
Dieses traditionelle Sauerbraten Rezept bringt einen echten deutschen Klassiker direkt auf den Tisch. Der aromatische Rinderschmorbraten entwickelt sein unverwechselbares Aroma durch eine mehrtägige Rotweinmarinade und wird anschließend langsam geschmort, bis das Fleisch butterzart ist. Sauerbraten wird bei uns oft an festlichen Sonntagen aufgetischt und ist immer das Highlight auf jeder Tafel.
Zutaten
- Rinderbraten: etwa drei bis vier Pfund saftiges Fleisch am besten vom Rücken oder der Schulter sorgt für Zartheit
- Gelbe Zwiebeln: grundlegend für die Basis geben ein süßliches Aroma
- Karotten: bringen Süße und Fülle in die Marinade
- Lauchstange: unterstützt die Frische und verfeinert das Gemüsearoma
- Knoblauch: verleiht Tiefe und eine angenehme Schärfe
- Thymian und Rosmarin: frische Kräuter für einen unverwechselbaren Geschmack am besten direkt vom Wochenmarkt
- Lorbeerblätter: typisches Würzaroma
- Wacholderbeeren: sorgen für die charakteristische Note achte auf pralle kugelige Beeren
- Gewürznelken und schwarze Pfefferkörner: unterstreichen das komplexe Profil
- Kosher Salz: hebt die Aromen hervor besonders gleichmäßig verteilen
- Zucker: balanciert Säure und lässt die Marinade schön rund schmecken
- Rotwein: ein kräftiger trockener Rotwein ist ideal verleiht Tiefe
- Rotweinessig: sorgt für den typischen säuerlichen Geschmack eher hochwertige Produkte wählen
- Rinderbrühe: gibt dem Gericht Herzhaftigkeit
- Rosinen: bieten eine feine Süße kann aber auch weggelassen werden
- Gingersnap Kekse: authentischer Tipp geben Bindung und eine zarte Würze
- Pflanzenöl: zum scharfen Anbraten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Marinade ansetzen:
- In einem großen Bräter oder Topf Zwiebeln Karotten Lauch Knoblauch Kräuter Gewürze Salz Zucker Rotwein Rotweinessig Rinderbrühe und optional Rosinen zusammengeben und gründlich verrühren Dann alles zum Kochen bringen und etwa zehn Minuten leicht sprudelnd köcheln lassen Dadurch werden die Aromen intensiviert Nach dem Kochen vollständig abkühlen lassen
- Fleisch einlegen:
- Das Rindfleisch ganz in die abgekühlte Marinade legen so dass es rundherum bedeckt ist Topf abdecken und für mindestens 48 Stunden besser noch bis zu einer Woche in den Kühlschrank stellen Das Fleisch täglich wenden damit alle Seiten gleichermaßen von der Marinade durchdrungen werden
- Fleisch vorbereiten und anbraten:
- Das Fleisch aus der Marinade nehmen und gründlich mit Küchenpapier trocken tupfen Marinade durch ein Sieb abgießen und Flüssigkeit auffangen Im sauberen Bräter das Öl stark erhitzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten Das sorgt für Röstaromen Achtung nicht zu früh wenden das Fleisch soll richtig Farbe bekommen
- Schmoren:
- Das angebratene Fleisch zurück in den Bräter legen die aufgefangene Marinade angiessen aufkochen dann den Deckel aufsetzen und alles bei kleiner Hitze etwa zweieinhalb Stunden sehr langsam schmoren Bis das Fleisch butterzart ist kann der Bräter alternativ auch im Backofen stehen
- Soße vollenden:
- Fleisch aus dem Bräter nehmen die Kochflüssigkeit durch ein Sieb geben und die festen Zutaten entsorgen Dann die Soße wieder auf den Herd stellen und die zerstoßenen Gingersnap Kekse einrühren Für etwa zehn Minuten unter gelegentlichem Rühren leicht köcheln lassen Bis die Soße schön sämig ist Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Schneiden und servieren:
- Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden und mit der heißen würzigen Soße übergießen Am besten zu klassischen Beilagen wie Rotkohl Kartoffelklößen oder Spätzle servieren

Das sollten Sie wissen
Höchster Genuss nach mindestens zwei Tagen Marinierzeit
Resteverwertung gelingt mühelos das Gericht schmeckt sogar aufgewärmt hervorragend
Reich an Eiweiß und Eisen
Mein Lieblingsdetail die Gingersnap Kekse in der Soße geben eine ganz besondere Tiefe Meine Familie bestand jedes Jahr darauf dass ich bloß nicht darauf verzichte Einmal hat meine Tochter beim Probieren gesagt so schmeckt Heimat

Aufbewahrungstipps
Gekühlter Sauerbraten hält sich vier Tage in einer gut verschlossenen Box im Kühlschrank Er lässt sich auch problemlos einfrieren Nach dem Auftauen einfach langsam im Ofen oder auf dem Herd erwärmen So bleibt das Fleisch saftig und die Soße aromatisch
Variationen bei den Zutaten
Kein Rindfleisch zur Hand Sauerbraten funktioniert auch sehr gut mit Wild oder Lamm
Wenn Rotweinessig fehlt kann Apfelessig benutzt werden Das gibt eine fruchtige Note
Gingersnap Kekse sind hier typisch ersatzweise können auch Lebkuchen verwendet werden das sorgt für eine winterliche Würze
Serviervorschläge
Dieses Gericht harmoniert wunderbar mit Rotkohl und Kartoffelklößen Auch Spätzle oder knusprige Kartoffelpuffer bringen das Beste aus der kräftigen Soße heraus Zum deftigen Klassiker passt ein würziger Rotwein oder einfach ein Glas kühles Bier
Geschichtlicher Hintergrund
Sauerbraten ist ein echter Klassiker und gehört zu den traditionsreichsten Gerichten Deutschlands Früher wurde Fleisch durch Marinieren haltbar gemacht Heute steht vor allem das besondere Aroma im Mittelpunkt Sauerbraten ist seit Jahrhunderten an Festtagen wie Hochzeiten oder Weihnachten ein echtes Highlight auf deutschen Familientischen
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie lange sollte das Fleisch marinieren?
Ideal sind 2 bis 3 Tage, damit das Rindfleisch besonders zart wird und die Aromen vollständig aufnehmen kann.
- → Welche Beilagen passen am besten zu Sauerbraten?
Klassisch werden Rotkohl, Kartoffelklöße, Spätzle oder Bratkartoffeln gereicht.
- → Wodurch bekommt die Soße ihre besondere Würze?
Lebkuchen (oder Printen) und Gewürze wie Nelken, Wacholderbeeren und Pfeffer sorgen für einen kräftigen, aromatischen Geschmack.
- → Kann der Sauerbraten eingefroren werden?
Ja, fertig zubereitetes Fleisch und Soße können luftdicht verschlossen bis zu 3 Monaten eingefroren werden.
- → Mit welchem Fleisch gelingt Sauerbraten am besten?
Am besten eignen sich durchwachsene Stücke vom Rind, wie Rinderbug oder Tafelspitz, da sie beim Schmoren besonders saftig bleiben.