
Sauerbraten ist ein echtes Wohlfühlessen und bringt den traditionellen Geschmack Deutschlands auf den Tisch. Das Besondere an diesem Rezept ist die Kombination aus langem Marinieren und sanftem Schmoren, wodurch das Fleisch wunderbar zart wird und eine säuerlich-würzige Note bekommt. Für mich ist Sauerbraten der Inbegriff von Festessen an kalten Tagen und erinnert mich immer an Familientreffen bei meinen Großeltern.
Zutaten und warum sie wichtig sind
- Rinderbraten etwa 1,4 Kilogramm: Sorgt für ein saftiges Hauptstück achten Sie auf eine schöne Marmorierung für Zartheit
- Zwiebeln Zwei Stück gewürfelt: Geben Süße und Tiefe an die Marinade wählen Sie gelbe Zwiebeln für besonders viel Geschmack
- Rotweinessig Etwa 250 Milliliter: Gibt die typische Säure Wichtig ist ein kräftiger Essig
- Wasser Gleiche Menge: Sorgt dafür dass das Fleisch nicht zu scharf mariniert wird
- Salz Ein Esslöffel: Verstärkt alle Aromen Grobes Salz ist ideal
- Schwarzer Pfeffer gemahlen Ein Esslöffel: Damit bekommt der Braten eine angenehme Schärfe frisch gemahlen ist immer am besten
- Zucker Ein Esslöffel: Rundet die Säure ab Brauner Zucker gibt etwas mehr Aroma
- Gewürznelken Zehn ganze Stücke: Sie sorgen für die typische würzige Note
- Lorbeerblätter Zwei Stück: Diese Blätter geben Kräuteraroma ab und balancieren die Marinade
- Weizenmehl Zwei Esslöffel: Für das Bestäuben des Fleisches es sorgt für eine schöne Kruste
- Rapsöl Zwei Esslöffel: Ideal zum Anbraten wegen des hohen Rauchpunkts
- Pfefferkuchen zehn kleine Stücke klassisch Gingersnap Kekse: Sie dicken die Soße ein und geben einen würzig süßen Geschmack
Achten Sie beim Einkauf darauf dass das Fleisch gut gereift ist und möglichst von einem regionalen Metzger stammt Die Qualität der Hauptzutat bestimmt das Ergebnis.
Schritt für Schritt Anleitung
- Fleisch marinieren:
- Das Fleisch zusammen mit Zwiebeln Rotweinessig Wasser Salz Pfeffer Zucker Nelken und Lorbeerblättern in einen großen Topf legen Dabei darauf achten dass das Fleisch vollständig bedeckt ist. Die Schüssel abdecken und im Kühlschrank zwei Tage ziehen lassen Das Fleisch während dieser Zeit mehrfach wenden damit es überall gleichmäßig mariniert.
- Fleisch vorbereiten:
- Am dritten Tag das Fleisch aus der Marinade heben und gründlich trocken tupfen. Die Marinade unbedingt aufheben Sie brauchen sie noch weiter. Das Fleisch mit Mehl bestäuben Es reicht eine feine Schicht damit später beim Anbraten eine leckere Kruste entsteht.
- Fleisch anbraten:
- Erhitzen Sie das Öl in einem großen Schmortopf auf mittlerer Hitze. Braten Sie das Fleisch rundum kräftig an bis es eine schöne Bräune bekommen hat. Diese Röstaromen geben dem späteren Braten das volle Aroma.
- Fleisch schmoren:
- Jetzt kommt die aufgehobene Marinade zurück zum Fleisch. Alles zusammen in den Topf geben. Den Deckel aufsetzen und auf kleiner Hitze ganz langsam schmoren lassen Das Fleisch sollte drei bis vier Stunden im Topf bleiben bis es butterzart ist Zwischendurch immer mal wieder prüfen ob genug Flüssigkeit im Topf ist und eventuell etwas Wasser nachgießen.
- Soße vollenden:
- Heben Sie das Fleisch vorsichtig aus dem Topf und lassen Sie es etwa zehn Minuten ruhen. Inzwischen die zerbröselten Pfefferkuchen oder Gingersnaps in die Kochflüssigkeit geben und alles aufkochen bis eine sämige Soße entstanden ist Gut umrühren damit nichts anbrennt Das dauert etwa acht bis zehn Minuten.
- Servieren:
- Schneiden Sie das Fleisch in Scheiben und servieren Sie es zusammen mit der dicken Soße. Am besten schmeckt Sauerbraten mit Kartoffelklößen Bratkartoffeln oder Spätzle.

Das sollten Sie wissen
- Sehr reich an Geschmack jedes Stück Fleisch nimmt die Gewürze und Marinade hervorragend auf
- Lässt sich wunderbar einfrieren und schmeckt nach dem Aufwärmen fast noch besser
- Klassisch angerichtet mit Kartoffelklößen oder Spätzle entsteht ein echtes Festessen
Ich liebe besonders die Gingersnap Kekse in der Soße Sie geben diesem Gericht das besondere Etwas und bringen mich immer zurück zu gemütlichen Familientreffen an langen Winterabenden Dabei saßen wir immer stundenlang zusammen und jeder schwärmte von der sämigen Soße
Tipps zur Aufbewahrung
Sauerbraten hält sich im Kühlschrank fest abgedeckt zwei bis drei Tage und lässt sich wunderbar aufwärmen Die Aromen ziehen dabei sogar noch besser durch Einfrieren funktioniert problemlos dazu das Fleisch und die Soße gemeinsam in einen Behälter geben und langsam im Kühlschrank auftauen Später einfach auf kleiner Stufe im Topf erhitzen
Zutatenvarianten und Alternativen
Statt Pfefferkuchen gehen auch einfach andere würzige Lebkuchenkekse für die Soße Wer den Geschmack von Nelken nicht mag kann diese mit etwas Piment ersetzen Für einen noch kräftigeren Geschmack kann ein Teil vom Wasser durch Rinderbrühe ersetzt werden Auch Apfelessig funktioniert falls gerade kein Rotweinessig zur Hand ist

So servieren Sie Sauerbraten
Traditionell kommen Kartoffelklöße oder Spätzle dazu Sehr lecker dazu schmecken auch Bratkartoffeln und geschmortes Rotkraut Mit einem Klecks Apfelmus als Beilage bekommt das Gericht eine fruchtige Note Wer möchte kann ein dunkles Bier oder einen kräftigen Rotwein dazu reichen
Kultureller Hintergrund
Sauerbraten gilt als Nationalgericht in Deutschland und ist besonders in den Regionen Rheinland und Bayern sehr beliebt Seine Wurzeln reichen bis ins Mittelalter zurück Das Marinieren diente ursprünglich dazu das Fleisch haltbar und bekömmlich zu machen Jede Familie schwört hier auf ihre eigene Rezeptur was dem Gericht eine große Bandbreite an Geschmäckern verschafft
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie lange sollte das Fleisch mariniert werden?
Das Rindfleisch sollte mindestens zwei Tage in der Marinade ziehen, damit es besonders zart und aromatisch wird.
- → Welche Beilagen passen zu Sauerbraten?
Zu Sauerbraten schmecken Kartoffelklöße, Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Spätzle besonders gut.
- → Wofür sind die Lebkuchen in der Sauce?
Die zerbröselten Lebkuchen sorgen für eine sämige Konsistenz und eine würzige Note der Sauce.
- → Darf das Fleisch auch länger als zwei Tage marinieren?
Ja, das Fleisch kann auch drei Tage in der Marinade bleiben, wenn ein intensiveres Aroma gewünscht wird.
- → Wie wird Sauerbraten am besten aufgewärmt?
Am besten lässt sich Sauerbraten sanft bei geringer Hitze in der Sauce auf dem Herd erwärmen.
- → Kann ich einen anderen Fleischschnitt verwenden?
Am besten eignet sich ein kräftiges Stück Rindfleisch wie Bug oder Keule.