
Dieses traditionelle deutsche Sauerbraten ist das perfekte Sonntagsgericht wenn du Lust auf ein echt besonderes Schmorgericht hast das von würziger Marinade und zarter Textur lebt Es verbindet kräftige Aromen aus Rotwein und Essig mit feinen Gewürzen die das Rindfleisch nach einigen Tagen im Kühlschrank wunderbar mürbe machen Die süßsäuerliche Soße aus der Marinade schmeichelt jedem Liebhaber herzhafter Hausmannskost
Für mich war Sauerbraten immer ein Highlight wenn wir als Familie an kalten Tagen zusammengekommen sind Die marinierten Noten und die samtige Soße sind für mich pure Kindheitserinnerung
Zutaten
- Rinderbraten: etwa 12 Kilogramm am besten aus der Schulter oder dem Tafelspitz das garantiert schön saftiges Fleisch
- Rotwein: 500 Milliliter wähle einen kräftigen trockenen Wein für intensiven Geschmack
- Rotweinessig: 250 Milliliter bringt die typische Säure und zarte Mürbe
- Wasser: 250 Milliliter macht die Marinade milder und sorgt dafür dass der Braten nicht zu kräftig wird
- Große Zwiebel: in Scheiben sorgt für Süße und Aroma
- Zwei Karotten: geschält und in Scheiben geben Farbe und eine leichte Süße ab
- Zwei Stangen Sellerie: in Scheiben unterstreichen das kräftige Wurzelaroma
- Fünf Knoblauchzehen: zerdrückt runden die Marinade ab
- Lorbeerblätter und Wacholderbeeren: sorgen für den typisch deutschen Geschmack falls verfügbar unbedingt nehmen
- Pfefferkörner und Nelken: bringen Tiefe in die Marinade
- Zwei Esslöffel Pflanzenöl: für das Anbraten damit der Braten Farbe bekommt
- Zwei Esslöffel Mehl: für die Bindung und eine samtige Soße wähle Typ 405 für beste Ergebnisse
- Rinderfond: 500 Milliliter bringt einen kräftigen Fleischgeschmack
- Zwei Esslöffel Zucker: sorgt für die feine Balance aus Süße und Säure
- Optional zwei Gewürzkekse oder Lebkuchengewürz gemahlen: das gibt eine besondere Note und eine Bindung für die Soße
- Zum Servieren frisch gehackte Petersilie und Beilagen wie Kartoffeln Spätzle oder Rotkohl: sorgen für das echte Sauerbraten Erlebnis Bei der Auswahl des Fleisches solltest du auf möglichst wenig Sehnen achten
Anleitung Schritt für Schritt
- Marinade ansetzen:
- In einer großen Schüssel Rotwein Rotweinessig Wasser Zwiebeln Karotten Sellerie Knoblauch Lorbeer Pfefferkörner Nelken und Wacholderbeeren gut vermischen Das Fleisch vollständig mit der Marinade bedecken Die Schüssel abdecken und mindestens zwei besser drei Tage im Kühlschrank durchziehen lassen Das Fleisch jeden Tag wenden damit es rundum Geschmack zieht
- Braten vorbereiten:
- Das Fleisch aus der Marinade nehmen gut abtupfen Die Marinade durch ein Sieb geben Flüssigkeit und Gemüse getrennt auffangen Lorbeer und Nelken entsorgen Die Flüssigkeit beiseite stellen und eventuell abgesetztes Fett abschöpfen
- Fleisch anbraten:
- Das Öl in einem Bräter erhitzen Das Fleisch bei mittlerer bis hoher Hitze rundherum kräftig anrösten Das gibt Röstaromen und kräftigt die Farbe
- Gemüse anschwitzen:
- Das vorbereitete Gemüse aus der Marinade in den Bräter geben Bei mittlerer Hitze fünf bis sieben Minuten anschwitzen bis es leicht Farbe bekommt Das Mehl darüberstreuen und alles gut verrühren So werden die Aromen gebunden
- Ablöschen und schmoren:
- Die abgeseihte Marinade langsam in den Topf geben dabei mit einem Holzlöffel den Bratensatz vom Topfboden lösen Den Rinderfond und Zucker einrühren Das Fleisch zurück in den Bräter legen so dass es halb mit Flüssigkeit bedeckt ist Kurz aufkochen dann mit einem gut schließenden Deckel in den vorgeheizten Ofen bei 160 Grad geben Zwei bis drei Stunden schmoren immer mal drehen und prüfen ob noch genug Flüssigkeit da ist
- Soße vollenden:
- Ist das Fleisch zart das Fleisch aus dem Bräter nehmen und ruhen lassen Den Bratensaft durch ein Sieb gießen und das Gemüse wegwerfen Wer mag rührt jetzt die zerkrümelten Gewürzkekse in die heiße Soße ein und lässt alles sämig einkochen Mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Anrichten:
- Das Fleisch in dünne Scheiben aufschneiden auf einer Platte arrangieren und mit der Soße übergießen Mit frischer Petersilie garnieren und mit Kartoffeln Knödeln oder Rotkohl servieren

Das solltest du wissen
Reich an Aroma durch die lange Marinade Du kannst die Soße nach Geschmack mit Preiselbeeren oder Honig abrunden Klassischer Sonntagsbraten aus Westdeutschland oft bei Festtagen serviert Mein persönliches Highlight ist der Duft beim Öffnen des Bräters Das verteile ich bei Familienfeiern immer wieder und die Begeisterung ist jedes Mal riesig Wacholderbeeren machen das Aroma besonders rund

Aufbewahrungstipps
Sauerbraten hält im Kühlschrank gut zwei bis drei Tage Die Soße am besten separat abkühlen lassen und in einem verschlossenen Behälter lagern Eingefroren bleibt der Braten bis zu zwei Monate saftig Nach dem Auftauen langsam in der Soße erwärmen damit das Fleisch zart bleibt
Zutataustausch ganz einfach
Wenn dir Rind zu kräftig ist nimm Schweinebraten Auch Pute geht und wird fein aromatisch Für die Marinade funktioniert Apfelessig anstelle von Rotweinessig Gingersnap Kekse lassen sich durch einen kleinen Löffel Honig oder eine Prise Spekulatiusgewürz ersetzen
Serviervorschläge
Traditionell gibt es Sauerbraten mit Kartoffelklößen und Rotkohl Auch Spätzle oder Bandnudeln passen prima Kalt gegessen schmeckt er sogar als Aufschnitt zum Brotabend Die Soße eignet sich als Dip für gebackenes Gemüse
Hintergrund des Gerichts
Sauerbraten zählt zu den ältesten Braten Deutschlands Früher diente Essig als einziges Mittel zur Fleischkonservierung Die Kombination der Aromen war eine Innovation Seit Generationen ist er ein Grundnahrungsmittel bei Festtagen und verbindet Regionen von Rhein bis Franken
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Wie lange sollte das Fleisch in der Marinade liegen?
Drei Tage sind ideal, um das Fleisch zart und aromatisch zu machen.
- → Kann ich auch anderes Fleisch verwenden?
Traditionell wird Rind verwendet, alternativ eignet sich auch Wildfleisch.
- → Wie wird die Sauce besonders sämig?
Ein oder zwei zerbröselte Lebkuchen machen die Sauce dickflüssig und verleihen ihr Tiefe.
- → Welche Beilagen passen am besten?
Klassisch sind Kartoffeln, Eiernudeln oder Rotkohl eine ausgezeichnete Wahl.
- → Wie würze ich am besten ab?
Mit frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Salz abschmecken; Säure und Süße nach Geschmack anpassen.