
Dieser herzhafte Schweinebraten ist ein traditionsreiches Gericht, das schon Generationen in deutschen Familien begeistert und perfekte Sonntagsküche bietet. Die Kombi aus knuspriger Kruste und saftigem Inneren hat meinen Freunden und mir schon so manchen Feierabend verschönert und erinnert mich an viele gemütliche Tischrunden bei Oma.
Mein erster Schweinebraten ist fast angebrannt weil ich so aufgeregt war aber seither genieße ich jeden Handgriff an diesem Rezept und koche es mit viel Begeisterung für meine Familie
Zutaten
- Schweinebraten am Stück etwa 900 Gramm: Dieser Schnitt bietet genau die richtige Mischung aus Fett und Magerfleisch achte beim Metzger auf feste rosafarbene Strukturen
- Salz schwarzer Pfeffer edelsüßes Paprikapulver: Diese Gewürze bringen klassische herzhaft milde Würze achte darauf frischen Pfeffer zu verwenden für das beste Aroma
- Zwiebel grob gewürfelt: Sie gibt Süße und eine Grundlage für die Soße am besten festkochende gelbe Sorten wählen
- Bauchspeck gewürfelt oder alternativ Pflanzenöl: Speck sorgt für Geschmack und eine feine Rauchnote wenn du Öl nimmst achte auf geschmacksneutrales
- Rinderbrühe: Wird für den Bratfond genutzt Eine kräftige Brühe ist die Seele der Soße gern selbst gekocht oder aus dem Glas ohne Zusätze
- Speisestärke: Wird am Ende für die Soße genutzt Stärke klümpchenfrei mit etwas kaltem Wasser anrühren
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fleisch vorbereiten:
- Das Fleisch mit Salz Pfeffer und Paprika rundherum gut einmassieren So verteilen sich die Gewürze gleichmäßig und dringen ins Fleisch ein
- Anbraten:
- In einer großen Pfanne den Bauchspeck auslassen bis das Fett austritt Ist kein Speck im Haus genügt auch etwas Öl Dann das Fleisch von allen Seiten langsam anbraten Jede Seite braucht circa fünf Minuten für eine schöne Farbe Dabei immer wieder wenden
- Zwiebel zugeben:
- Die gewürfelte Zwiebel in die Pfanne geben und kurz mit anschmoren bis sie ein wenig Farbe bekommt Das gibt süße Röstaromen für den Bratenfond
- Braten in den Ofen geben:
- Den gebräunten Braten zusammen mit den Zwiebeln dem Speck und der heißen Rinderbrühe in einen Bräter schichten Alles offen in den vorgeheizten Ofen stellen Pro Pfund Fleisch etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten rechnen Bis das Fleischthermometer ca fünfundsiebzig Grad Celsius anzeigt
- Braten ruhen lassen:
- Nach dem Garen den Braten herausnehmen und mit Alufolie abgedeckt etwa zehn Minuten ruhen lassen In dieser Zeit verteilt sich der Fleischsaft und das Fleisch bleibt saftig
- Soße zubereiten:
- Bratfond durch ein Sieb in einen Topf gießen und aufkochen Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und langsam einführen bis die Soße leicht sämig wird Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen

Das solltest du wissen
- Voller hausgemachter Geschmack wie bei Oma
- Glutenfrei wenn du auf reine Stärke achtest
- Schweinebraten lässt sich super in Scheiben einfrieren und wieder aufwärmen
Mein Lieblingsmoment ist das erste Aufschneiden wenn der austretende Duft die ganze Küche erfüllt und Erinnerungen an die Festessen mit meiner Familie wach werden Gerade meine Großtante war immer stolz auf ihre Bratensoße die nie zu dünn und nie zu dick geriet
Aufbewahrungstipps
Schweinebraten lässt sich im Kühlschrank bis zu drei Tage aufbewahren Am besten den Braten gleich in Scheiben schneiden und zusammen mit der Soße in einem fest schließenden Behälter lagern So bleibt er beim Aufwärmen schön zart und trocknet nicht aus
Zutaten austauschen
Wer keinen Bauchspeck mag kann diesen einfach weglassen und neutrales Öl nehmen Für eine vegetarische Soße kannst du statt Rinderbrühe eine kräftige Gemüsebrühe nehmen Auch das Paprikapulver lässt sich durch eine Prise Kümmel oder Majoran abwandeln Das Originalrezept verträgt Anpassungen

Serviervorschläge
Traditionell passt frisches Bauernbrot Knödel oder Kartoffeln wunderbar als Beilage Ein knackiger Gurkensalat sorgt für Frische Wer mag kann dazu fränkisches Bier oder einen trockenen Weißwein servieren So wird das Sonntagsessen zum Festtagsschmaus
Kulturgeschichtlicher Hintergrund
Schweinebraten gehört in Bayern und ganz Süddeutschland zu den Klassikern Sonntags wurde er oft nach Kirchenbesuch aufgetischt und steht heute in fast jedem Wirtshaus auf der Karte Früher war das Bratenstück meist größer weil ganze Familien zusammen gegessen haben Das Rezept lebt von seiner Einfachheit und dem guten Fleisch
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie bleibt der Schweinebraten besonders saftig?
Das Anbraten bei hoher Hitze verschließt die Poren, danach sorgt langsames Garen im Ofen für zartes Fleisch.
- → Kann ich anstelle von Speck auch Öl verwenden?
Ja, statt Speck können Sie neutrales Pflanzenöl nutzen, um das Fleisch anzubraten.
- → Wie wird die Sauce besonders aromatisch?
Das Bratfett mit Zwiebeln verfeinern und den entstandenen Bratensaft mit Brühe und Speisestärke abbinden.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Kartoffelknödel, Salzkartoffeln, Rotkohl oder Erbsen eignen sich hervorragend als Begleiter.
- → Sollte das Fleisch nach dem Garen ruhen?
Unbedingt! Das Ruhen sorgt dafür, dass das Fleisch besonders saftig und angenehm zu schneiden ist.