Anheften
Frikadellen sind in meiner Familie das ganze Jahr über beliebt denn sie verbinden saftiges Fleisch mit aromatischen Kräutern und sind vielseitig servierbar Sei es zum Abendessen mit Kartoffelbeilage oder als herzhafter Snack im Brötchen Frikadellen bringen schnelle bodenständige Hausmannskost auf den Tisch und erinnern an gesellige Familientreffen
Mein erster Versuch entstand an einem kühlen Sonntag spontan aus Resten und seitdem gibt es Frikadellen immer wieder wenn ich Freunde und Familie überraschen möchte Alle wünschen sich das Rezept immer wieder
Zutaten
- Rinderhackfleisch oder eine Mischung mit Schweinehack: für Saftigkeit und Geschmack gutes Hackfleisch vom Metzger oder aus nachhaltiger Haltung lohnt sich
- kleine Zwiebel: sorgt für Süße und feines Aroma möglichst frisch wählen
- Knoblauchzehe: bringt Tiefe und eine würzige Note am besten frisch pressen
- Ei: bindet die Masse damit sie beim Braten saftig bleibt
- Paniermehl: für die typische Textur und lockere Bindung auf Frische achten
- Milch: macht die Frikadellen zarter am besten Vollmilch verwenden
- Dijon oder mittelscharfer Senf: gibt dem Fleisch Würze und Tiefe gerne einen hochwertigen Senf aus Deutschland nehmen
- Worcestershiresauce: optional bringt Umami und rundet das Aroma ab eine Prise reicht
- Salz und Pfeffer: für Grundwürze unbedingt frisch gemahlen für mehr Geschmack
- Paprika: für Farbe und feine Würze am besten edelsüß
- getrockneter Majoran oder Oregano: unterstreicht den klassischen deutschen Geschmack
- frische Petersilie: für Frische grün aus dem Garten oder vom Markt
- Pflanzenöl: zum Braten lässt sich hoch erhitzen zB Rapsöl oder Sonnenblume
- Butter: für Aroma und goldene Kruste gern echte Süßrahmbutter
Schritt für Schritt Anleitung
- Mischung vorbereiten:
- Die Brösel in Milch einweichen bis sie weich sind etwa fünf Minuten Das sorgt dafür dass die Frikadellen locker und saftig werden
- Teig anrühren:
- Gehacktes mit den eingeweichten Bröseln Zwiebel Knoblauch Ei Senf Worcestershiresauce Salz Pfeffer Paprika Majoran und Petersilie in eine große Schüssel geben Mit der Hand nur kurz vermengen bis die Masse gut zusammenhält Übermixen vermeiden sonst werden die Frikadellen zu fest
- Patties formen:
- Mit leicht angefeuchteten Händen etwa vier bis sechs ovale Frikadellen formen Jede sollte etwa zwei Zentimeter dick sein So gart das Fleisch gleichmäßig und bleibt innen saftig
- Pfanne erhitzen:
- Öl und Butter in einer großen beschichteten Pfanne auf mittlerer Temperatur erhitzen Die Butter sorgt für Geschmack während das Öl hohe Temperaturen ermöglicht
- Frikadellen braten:
- Die Patties in die Pfanne legen und etwa fünf Minuten pro Seite ziehend braten Die Kruste sollte goldbraun sein und das Fleisch durchgegart bis etwa siebzig bis einundsiebzig Grad Kerntemperatur erreicht sind Zwischendurch nicht zu oft wenden damit sich eine schöne Röstung bildet
- Frikadellen ruhen lassen:
- Nach dem Braten die Frikadellen kurz auf einem Teller ruhen lassen Dadurch entspannt sich das Fleisch und der Saft verteilt sich gleichmäßig
- Genießen:
- Mit frischer Petersilie bestreuen und warm servieren Passt zu Kartoffelpüree Brötchen oder einfach pur mit Senf und Gewürzgurken
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Das sollten Sie wissen
- reich an Eiweiß und sättigend
- klassisches Familiengericht für alle Gelegenheiten
- kalt und warm ein Genuss als Snack oder Hauptgericht
Ich liebe besonders den Senf im Rezept denn er macht das Gericht würzig und einmalig Eine meiner liebsten Erinnerungen ist wie wir Frikadellen bei einem Picknick am Rhein genossen haben ganz klassisch im Brötchen mit Gurke und Senf Das bleibt für mich Heimat pur
Aufbewahrungstipps
Frikadellen lassen sich prima vorbereiten Bewahren Sie übrig gebliebene Frikadellen im Kühlschrank in einer luftdichten Dose auf Sie halten sich dort problemlos bis zu drei Tage Zum Wiedergenuss einfach in der Pfanne langsam aufwärmen Sie schmecken auch kalt ganz wunderbar
Zutatenvarianten
Wer kein Rind mag kann Hähnchen oder gemischtes Hack verwenden Vegetarische Varianten gelingen mit Quark und Kichererbsenmehl Statt Paniermehl funktionieren auch Haferflocken oder altbackene Brötchen gut Frische Kräuter können nach Geschmack variiert werden
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Serviervorschläge
Klassisch mit Kartoffelpüree und Rahmkohl oder wie auf deutschen Märkten mit Senf und Brötchen Dazu passen auch Bratkartoffeln oder ein bunter Salat Für Kinder gern mit Gemüse und Dipp servieren Frikadellen lassen sich auch in Streifen schneiden und zum Salat geben
Kultureller Hintergrund
Frikadellen sind typisch deutsch und stehen für Familienküche und gemeinsame Erlebnisse Früher wurden sie aus Resten gemacht Heute sind sie fester Bestandteil vieler Feste und Buffets In jedem Bundesland gibt es leicht andere Gewürze oder Formen Sie sind ein Stück Küchentradition das die Generationen verbindet
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welche Fleischsorte eignet sich für Frikadellen am besten?
Am aromatischsten werden Frikadellen mit einer Mischung aus Rinder- und Schweinehack. Rindfleisch allein funktioniert ebenfalls, ist aber oft etwas magerer.
- → Warum werden die Brötchen in Milch eingeweicht?
Das Einweichen macht die Semmelbrösel oder das Brot besonders weich und sorgt für eine lockere Konsistenz der Fleischmasse.
- → Worauf sollte man beim Formen achten?
Die Masse sollte nicht übermäßig durchgeknetet werden, sonst werden die Frikadellen fest. Ovale, etwa 2 cm dicke Patties sind optimal.
- → Wie bekommt man eine schöne Kruste?
Frikadellen in einer heißen Pfanne mit etwas Öl und Butter anbraten. Wer es extra knusprig mag, kann die Patties leicht mit Mehl bestäuben.
- → Wie bewahrt man übrige Frikadellen auf?
Im Kühlschrank halten sie sich bis zu 3 Tage oder können eingefroren werden. Kalt schmecken sie auch großartig auf Brot.