichte der Kartoffelpuffer führt zurück bis ins 19 Jahrhundert Als günstige sättigende Kost galten sie lange als typisches Bauernessen Heute sind sie oft auf Weihnachtsmärkten und Jahrmärkten zu finden Die einfachen Zutaten und der besondere Geschmack machen sie in jeder Generation beliebt
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?
Am besten verwendet man mehligkochende Kartoffelsorten, wie beispielsweise Yukon Gold, um eine besonders knusprige Textur zu erreichen.
- → Warum sollte das Kartoffelwasser aufbewahrt werden?
Nach dem Auspressen setzt sich unten im Wasser Kartoffelstärke ab, die dem Teig zusätzliche Bindung und Knusprigkeit verleiht.
- → Wie bleibt die Außenseite extra knusprig?
Für optimale Knusprigkeit die Puffer auf einem Gitter abtropfen lassen, nicht auf Küchenpapier, damit sie nicht durch Dampf weich werden.
- → Was passt gut als Beilage dazu?
Klassisch werden Kartoffelpuffer mit frischen Kräutern, Sauerrahm, Apfelmus oder sogar Räucherlachs serviert.
- → Wie verhindert man, dass die Puffer matschig werden?
Das Bratöl sollte stets ausreichend heiß sein, sodass die Ränder direkt zu brutzeln beginnen und kein Fett aufgesogen wird.