
Dieser himmlische Mozart-Käsekuchen vereint die edlen Aromen von Marzipan, Nougat und Schokolade zu einem symphonischen Genusserlebnis. Die Kombination erinnert an die berühmten Mozart-Kugeln und verwandelt diese Pralinentradition in ein spektakuläres Kuchenerlebnis. Der knusprige Amarettini-Mürbeteigboden bildet eine perfekte Basis für die samtig-cremige Marzipan-Quarkmasse, die von einer verführerischen Nougatcreme und einer glänzenden Schokoladenganache gekrönt wird. Jede Schicht trägt ihr eigenes Aroma bei und schafft zusammen ein mehrschichtiges Geschmackserlebnis, das selbst verwöhnte Naschkatzen begeistern wird.
Als ich diesen Kuchen zum ersten Mal für eine Familienfeier zubereitet habe, war ich selbst erstaunt, wie perfekt die verschiedenen Aromen harmonieren. Die leichte Bittermandelnote des Marzipans, die Wärme des Nougats und die intensive Tiefe der dunklen Schokolade ergänzen sich zu einem wahren Geschmackserlebnis. Mein Onkel, ein bekennender Käsekuchen-Skeptiker, nahm nach dem ersten vorsichtigen Probieren gleich ein zweites Stück – ein größeres Kompliment gibt es kaum!
Zutatengeheimnisse Entdecken
- Amarettini: Diese italienischen Mandelkekse im Boden bringen nicht nur Knusprigkeit, sondern verstärken auch das Mandelaroma des Marzipans
- Marzipan: Verwende hochwertiges Marzipan mit mindestens 50% Mandelanteil für das beste Aroma
- Bittermandelöl: Nur wenige Tropfen intensivieren den Marzipangeschmack erheblich
- Nougat: Nuss-Nougat mit hohem Haselnussanteil sorgt für intensive Aromen
- Zartbitterschokolade: Wähle Schokolade mit mindestens 60% Kakaoanteil für eine ausgewogene Süße und Tiefe
Zubereitung Perfektionieren
- Aromatischen Mürbeteig Kreieren:
- Beginne mit dem besonderen Mürbeteigboden, der diesem Kuchen seine charakteristische Note verleiht. Gib die Amarettini in einen Gefrierbeutel und zerkleinere sie mit einem Nudelholz zu feinen Krümeln – einige größere Stückchen sorgen später für spannende Textur. Alternativ kannst du die Kekse auch im Mixer pulsieren, aber achte darauf, sie nicht zu Staub zu verarbeiten. In einer großen Schüssel vermische die Amarettini-Krümel mit dem Mehl und einer Prise Salz. Schneide die kalte Butter in kleine Würfel und arbeite sie mit den Fingerspitzen in die Mehlmischung ein, bis eine krümelige Konsistenz entsteht. Füge den Zucker hinzu und verknete alles kurz zu einem homogenen Teig. Wichtig: Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zäh! Fette eine Springform (26 cm Durchmesser) ein und drücke den Teig gleichmäßig am Boden aus, wobei du einen etwa 2 cm hohen Rand formst. Stelle die Form für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank, damit der Teig fest wird – dies verhindert, dass er beim Backen zu stark aufgeht.
- Samtige Marzipan-Quarkmasse Zubereiten:
- Während der Teigboden kühlt, bereitest du die cremige Marzipan-Quarkmasse vor. Schneide das Marzipan in kleine Stücke und gib es zusammen mit den Eiern in einen Mixer oder Smoothie-Maker. Püriere alles gründlich, bis eine glatte, homogene Masse ohne Marzipanstückchen entsteht – dieser Schritt ist entscheidend für die spätere Textur des Kuchens. In einer separaten großen Schüssel vermische den Magerquark mit dem Frischkäse, dem Zucker und der Speisestärke. Die Speisestärke sorgt dafür, dass die Masse beim Backen schön stabil wird. Füge nun die Marzipan-Ei-Mischung hinzu und rühre alles gründlich mit einem Schneebesen oder Handrührer, bis eine gleichmäßige, cremige Masse entsteht. Zum Schluss gibst du vorsichtig die Tropfen Bittermandelöl hinzu – sei sparsam, da es sehr intensiv ist! Rühre noch einmal kurz durch, um das Aroma gleichmäßig zu verteilen.
- Käsekuchen Backen:
- Heize den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vor. Hole den gekühlten Teigboden aus dem Kühlschrank und gieße die vorbereitete Marzipan-Quarkmasse vorsichtig darauf. Streiche die Oberfläche mit einem Spatel glatt. Stelle die Springform auf mittlerer Schiene in den vorgeheizten Backofen und backe den Kuchen für etwa 35-40 Minuten. Der Käsekuchen ist fertig, wenn die Oberfläche goldbraun ist und die Mitte beim leichten Rütteln der Form noch etwas wackelt – er wird beim Abkühlen noch fester. Lass den Kuchen nach dem Backen in der Form auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen. Um Rissbildung zu vermeiden, kannst du die Ofentür nach dem Backen einen Spalt offen lassen, sodass der Kuchen langsam abkühlt.

Bei meinem ersten Versuch dieses Kuchens habe ich den Fehler gemacht, das Marzipan nicht fein genug zu pürieren, was zu kleinen Klümpchen in der fertigen Masse führte. Seitdem verwende ich immer einen leistungsstarken Mixer und achte darauf, dass das Marzipan wirklich vollständig homogenisiert ist. Auch bei den Temperaturen habe ich experimentiert: Wenn alle Zutaten Zimmertemperatur haben, verbinden sie sich deutlich besser und die Masse wird seidiger.
Verführerische Nougatcreme Kreieren
Für die Nougatcreme zerkleinere das Nougat und die Zartbitterschokolade in kleine Stücke und schmelze sie vorsichtig über einem Wasserbad oder in der Mikrowelle (bei niedriger Wattzahl in kurzen Intervallen). Rühre die geschmolzene Masse glatt und lasse sie etwas abkühlen, sie sollte lauwarm, aber nicht mehr heiß sein. Schlage in einer separaten Schüssel die gut gekühlte Sahne steif, aber nicht zu fest – sie sollte noch geschmeidig sein. Rühre den Mascarpone kurz glatt und hebe ihn vorsichtig unter die geschlagene Sahne. Nun gibst du die abgekühlte Nougat-Schokoladen-Mischung löffelweise unter die Mascarpone-Sahne und faltest sie behutsam ein, bis eine homogene, luftige Creme entsteht. Verteile diese Nougatcreme gleichmäßig auf dem vollständig abgekühlten Käsekuchen und streiche sie mit einem Palettmesser glatt. Stelle den Kuchen für mindestens 1-2 Stunden in den Kühlschrank, damit die Creme fest werden kann, bevor du die Ganache aufträgst.
Glänzende Schokoglasur Vollenden
Für den krönenden Abschluss bereitest du eine glänzende Schokoladenganache zu. Hacke die Zartbitterschokolade fein und gib sie zusammen mit der in Stücke geschnittenen Butter in eine hitzebeständige Schüssel. Erhitze die Sahne in einem kleinen Topf, bis sie fast kocht – kleine Bläschen am Rand zeigen den richtigen Zeitpunkt an. Gieße die heiße Sahne über die Schokolade und Butter und lasse alles für etwa eine Minute stehen. Rühre dann vorsichtig mit einem Schneebesen, beginnend von der Mitte aus, bis eine glatte, glänzende Ganache entsteht. Lasse die Ganache leicht abkühlen, bis sie dickflüssig, aber noch gießfähig ist. Gieße sie nun vorsichtig auf die gekühlte Nougatcreme und verteile sie schnell mit einem Palettmesser bis zum Rand. Für eine besonders glatte Oberfläche klopfe leicht gegen die Seiten der Form, damit sich die Ganache gleichmäßig verteilt. Stelle den Kuchen für mindestens eine weitere Stunde in den Kühlschrank, damit die Ganache vollständig fest werden kann.
Servieren Und Dekorieren
Dieser festliche Kuchen verdient eine entsprechende Präsentation. Löse vor dem Servieren vorsichtig den Springformrand – ein dünnes Messer, das du rund um den Kuchen führst, hilft dabei. Für besonders saubere Schnitte tauche ein scharfes Messer in heißes Wasser, wische es trocken und schneide dann den Kuchen. Wiederhole dies für jeden Schnitt. Als Dekoration bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:
- Elegante Schlichtheit: Etwas Goldstaub oder Kakaopulver darüber stäuben
- Festliche Akzente: Mit Schokoraspeln und kandierten Veilchen dekorieren
- Selbstgemachte Pralinen: Kleine Mozart-Kugeln als Dekoration auf jedem Stück
- Früchte-Kontrast: Frische Himbeeren oder Physalis für Farbe und fruchtigen Kontrast
- Nuss-Akzent: Gehackte, geröstete Haselnüsse für zusätzliche Textur
Serviervorschläge
Dieser opulente Kuchen ist ein Statement für sich und benötigt keine aufwändigen Begleitungen. Serviere ihn gut gekühlt, aber nimm ihn etwa 15-20 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit sich die Aromen optimal entfalten können. Eine kleine Kugel Vanilleeis oder ein Klecks leicht gesäuerte Schlagsahne können das Geschmackserlebnis abrunden. Als Getränkebegleitung empfehlen sich:
- Ein kräftiger Espresso als Kontrast zur Süße
- Ein Glas eisgekühlter Dessertwein wie Sauternes oder Eiswein
- Ein Schluck milder, gereifter Rum für Kenner
- Für alkoholfreie Alternativen: ein würziger Chai-Tee oder heiße Schokolade
Kreative Variationen
Experimentiere mit diesen Abwandlungen für neue Geschmackserlebnisse:
- Pistazienvariante: Ersetze einen Teil des Marzipans durch Pistazienpaste
- Orangennote: Füge Orangenschalenabrieb zur Quarkmasse und etwas Orangenlikör zur Ganache hinzu
- Kaffee-Twist: Mische etwas Espressopulver unter die Nougatcreme für eine mokkaähnliche Note
- Salzig-süß: Streue etwas grobes Meersalz auf die Ganache für einen raffinierten Kontrast
- Beeren-Akzent: Füge eine dünne Schicht Himbeergelee zwischen Käsekuchen und Nougatcreme ein
Aufbewahrungstipps
Dieser Käsekuchen hält sich gut gekühlt bis zu vier Tage im Kühlschrank. Bewahre ihn in der Springform oder unter einer Kuchenglocke auf, um ihn vor Küchengerüchen zu schützen. Für längere Haltbarkeit kannst du den Kuchen auch portionsweise einfrieren – ohne die Ganache, die du erst nach dem Auftauen frisch zubereitest. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen. Die Textur der Nougatcreme kann nach dem Auftauen etwas verändert sein, aber der Geschmack bleibt erhalten.

Profi-Bäckertipps
Die Springform mit Backpapier auslegen erleichtert das spätere Lösen des Kuchens. Für einen besonders intensiven Marzipangeschmack etwas Marzipanlikör in die Quarkmasse geben. Den Kuchen in einer Wasserbad-Methode backen für besonders gleichmäßiges Garen. Die Ganache mit einem Esslöffel Glukosesirup anreichern für Extra-Glanz. Für eine festlichere Note etwas Blattgold auf der Ganache platzieren.
Dieser Mozart-Käsekuchen ist für mich der Inbegriff eines festlichen Desserts. Als passionierte Hobbybäckerin habe ich viele Rezeptvariationen ausprobiert, aber die Kombination aus Marzipan, Nougat und Schokolade in diesem Kuchen ist einfach unschlagbar. Was mich besonders begeistert, ist die Balance zwischen den verschiedenen Aromen und Texturen – keine Komponente dominiert, sondern alle arbeiten harmonisch zusammen. Wenn ich diesen Kuchen serviere, herrscht für einen Moment andächtiges Schweigen am Tisch, bevor die Komplimente beginnen – ein Tribut an das musikalische Genie, dessen Name dieser Kuchen trägt.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Kann ich den Kuchen auch ohne Amarettini zubereiten?
- Ja, du kannst die Amarettini im Boden durch fein zerkleinerte normale Kekse wie Butterkekse ersetzen. Für den Amarettini-Geschmack gib dann etwas Mandelaroma oder einen Schuss Amaretto in den Teig.
- → Warum wird meine Ganache nicht richtig fest?
- Wenn die Ganache nicht fest wird, war das Verhältnis von Schokolade zu Sahne nicht optimal. Erhöhe die Schokoladenmenge leicht oder reduziere die Sahne. Außerdem muss der Kuchen mit der Ganache ausreichend lange (mindestens 2 Stunden) im Kühlschrank kühlen.
- → Wie lange hält sich der Kuchen im Kühlschrank?
- Der fertige Mozart-Käsekuchen hält sich im Kühlschrank gut abgedeckt etwa 3-4 Tage. Am besten schmeckt er am zweiten Tag, wenn die Aromen Zeit hatten, sich zu entfalten. Achte darauf, ihn luftdicht aufzubewahren, damit er keine Gerüche aus dem Kühlschrank annimmt.
- → Kann ich den Kuchen einfrieren?
- Ja, du kannst den vollständig abgekühlten Kuchen portionsweise einfrieren. Wickle die Stücke in Frischhaltefolie und dann in Alufolie oder gib sie in luftdichte Behälter. Im Gefrierschrank halten sie etwa einen Monat. Zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- → Womit kann ich das Bittermandelöl ersetzen?
- Statt Bittermandelöl kannst du 1 TL Mandelaroma oder die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone verwenden. Auch ein Schuss Amaretto (2-3 EL) oder ein wenig Vanilleextrakt passen gut. Die Intensität des Aromas wird leicht variieren, aber der Kuchen schmeckt trotzdem köstlich.
- → Welche Art von Nougat eignet sich am besten?
- Am besten eignet sich weicher Nuss-Nougat, wie er in Tafeln oder Blöcken erhältlich ist. Dunkler Nougat gibt einen intensiveren Geschmack, während heller Nougat (Gianduja) milder ist. Vermeide Nougatpralinen mit Füllung, da diese die Konsistenz der Creme beeinträchtigen können.