Anheften
Dieses herzhafte Rezept für Rotwein-geschmorte Rinderbrust liebt meine Familie jedes Mal aufs Neue. Die langsam gegarte Brust wird im aromatischen Rotweinsud unglaublich zart und passt perfekt zu cremigen Kräutergrieß. Es ist genau das Richtige für gemütliche Abende und Feierlichkeiten im kleinen Kreis.
Der Duft von Schmorfleisch mit Rotwein und Kräutern ist für mich immer ein Stück Zuhause. Ich habe es das erste Mal an Weihnachten gekocht – seitdem ist es unser Favorit für besondere Tage.
Zutaten
- Rinderbrust drei bis vier Pfund: liefert das herzhafte Aroma und wird besonders zart beim Schmoren achten Sie auf Fleisch mit etwas Fettanteil und schöner Marmorierung
- Salz und Pfeffer nach Bedarf: bringt die Aromen hervor hochwertiges grobes Meersalz verwenden
- Olivenöl zwei Esslöffel: für die Röstaromen achten Sie auf kaltgepresste Sorte
- Zwiebeln zwei Stück: sorgen für Süße am besten gelbe Zwiebeln verwenden
- Knoblauch vier Zehen: gibt Tiefe und Würzigkeit frische Zehen statt Pulver nehmen
- Karotten zwei Stück: bringen Süße und Farbe knackig frische nehmen
- Staudensellerie zwei Stangen: sorgt für feine Bitternoten nur knackige verwenden
- Rotwein zwei Tassen: das gibt die herzhafte Basis für den Sud kräftigen trockenen Wein verwenden den Sie auch trinken würden
- Rinderbrühe zwei Tassen: verstärkt das Fleischaroma auf gute Qualität achten oder selbst machen
- Tomatenmark zwei Esslöffel: sorgt für Fülle und leichte Säure
- Lorbeerblätter zwei Stück: geben ein komplexes Aroma
- Thymian ein Teelöffel: für den klassischen Kräutergeschmack frisch oder getrocknet
- Rosmarin ein Teelöffel: verstärkt das mediterrane Aroma frisch oder getrocknet
- Petersilie frisch zum Servieren: gibt Frische und Farbe am besten glatte Petersilie schneiden
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung der Rinderbrust:
- Das Fleisch rundherum kräftig mit Salz und Pfeffer einreiben dabei besonders auf die dicken Stellen achten und alles gut einmassieren damit die Gewürze einziehen können
- Anbraten der Brust:
- Das Öl im großen Schmortopf erhitzen und die Brust von allen Seiten bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten bis sie überall schön gebräunt ist das dauert etwa acht bis zehn Minuten das Anbraten bringt Röstaromen und sorgt für die dunkle Farbe der Sauce
- Gemüse und Aromaten anschwitzen:
- Das Fleisch herausnehmen dann die Zwiebeln Karotten Sellerie und Knoblauch im zurückbleibenden Fett bei mittlerer Hitze gut zehn Minuten schmoren dabei zwischendurch mit dem Holzlöffel rühren bis das Gemüse weich und leicht gebräunt ist so entsteht das Aroma-Fundament
- Würzen und Ansatz aufbauen:
- Nun Tomatenmark Thymian Rosmarin sowie die Lorbeerblätter unter das Gemüse rühren das Ganze für ein bis zwei Minuten weiterbraten bis es intensiv duftet und das Tomatenmark leicht karamellisiert
- Ablöschen mit Rotwein und Brühe:
- Den Rotwein langsam angießen und den Bratensatz mit dem Löffel vom Topfboden lösen damit all die köstlichen Aromen in die Sauce übergehen dann die Brühe dazugeben und alles gut verrühren
- Rinderbrust in den Sud legen:
- Das Fleisch mit der Fettseite nach oben zurück in den Topf legen es sollte knapp mit Flüssigkeit umgeben sein das Gemüse drumherum verteilen
- Langsam schmoren:
- Den Deckel auflegen und den Topf in den auf 160 Grad Ober-Unterhitze vorgeheizten Ofen schieben etwa drei bis vier Stunden garen dabei gelegentlich kontrollieren ob das Fleisch weich ist es ist fertig wenn es sich leicht einstechen und auseinanderziehen lässt
- Fleisch ruhen lassen und aufschneiden:
- Das Fleisch vorsichtig aus dem Sud heben und vor dem Aufschneiden zehn bis fünfzehn Minuten ruhen lassen dann schräg gegen die Faser in dicke Scheiben schneiden
- Anrichten und servieren:
- Die Scheiben auf einer großen Platte anrichten mit der warmen Rotweinsauce übergießen mit frischer Petersilie bestreuen dazu passt cremiger Grieß oder Kartoffelpüree
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Das sollten Sie wissen
- Sehr eiweißreich und lang sättigend
- Lässt sich wunderbar einfrieren
- Die Sauce kann mit extra Gemüse verfeinert werden
Mein persönliches Highlight ist der Rotwein denn er gibt der Sauce das besondere Aroma. Einmal hat meine Tochter heimlich einen Löffel Honig dazu gegeben – das brachte einen leichten Extra-Kick und ist jetzt unser kleiner Familien-Trick.
Aufbewahrungstipps
Mit Sauce abgedeckt im Kühlschrank hält sich das Gericht gut drei Tage. Zum Aufwärmen den Topf am besten langsam erhitzen damit das Fleisch saftig bleibt. Eingefroren lässt sich die Rinderbrust monatelang lagern. Ich friere sie gern in Portionsstücken samt viel Sauce ein damit es später schön aromatisch bleibt.
Ersatz für Zutaten
Wer keinen Rotwein mag kann ihn durch einen kräftigen Rinderfond oder Traubensaft ersetzen. Thymian und Rosmarin lassen sich auch durch getrocknete italienische Kräutermischung ersetzen. Für die vegetarische Variante lässt sich die Brühe mit Pilzfond und das Fleisch mit dicken Portobello-Pilzen austauschen dann aber nur etwa eine Stunde schmoren.
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Serviervorschläge
Ich serviere die Brust besonders gern mit cremigem Kräutergrieß oder lockerem Kartoffelpüree damit die Sauce aufgesogen wird. Auch geröstetes Wurzelgemüse oder Butterspätzle sind ein echter Genuss. Reste kann man am nächsten Tag fein aufgeschnitten im Sandwich genießen.
Wissenswertes zur Geschichte
Das Schmorgericht hat seine Wurzeln in jüdischer und amerikanischer Küche. Schon unsere Großeltern schmorten Rinderbrust stundenlang für Festtage oder den Sabbat. Jede Familie würzt die Sauce ein wenig anders und das Rezept wird von Generation zu Generation weitergegeben. Dieser Duft erinnert mich sofort an Feierabend und Familientage.
Ich habe oft versucht die Kürze zu gehen aber das Schmoren braucht wirklich seine Zeit Sonst fehlt die Magie im Geschmack
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie bleibt die Rinderbrust besonders zart?
Durch langsames Schmoren bei niedriger Temperatur im Ofen wird die Rinderbrust butterzart und saftig. Wichtig ist, das Fleisch vorab gut anzubraten und darauf zu achten, dass genügend Flüssigkeit vorhanden ist.
- → Welche Beilagen passen gut dazu?
Klassisch werden cremiger Kräutergrieß, Kartoffelpüree, geröstetes Gemüse oder breite Bandnudeln empfohlen, um die kräftige Rotweinsauce aufzunehmen.
- → Kann ich den Rotwein ersetzen?
Ja, alternativ können Sie Traubensaft mit etwas Balsamicoessig verwenden. Das ergibt eine mildere, aber dennoch aromatische Sauce.
- → Wie wird der Geschmack intensiviert?
Das Anrösten von Zwiebeln, Karotten und Sellerie gibt dem Gericht Tiefe. Zusätzlich können frische Kräuter und ein Löffel Tomatenmark das Aroma verstärken.
- → Welche Fleischstücke eignen sich noch?
Neben Rinderbrust eignen sich auch Tafelspitz oder Schulterstücke, solange sie genügend Fett und Sehnen für ein saftiges Ergebnis haben.