Klassischer Sauerbraten Rindfleisch

Kategorie: Herzhafte Hauptgerichte für jeden Tag

Sauerbraten entsteht aus Rindfleisch, das zwei bis drei Tage in einer Mischung aus Rotwein, Essig, Zwiebeln, Kräutern und Gewürzen mariniert wird. Nach dem Marinieren wird das Fleisch rundum scharf angebraten und anschließend mit der Marinade langsam geschmort, bis es butterzart ist. Die Soße erhält durch Gewürznelken, Wacholder und zerbröselte Lebkuchen ihre besondere Würze und aromatische Süße. Dieser Klassiker der deutschen Küche schmeckt besonders gut zu Rotkohl, Knödeln oder Kartoffelklößen. Nach dem Ruhen wird das Fleisch in Scheiben geschnitten und mit reichlich Soße serviert.

Sarah
Erstellt von Sarah John
Letzte Aktualisierung am Tue, 07 Oct 2025 19:15:14 GMT
Ein weißer Teller mit gravy bedeckt, auf dem sich mehrere Stücke von Steak mit Sauce befinden. Anheften
Ein weißer Teller mit gravy bedeckt, auf dem sich mehrere Stücke von Steak mit Sauce befinden. | rezepte.kitchenscroll.com

Dieses traditionelle Sauerbraten Rezept bringt einen echten deutschen Klassiker direkt auf den Tisch. Der aromatische Rinderschmorbraten entwickelt sein unverwechselbares Aroma durch eine mehrtägige Rotweinmarinade und wird anschließend langsam geschmort, bis das Fleisch butterzart ist. Sauerbraten wird bei uns oft an festlichen Sonntagen aufgetischt und ist immer das Highlight auf jeder Tafel.

Zutaten

  • Rinderbraten: etwa drei bis vier Pfund saftiges Fleisch am besten vom Rücken oder der Schulter sorgt für Zartheit
  • Gelbe Zwiebeln: grundlegend für die Basis geben ein süßliches Aroma
  • Karotten: bringen Süße und Fülle in die Marinade
  • Lauchstange: unterstützt die Frische und verfeinert das Gemüsearoma
  • Knoblauch: verleiht Tiefe und eine angenehme Schärfe
  • Thymian und Rosmarin: frische Kräuter für einen unverwechselbaren Geschmack am besten direkt vom Wochenmarkt
  • Lorbeerblätter: typisches Würzaroma
  • Wacholderbeeren: sorgen für die charakteristische Note achte auf pralle kugelige Beeren
  • Gewürznelken und schwarze Pfefferkörner: unterstreichen das komplexe Profil
  • Kosher Salz: hebt die Aromen hervor besonders gleichmäßig verteilen
  • Zucker: balanciert Säure und lässt die Marinade schön rund schmecken
  • Rotwein: ein kräftiger trockener Rotwein ist ideal verleiht Tiefe
  • Rotweinessig: sorgt für den typischen säuerlichen Geschmack eher hochwertige Produkte wählen
  • Rinderbrühe: gibt dem Gericht Herzhaftigkeit
  • Rosinen: bieten eine feine Süße kann aber auch weggelassen werden
  • Gingersnap Kekse: authentischer Tipp geben Bindung und eine zarte Würze
  • Pflanzenöl: zum scharfen Anbraten

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Marinade ansetzen:
In einem großen Bräter oder Topf Zwiebeln Karotten Lauch Knoblauch Kräuter Gewürze Salz Zucker Rotwein Rotweinessig Rinderbrühe und optional Rosinen zusammengeben und gründlich verrühren Dann alles zum Kochen bringen und etwa zehn Minuten leicht sprudelnd köcheln lassen Dadurch werden die Aromen intensiviert Nach dem Kochen vollständig abkühlen lassen
Fleisch einlegen:
Das Rindfleisch ganz in die abgekühlte Marinade legen so dass es rundherum bedeckt ist Topf abdecken und für mindestens 48 Stunden besser noch bis zu einer Woche in den Kühlschrank stellen Das Fleisch täglich wenden damit alle Seiten gleichermaßen von der Marinade durchdrungen werden
Fleisch vorbereiten und anbraten:
Das Fleisch aus der Marinade nehmen und gründlich mit Küchenpapier trocken tupfen Marinade durch ein Sieb abgießen und Flüssigkeit auffangen Im sauberen Bräter das Öl stark erhitzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten Das sorgt für Röstaromen Achtung nicht zu früh wenden das Fleisch soll richtig Farbe bekommen
Schmoren:
Das angebratene Fleisch zurück in den Bräter legen die aufgefangene Marinade angiessen aufkochen dann den Deckel aufsetzen und alles bei kleiner Hitze etwa zweieinhalb Stunden sehr langsam schmoren Bis das Fleisch butterzart ist kann der Bräter alternativ auch im Backofen stehen
Soße vollenden:
Fleisch aus dem Bräter nehmen die Kochflüssigkeit durch ein Sieb geben und die festen Zutaten entsorgen Dann die Soße wieder auf den Herd stellen und die zerstoßenen Gingersnap Kekse einrühren Für etwa zehn Minuten unter gelegentlichem Rühren leicht köcheln lassen Bis die Soße schön sämig ist Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken
Schneiden und servieren:
Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden und mit der heißen würzigen Soße übergießen Am besten zu klassischen Beilagen wie Rotkohl Kartoffelklößen oder Spätzle servieren
Ein weißer Teller mit braunem Fleisch und Sauce. Anheften
Ein weißer Teller mit braunem Fleisch und Sauce. | rezepte.kitchenscroll.com

Das sollten Sie wissen

Höchster Genuss nach mindestens zwei Tagen Marinierzeit
Resteverwertung gelingt mühelos das Gericht schmeckt sogar aufgewärmt hervorragend
Reich an Eiweiß und Eisen
Mein Lieblingsdetail die Gingersnap Kekse in der Soße geben eine ganz besondere Tiefe Meine Familie bestand jedes Jahr darauf dass ich bloß nicht darauf verzichte Einmal hat meine Tochter beim Probieren gesagt so schmeckt Heimat

Ein weißer Teller mit gravy bedeckt, auf dem sich mehrere Stücke von rohem Fleisch befinden. Anheften
Ein weißer Teller mit gravy bedeckt, auf dem sich mehrere Stücke von rohem Fleisch befinden. | rezepte.kitchenscroll.com

Aufbewahrungstipps

Gekühlter Sauerbraten hält sich vier Tage in einer gut verschlossenen Box im Kühlschrank Er lässt sich auch problemlos einfrieren Nach dem Auftauen einfach langsam im Ofen oder auf dem Herd erwärmen So bleibt das Fleisch saftig und die Soße aromatisch

Variationen bei den Zutaten

Kein Rindfleisch zur Hand Sauerbraten funktioniert auch sehr gut mit Wild oder Lamm
Wenn Rotweinessig fehlt kann Apfelessig benutzt werden Das gibt eine fruchtige Note
Gingersnap Kekse sind hier typisch ersatzweise können auch Lebkuchen verwendet werden das sorgt für eine winterliche Würze

Serviervorschläge

Dieses Gericht harmoniert wunderbar mit Rotkohl und Kartoffelklößen Auch Spätzle oder knusprige Kartoffelpuffer bringen das Beste aus der kräftigen Soße heraus Zum deftigen Klassiker passt ein würziger Rotwein oder einfach ein Glas kühles Bier

Geschichtlicher Hintergrund

Sauerbraten ist ein echter Klassiker und gehört zu den traditionsreichsten Gerichten Deutschlands Früher wurde Fleisch durch Marinieren haltbar gemacht Heute steht vor allem das besondere Aroma im Mittelpunkt Sauerbraten ist seit Jahrhunderten an Festtagen wie Hochzeiten oder Weihnachten ein echtes Highlight auf deutschen Familientischen

Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten

→ Wie lange sollte das Fleisch marinieren?

Ideal sind 2 bis 3 Tage, damit das Rindfleisch besonders zart wird und die Aromen vollständig aufnehmen kann.

→ Welche Beilagen passen am besten zu Sauerbraten?

Klassisch werden Rotkohl, Kartoffelklöße, Spätzle oder Bratkartoffeln gereicht.

→ Wodurch bekommt die Soße ihre besondere Würze?

Lebkuchen (oder Printen) und Gewürze wie Nelken, Wacholderbeeren und Pfeffer sorgen für einen kräftigen, aromatischen Geschmack.

→ Kann der Sauerbraten eingefroren werden?

Ja, fertig zubereitetes Fleisch und Soße können luftdicht verschlossen bis zu 3 Monaten eingefroren werden.

→ Mit welchem Fleisch gelingt Sauerbraten am besten?

Am besten eignen sich durchwachsene Stücke vom Rind, wie Rinderbug oder Tafelspitz, da sie beim Schmoren besonders saftig bleiben.

Klassischer Sauerbraten Rindfleisch

Zartes Rindfleisch in würziger Marinade, lange geschmort und in aromatischer Soße serviert.

Zeit für die Vorbereitung
30 Minuten
Garzeit
150 Minuten
Gesamtdauer
180 Minuten
Erstellt von: Sarah John

Rezeptkategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll

Küchenkultur: Deutsch

Menge: 8 Personenanzahl (8 Portionen)

Ernährungsform: Ohne Milchprodukte

Zutatenliste

→ Marinade

01 2 große gelbe Zwiebeln, gehackt
02 2 große Karotten, gehackt
03 1 großer Lauch, gehackt
04 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
05 2 Zweige Thymian
06 2 Zweige Rosmarin
07 2 Lorbeerblätter
08 8 Wacholderbeeren
09 6 ganze Nelken
10 10 schwarze Pfefferkörner, angedrückt
11 2,5 Teelöffel koscheres Salz
12 1 Esslöffel Zucker
13 480 ml Rotwein
14 360 ml Rotweinessig
15 240 ml Rinderbrühe
16 80 g helle Rosinen (optional)

→ Braten

17 1,4-1,8 kg Rinder-Schmorbraten (Bug oder Hüfte)
18 2 Esslöffel Pflanzenöl
19 10 Stück Ingwerplätzchen, zerdrückt

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 01

In einem großen, ofenfesten Bräter sämtliche Zutaten der Marinade vermengen. Bei mittlerer bis hoher Hitze aufkochen und 10 Minuten sprudelnd kochen lassen. Anschließend vollständig abkühlen lassen.

Schritt 02

Das Fleisch in die abgekühlte Marinade einlegen, abdecken und mindestens 48 Stunden bis maximal 2 Wochen im Kühlschrank marinieren. Täglich wenden, damit alle Seiten gleichmäßig durchziehen.

Schritt 03

Braten aus der Marinade nehmen und sorgfältig mit Küchenpapier trocken tupfen. Die Marinade aufbewahren und beiseitestellen.

Schritt 04

Den Bräter auswischen und 2 Esslöffel Pflanzenöl bei hoher Temperatur erhitzen. Das Fleisch von allen Seiten jeweils etwa 2 Minuten kräftig anbraten, bis es braun ist.

Schritt 05

Marinade zum Fleisch in den Bräter geben. Alles aufkochen, dann abdecken und die Temperatur reduzieren.

Schritt 06

Den Braten 2 bis 2,5 Stunden sanft köcheln lassen, bis er sehr zart ist. Alternativ im vorgeheizten Backofen bei 175°C Ober-/Unterhitze in geschlossenen Bräter schmoren.

Schritt 07

Braten aus dem Sud nehmen und auf einem Schneidebrett 10 Minuten ruhen lassen.

Schritt 08

Marinade durch ein Sieb gießen, die festen Bestandteile entsorgen und die aufgefangene Flüssigkeit zurück in den Bräter geben. Die zerdrückten Ingwerplätzchen einrühren und 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Sauce andickt. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Schritt 09

Den Sauerbraten in dünne Scheiben schneiden und mit der heißen Sauce servieren.

Zusätzliche Hinweise

  1. Gekochten und abgekühlten Sauerbraten mit Sauce maximal 4 Tage luftdicht im Kühlschrank lagern. Für längere Haltbarkeit bis zu 3 Monate einfrieren, anschließend langsam im Kühlschrank auftauen. Reste abgedeckt im Ofen sanft erwärmen.

Notwendige Utensilien

  • Großer ofenfester Bräter
  • Schneidebrett
  • Scharfes Messer
  • Sieb
  • Kochlöffel

Angaben zu Allergenen

Überprüfe alle Zutaten auf möglicherweise enthaltene Allergene und konsultiere im Zweifelsfall einen Arzt.
  • Enthält Gluten (Ingwerplätzchen); kann Spuren von Sellerie und Sulfiten aufgrund von Brühe und Wein enthalten.

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Werte dienen als Richtlinie und ersetzen keine professionelle Beratung.
  • Kaloriengehalt: 470
  • Fettanteil: 21 Gramm
  • Kohlenhydrate: 25 Gramm
  • Proteine: 35 Gramm