
Butterzartes Rahmgulasch mit Serviettenknödel ist ein echter Wohlfühlklassiker für gemütliche Tage. Dieses Rezept verbindet saftiges Rindergulasch in cremiger Sauce mit fluffigen Serviettenknödeln und macht jede Familienrunde zum Genussmoment.
Mein erster Versuch dieses Gulaschs war an einem regnerischen Herbstnachmittag nach einem langen Spaziergang. Seitdem gehört dieses Gericht fest zu unseren traditionellen Sonntagsessen und erinnert mich jedes Mal an gemeinsame Familienmomente.
Zutaten
- Rindergulasch aus der Schulter oder vom Hals: für zartes und saftiges Fleisch, am besten auf eine schöne Marmorierung achten, dann wird das Ergebnis besonders saftig
- Fein gewürfelte Zwiebeln: sorgen für die feine Süße und sorgen für eine runde Sauce, frische und saftige Zwiebeln geben das beste Aroma
- Fein gehackter Knoblauch: gibt dem Gulasch eine würzige Basis, am besten frische Knoblauchzehen verwenden
- Tomatenmark: bringt Tiefe in das Aroma und sorgt für eine schöne Farbe, achte darauf ein qualitativ hochwertiges Tomatenmark zu verwenden
- Edelsüßes Paprikapulver: gibt die klassische Gulaschnote, probiere gerne ein ungarisches Paprikapulver für ein besonders intensives Aroma
- Rosenscharfes Paprikapulver: optionale Schärfe, wer es milder mag kann auch darauf verzichten
- Rinderbrühe: als Basis für eine volle Sauce, achte auf eine kräftige und klare Brühe, gerne auch selbstgemacht
- Sahne: macht das Gulasch besonders cremig und mild, nimm frische Sahne für den besten Geschmack
- Mehl: zum Binden der Sauce, glattes Mehl verhindert Klümpchen
- Pflanzenöl: zum Anbraten, erhitzbar und geschmacksneutral
- Butterschmalz: bringt extra Aroma insbesondere zum Gemüse anschwitzen
- Salz und Pfeffer: nach Geschmack, frisch gemahlener Pfeffer intensiviert das Aroma
- Kümmel: optional, fördert die Bekömmlichkeit, besonders empfehlenswert wenn das Gericht mehrere Stunden geschmort wird
- Frische Petersilie: zum Garnieren, bringt Frische ins Gericht
- Für die Serviettenknödel:
- Altbackenes Weißbrot oder Knödelbrot: gewürfelt, gibt die perfekte Konsistenz, am besten mindestens einen Tag alt
- Milch: sorgt für Saftigkeit, bei Zimmertemperatur verwenden damit das Brot schneller aufweicht
- Eier: geben die nötige Bindung, am besten Bioeier verwenden für eine schöne Farbe
- Fein gewürfelte Zwiebel: extra Aroma für die Knödel, am besten goldgelb anschwitzen
- Butter: gibt Geschmack und Saftigkeit, nimm am besten echte Butter für ein tolles Aroma
- Gehackte Petersilie: für Frische und einen Hauch Farbe, immer frisch gehackt
- Salz und Pfeffer: für die Würze, frisch gemahlen schmeckt es einfach am besten
- Frisch geriebene Muskatnuss: ein Muss in jedem Knödel für das besondere Aroma
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fleisch anbraten:
- Das Rindergulasch mit einem Küchenpapier trocken tupfen und in einem großen schweren Topf mit heißem Pflanzenöl scharf anbraten. Die Fleischwürfel in mehreren Portionen hinzufügen, damit sie nicht im eigenen Saft kochen, sondern schöne Röstaromen bekommen. Die Würfel wenden, bis alle Seiten goldbraun sind. Dann das Fleisch herausnehmen und beiseite stellen.
- Gemüse anbraten:
- Im verbliebenen Fett die fein gewürfelten Zwiebeln mit dem Butterschmalz bei mittlerer Hitze glasig und leicht goldgelb dünsten. Dabei immer wieder umrühren. Nun den gehackten Knoblauch hinzufügen und kurz mitdünsten, bis das Aroma in die Nase steigt. Dann das Tomatenmark einrühren und für etwa eine Minute sanft anrösten. Jetzt das Paprikapulver darüberstreuen und zügig untermischen, damit es nicht verbrennt.
- Fleisch zurück in den Topf geben:
- Das vorher angebratene Fleisch mitsamt Fleischsaft zurück in den Topf geben. Nun gleichmäßig mit Mehl bestäuben und sorgfältig umrühren, damit das Mehl keine Klümpchen bildet. Das Mehl bindet später die Sauce und sorgt für cremige Konsistenz.
- Mit Brühe aufgießen und schmoren lassen:
- Mit kräftiger Rinderbrühe ablöschen, dabei die Hitze sofort reduzieren. Jetzt den Kümmel einstreuen, wenn verwendet, und alles gut umrühren. Das Gulasch zudecken und bei niedriger Hitze mindestens eineinhalb bis zwei Stunden langsam schmoren lassen. Zwischendurch ab und zu umrühren und bei Bedarf etwas Brühe oder Wasser hinzufügen, bis das Fleisch butterweich ist.
- Gulasch verfeinern:
- Die Sahne in das Gulasch geben und gründlich unterheben. Dann die Hitze für einige Minuten erhöhen, bis die Sauce eine schöne cremige Textur bekommt. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls gewünscht, noch ein paar Kräuter unterrühren. Das Gulasch sollte jetzt zart und sämig sein.
- Servieren und garnieren:
- Das fertige Rahmgulasch großzügig mit frisch gehackter Petersilie bestreuen. Zu den fluffigen Serviettenknödeln anrichten und am besten direkt genießen.

Das solltest du wissen
Reich an Eiweiß und sättigend
Lässt sich wunderbar vorkochen und schmeckt aufgewärmt sogar noch besser
Das Gulasch kann problemlos eingefroren und bei Bedarf wieder aufgewärmt werden
Mein Liebling an diesem Gericht ist das sämige Gulasch mit der Würze von Paprika und Kümmel. Das erste Mal habe ich es mit meiner Oma am Sonntag gekocht und seitdem gibt es immer wieder Anekdoten und Lachen am Esstisch, wenn wir zusammen genießen.
Serviettenknödel gelingen immer
Das Geheimnis lockerer Knödel ist altbackenes Brot. Das Brot saugt die Milch optimal auf, so bleibt der Knödel fluffig und fällt beim Schneiden nicht auseinander. Ich lasse die Brotmasse immer mindestens zehn Minuten ziehen, bevor ich sie forme, dann stimmt die Konsistenz.
Aufbewahrungs-Tipps
Das Rahmgulasch kann im Kühlschrank drei Tage aufbewahrt werden. Am besten in einem gut verschlossenen Behälter lagern. Beim Aufwärmen langsam erhitzen, damit das Fleisch zart bleibt und die Sauce nicht ausflockt. Wer mag, kann die Knödel in Frischhaltefolie einrollen und portionsweise einfrieren.
Zutaten austauschen leicht gemacht
Wer kein Rindfleisch mag, kann auch Schweinegulasch oder Geflügel verwenden. Für eine vegetarische Variante schmeckt Pilzgulasch mit Paprikacreme ebenfalls großartig und lässt sich nach demselben Grundrezept zubereiten.

Serviervorschläge
Das zarte Rahmgulasch mit den saftigen Knödeln schmeckt grandios mit einem knackigen grünen Salat oder einer Portion Rotkraut. Für Gäste serviere ich das Gericht auf vorgewärmten Tellern, so bleibt alles schön heiß. Ein Klecks Sauerrahm obenauf rundet den Genuss ab.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welches Fleisch eignet sich am besten für Rahmgulasch?
Am besten eignet sich Rindfleisch aus der Schulter oder dem Hals, da diese Stücke beim Schmoren besonders zart werden.
- → Kann man das Gericht auch ohne Kümmel zubereiten?
Ja, Kümmel ist optional und kann nach persönlichem Geschmack weggelassen werden, ohne das Aroma zu beeinträchtigen.
- → Wie werden Serviettenknödel besonders locker?
Altbackenes Weißbrot, ausreichend Milch sowie gut aufgeschlagene Eier machen die Knödelteig luftig und locker.
- → Kann ich das Gulasch im Voraus zubereiten?
Gulasch lässt sich wunderbar vorbereiten und schmeckt oft am nächsten Tag noch aromatischer.
- → Wie lange sollte das Gulasch schmoren?
Das Gulasch sollte etwa 1,5 bis 2 Stunden auf niedriger Hitze schmoren, damit das Fleisch schön zart wird.