
Diese saftigen deutschen Buletten sind ein echter Klassiker aus Omas Küche und wunderbar einfach zuzubereiten Sie schmecken wie damals zuhause besonders wenn sie mit einem frischen oder auch alten Kaiserbrötchen gemacht werden Die knusprige Kruste und das zarte Innere machen sie zum Favoriten auf jedem Familientisch
Beim ersten Familienessen mit meiner kleinen Tochter wollte ich ihr den Geschmack meiner Kindheit zeigen Seitdem gibt es diese Buletten regelmäßig und alle sind begeistert
Zutaten
- Kaiserbrötchen: ein Tag alt sorgt für die lockere Textur und ein leicht malziges Aroma Am besten eines vom Bäcker nehmen das nicht ganz frisch ist
- Warmes Wasser oder Milch: macht das Brötchen schön weich und gibt dem Teig Feuchtigkeit Frische Milch sorgt für einen milden Geschmack
- Butter oder Olivenöl: gibt den Buletten eine besonders vollmundige Note Butter bringt die klassische deutsche Würze ins Spiel
- Kleine Zwiebel: fein gewürfelt für Süße und Tiefe Frische feste Zwiebeln wählen
- Frische Petersilie: sorgt für schöne Farbe und leichte Würze Am besten kräftiges Blattgrün wählen
- Rinderhack oder gemischtes Hack: garantiert den perfekten Geschmack Rindfleisch bringt eigene Saftigkeit Gemischt mit Schwein wird es noch zarter
- Eier: machen die Buletten locker und binden die Masse Bauernhofeier mit tiefgelbem Dotter geben ein schönes Aussehen
- Salz: für die Grundwürze Am besten feines Meersalz zum gleichmäßigen Verteilen nehmen
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: sorgt für Lebendigkeit Mild bis kräftig je nach Geschmack
- Mittelscharfer Senf: gibt eine feine Würze und extra Saftigkeit Lieber klassischen deutschen Senf verwenden
- Semmelbrösel: binden die Mischung und bringen außen Knusprigkeit Grobe Brösel oder Pankomehl geben besonders viel Crunch
Schritt für Schritt Anleitung
- Brötchen einweichen:
- Das Brötchen in Scheiben schneiden und in eine kleine Schüssel geben Mit warmem Wasser oder Milch übergießen und beiseite stellen bis das Brötchen ganz durchweicht ist
- Zwiebeln anschwitzen:
- Einen Teil der Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen Die fein gewürfelte Zwiebel einige Minuten anbraten bis sie glasig und duftend ist Die gehackte Petersilie einrühren und abkühlen lassen
- Fleischteig vorbereiten:
- In einer großen Schüssel Hackfleisch Eier Salz Pfeffer und Senf vermengen Das eingeweichte Brötchen gründlich ausdrücken und zerpflücken Zur Masse geben Auch die angeschwitzten Zwiebeln mit Petersilie hinzufügen
- Bulettenmasse vermengen:
- Alles mit den Händen sanft vermengen Dabei nicht zu stark drücken sonst werden die Buletten fest Bei Bedarf noch Semmelbrösel unterarbeiten bis die Masse formbar und nicht zu feucht ist
- Buletten formen und panieren:
- Aus der Masse sechs etwa drei Zentimeter dicke Frikadellen formen Auf einen Teller Semmelbrösel verteilen Die Buletten darin wenden bis sie rundum überzogen sind
- Anbraten:
- Restliche Butter in einer großen Pfanne erhitzen Die Buletten von jeder Seite etwa zwei Minuten goldbraun braten Dann die Hitze reduzieren Pfanne abdecken und weitere acht Minuten garen Zwischendurch wenden Zum Ende den Deckel abnehmen damit überschüssige Flüssigkeit verdampft Das Innere sollte komplett durchgegart sein
- Servieren:
- Die Buletten aus der Pfanne nehmen und mit Beilagen sofort servieren oder kalt genießen

Wissenswertes
- Reich an Eiweiß
- Klassischer Begleiter zu Kartoffelsalat und Bratkartoffeln
- Lässt sich gut einfrieren und auf Vorrat machen
- Kann individuell nach Geschmack gewürzt werden
Meine Lieblingszutat
Meine Lieblingszutat ist die Petersilie Sie gibt nicht nur frische grüne Farbe sondern hebt auch den Geschmack vom Fleisch Meine Familie erzählt sich gerne wie Opa schon in den fünfziger Jahren zum Abendbrot Buletten auf Roggenbrot gegessen hat Das Rezept wird von Generation zu Generation weitergegeben

Aufbewahrungstipps
Buletten lassen sich wunderbar im Kühlschrank zwei bis drei Tage aufheben Am besten in einem gut verschlossenen Behälter lagern so bleiben sie saftig Zum Aufwärmen kurz in der Pfanne oder im Ofen erwärmen Damit sie nicht trocken werden etwas Wasser oder Brühe hinzufügen
Zutaten ersetzen
Wer kein Kaiserbrötchen hat kann auch Mischbrot oder altbackenes Weißbrot nehmen Statt Butter lässt sich neutrales Öl verwenden Für ein würziges Aroma etwas Kümmel fein gehackt oder Muskat in die Masse geben Wer Senf nicht mag lässt ihn einfach weg oder ersetzt durch Meerrettich
Serviervorschläge
Klassisch gibt es Buletten mit Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln Auch auf frischem Bauernbrot mit Senf und Gewürzgurke ein Hit Im Sommer passen Rote-Bete-Salat oder Tomatensalat dazu Für Kinder gerne mit Ketchup servieren
Kultureller Hintergrund
Buletten oder Frikadellen gehören zu den bekanntesten deutschen Hausmannskost-Gerichten Sie stammen ursprünglich aus Berlin und Norddeutschland Heute isst man sie bundesweit gerne als Snack Hauptgericht oder zum Picknick Auch im Fußballstadion sind sie beliebt
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie bleiben Buletten besonders saftig?
Die Zugabe von eingeweichtem Brötchen und das vorsichtige Mischen sorgen für eine zarte, saftige Konsistenz.
- → Kann man Buletten auch grillen?
Ja, Buletten können problemlos auf dem Grill zubereitet werden – sie erhalten so ein angenehmes Röstaroma.
- → Welches Fleisch eignet sich am besten?
Entweder reines Rinderhack oder eine Mischung aus Rind, Schwein und evtl. Kalb für mehr Geschmackstiefe.
- → Welche Beilagen passen zu Buletten?
Beliebt sind Kartoffeln, gemischtes Gemüse, Kartoffelsalat oder ein frischer grüner Salat dazu.
- → Wie bewahrt man Buletten auf?
Abgekühlt können Buletten im Kühlschrank luftdicht verschlossen bis zu drei Tage aufbewahrt werden.
- → Kann ich den Geschmack variieren?
Ja, verschiedene Kräuter, Senf, Worcestersauce oder auch geriebener Käse bieten tolle Variationsmöglichkeiten.