
Dieses klassische deutsche Schweineschnitzel schmeckt wie im Gasthaus und gelingt immer. Ein herzhaftes Schnitzel mit knuspriger Panade und einem Spritzer Zitrone – das ist für mich der Inbegriff von Wohlfühlessen und Erinnerungen an gesellige Familienabende.
Ich habe mich in dieses Rezept verliebt, als ich zum ersten Mal für meine Familie Schnitzel gebraten habe. Jetzt gehört es bei uns fest zu jedem größeren Anlass dazu und verbreitet sofort gute Stimmung am Tisch.
Zutaten
- Schweinefilet etwa 1 Kilogramm: mageres Fleisch ergibt besonders zarte Schnitzel wähle ein frisches Stück ohne Sehnen
- Mehl: sorgt für eine perfekte Haftung der Panade Type 405 eignet sich hier am besten
- Salz: unverzichtbar für die Grundwürze am besten feines Meersalz
- Pfeffer: bringt leichte Schärfe verwende frisch gemahlenen Pfeffer für mehr Aroma
- Paprikapulver edelsüß: gibt feine Würze und eine schöne Farbe am besten ungarisch oder spanisch wählen
- Knoblauchpulver: verstärkt das Aroma ein Hauch reicht für den Geschmack
- Eier: dienen zum Binden der Panade am besten ganz frische
- Semmelbrösel: machen die Panade besonders knusprig wähle grobe Brösel vom Bäcker falls möglich
- Pflanzenöl: zum Ausbacken hoch erhitzbar und geschmacksneutral Sonnenblumenöl oder Rapsöl verwenden
- Zitrone in Scheiben: gibt Frische und hebt den Geschmack Bio-Zitrone bevorzugen
So gelingt das beste Schnitzel
- Vorbereiten des Fleisches:
- Das Schweinefilet von überschüssigem Fett und Silberhaut befreien und in vier gleichgroße Stücke schneiden.
- Fleisch plattieren:
- Je ein Stück Fleisch zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie legen und mit dem Plattiereisen vorsichtig auf etwa einen halben Zentimeter Dicke klopfen. Jedes Stück gleichmäßig mit Salz und Pfeffer würzen.
- Panade vorbereiten:
- Auf einem großen Teller Mehl Paprikapulver Knoblauchpulver Salz und Pfeffer mischen. Auf einem zweiten Teller die Eier gründlich verquirlen. Auf einem dritten Teller die Semmelbrösel bereitstellen.
- Schnitzel panieren:
- Zuerst das Fleisch von beiden Seiten gleichmäßig im Mehl wenden überschüssiges Mehl abklopfen. Anschließend in das verquirlte Ei tauchen bis alles bedeckt ist. Schließlich beide Seiten in die Semmelbrösel drücken damit eine gleichmäßige Schicht entsteht.
- Frittieren:
- In einer großen schweren Pfanne reichlich Öl auf etwa 160 Grad erhitzen. Die panierten Schnitzel vorsichtig ins heiße Öl gleiten lassen und die Pfanne leicht bei niedriger bis mittlerer Hitze hin und her bewegen so dass das Schnitzel schwimmt. Nach zwei bis drei Minuten das Schnitzel wenden und von der anderen Seite ebenfalls goldbraun ausbacken.
- Abtropfen lassen und servieren:
- Die Schnitzel direkt nach dem Ausbacken kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen. Sofort mit einer Zitronenscheibe servieren für extra Frische.

Du solltest wissen
Hoher Proteingehalt durch mageres Fleisch
Klassisches Festtagsgericht in Deutschland
Panade bleibt extra luftig wenn das Öl die richtige Temperatur hat
Dieses Rezept erinnert mich an die Wochenenden bei meinen Großeltern wo immer frisch gebackene Schnitzel auf dem Tisch standen. Mein Tipp ist die knusprige Panade nicht zu stark andrücken damit sie beim Frittieren schön wolkig bleibt.
So lagerst Du Schnitzel am besten
Übrig gebliebene Schnitzel lassen sich im Kühlschrank gut bis zu zwei Tage aufbewahren. Am besten in einer Frischhaltedose oder locker in Backpapier eingeschlagen. Zum Aufwärmen empfehle ich das Backofenrost damit die Panade wieder knusprig wird und das Schnitzel schön saftig bleibt.

Alternativen bei den Zutaten
Statt Schweinefilet kannst Du auch Kalbfleisch verwenden – das ist typisch für Wiener Schnitzel. Huhn funktioniert ebenfalls sehr gut und wird wunderbar zart. Für eine kernigere Panade sind Pankobrösel eine tolle Wahl.
So servierst Du das perfekte Schnitzel
Klassisch wird Schnitzel in Deutschland mit Bratkartoffeln Kartoffelsalat oder Pommes serviert. Eine Scheibe Zitrone sowie Preiselbeeren runden das Geschmackserlebnis ab. Für Gäste empfehle ich als Beilage Feldsalat mit Radieschen und etwas Meerrettichsahne.
Wissenswertes zur Schnitzelkultur
Schnitzel gibt es in vielen deutschen Regionen mit kleinen Unterschieden bei der Zubereitung. In Süddeutschland und Österreich ist das Gericht fast ein Nationalheiligtum. Der Name kommt vom mundgerechten Zuschnitt des Fleisches und hat sich über Jahrhunderte als Teil festlicher Mahlzeiten etabliert.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie wird das Schnitzel besonders knusprig?
Eine panierte und sofort in ausreichend heißem Öl ausgebackene Scheibe sorgt für extra Knusprigkeit. Das Abschütteln des Mehls und das sanfte Andrücken der Semmelbrösel sind dabei wichtig.
- → Welche Beilagen passen traditionell dazu?
Typisch sind Bratkartoffeln, Pommes frites, dazu Zitronenspalten und wahlweise auch eine herzhafte Jägersoße oder Preiselbeeren.
- → Kann ich das Gericht auch mit Geflügel zubereiten?
Ja, Hähnchenbrustfilet als Alternative ergibt eine ebenso zarte und schmackhafte Variante des Klassikers.
- → Wie gelingt die perfekte Panade?
Die Reihenfolge ist entscheidend: zuerst Mehl, dann Ei, am Ende Semmelbrösel. Alles sorgfältig anpressen, nicht ziehen – so bleibt die Panade beim Braten locker.
- → Worauf sollte beim Braten geachtet werden?
Das Öl sollte gut erhitzt sein, aber nicht qualmen. Die Schnitzel darin jeweils zwei bis drei Minuten pro Seite goldbraun ausbacken, dabei die Pfanne vorsichtig schwenken.