Traditioneller Sauerbraten mit Sauce

Kategorie: Herzhafte Hauptgerichte für jeden Tag

Traditioneller Sauerbraten begeistert mit zartem Rindfleisch, das mehrere Tage in einer würzigen Marinade mit Essig, Zwiebeln, Gewürzen und Kräutern durchzieht. Nach dem Marinieren wird das Fleisch angebraten und langsam in Brühe geschmort, bis es butterzart ist. Die Sauce erhält durch zerstoßene Lebkuchen eine besondere Note und wird mit einer Mehlschwitze gebunden. Klassische Beilagen wie Kartoffelklöße oder Rotkohl runden das Gericht ab. Perfekt für Familienfeiern und gemütliche Sonntage.

Sarah
Erstellt von Sarah John
Letzte Aktualisierung am Mon, 08 Sep 2025 08:46:15 GMT
Ein Gericht aus Rindfleisch, Kartoffeln, Paprika und Zwiebeln, das als Traditionelles Sauerbraten-Rezept bekannt ist. Anheften
Ein Gericht aus Rindfleisch, Kartoffeln, Paprika und Zwiebeln, das als Traditionelles Sauerbraten-Rezept bekannt ist. | rezepte.kitchenscroll.com

Dieses Rezept für traditionellen Sauerbraten bringt den unvergleichlich herben Geschmack der deutschen Küche auf den Tisch Die Kombination aus zartem Rindfleisch einer würzigen Marinade und einer sämigen Soße erinnert mich immer an die Sonntage bei meiner Oma wenn die ganze Familie ungeduldig auf das Essen wartete

Zutaten

  • Rotweinessig oder Apfelessig: sorgt für die typische Säure im Fleisch achte auf gute Qualität klar und ohne Zusätze
  • Wasser: als Grundlage für die Marinade am besten gefiltertes Wasser verwenden
  • Zwiebel: bringt Süße und Tiefe ins Aroma feste Zwiebeln in der Schale wählen
  • Knoblauch: verstärkt das Aroma frisch gepresst schmeckt er am intensivsten
  • Zucker: gleicht die Säure aus Rohrohrzucker gibt eine leichte Karamellnote
  • Lorbeerblätter: verleihen einen würzigen Grundton trocken und gebogen bleiben sie aromatisch
  • Gewürznelken und Pimentkörner: sorgen für das klassische Sauerbratenaroma ganze Körner verwenden für mehr Geschmack
  • Schwarze Pfefferkörner: runden die Würzmischung ab auf pralle Körner achten
  • Rinderbraten: vom Bug oder aus der Keule da das Fleisch lange schmort wird es wunderbar mürbe Fleisch in Bioqualität macht geschmacklich einen echten Unterschied
  • Pflanzenöl: dient zum Anbraten und bringt Röstaromen hitzebeständiges Öl wählen
  • Rinderbrühe: bildet die Basis für die Soße selbst gekocht schmeckt sie am besten aber eine gute gekaufte Brühe geht auch
  • Butter: für das Anrühren der Mehlschwitze Butter aus Weidemilch bietet viel Geschmack
  • Mehl: sorgt dafür dass die Soße richtig cremig wird
  • Gemahlene Lebkuchen oder Pfefferkuchen: geben der Soße die besondere Tiefe am besten frische und leicht weiche Lebkuchen verwenden

Schritt für Schritt Anleitung

Marinade vorbereiten:
Eine große Schüssel nehmen Essig Wasser Zwiebel Knoblauch Zucker Lorbeerblätter Nelken Piment und Pfefferkörner hineingeben Fleisch in einen weiten Behälter legen Marinade darüber gießen abdecken für mindestens drei bis fünf Tage im Kühlschrank ziehen lassen das Fleisch täglich wenden damit es gleichmäßig mariniert
Fleisch anbraten:
Das Fleisch aus der Marinade nehmen trocken tupfen In einem großen Schmortopf das Öl auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen das Fleisch von allen Seiten für jeweils vier bis fünf Minuten kräftig anbraten bis es schön braun ist dadurch entstehen die typischen Röstaromen
Schmoren lassen:
Marinade und Rinderbrühe in den Topf gießen alles vorsichtig zum Kochen bringen Hitze reduzieren Deckel drauf und das Fleisch bei milder Temperatur etwa drei Stunden schmoren dabei wird das Fleisch wunderbar zart regelmäßig kontrollieren ob genug Flüssigkeit im Topf ist
Soße zubereiten:
Fleisch aus dem Topf nehmen warm stellen Marinade durch ein feines Sieb gießen und zurück in den Topf Crushed Lebkuchen in die Flüssigkeit rühren Butter und Mehl zu einer Paste verrühren in die heiße Sauce einrühren und alles bei niedriger Hitze ein paar Minuten köcheln bis die Soße sämig ist dabei immer mit einem Schneebesen arbeiten dass nichts klumpt
Anrichten und servieren:
Das Fleisch in breite Scheiben schneiden mit reichlich Soße überziehen Am besten mit klassischen Beilagen wie Klößen oder Rotkohl servieren so schmeckt Sauerbraten traditionell am besten
Ein Stück Fleisch mit Sauce auf einem Teller. Anheften
Ein Stück Fleisch mit Sauce auf einem Teller. | rezepte.kitchenscroll.com

Das solltest du wissen

Eines der beliebtesten Festessen in Deutschland Sehr gut zum Vorbereiten geeignet da das Fleisch mehrere Tage mariniert wird Sättigt viele Gäste und schmeckt auch aufgewärmt noch besser Mir bleibt immer besonders der würzige Duft der Marinade im Gedächtnis Mein Vater hat früher schon am Freitag in der Küche geschnuppert ab wann es endlich Sauerbraten gibt und meist war der Topf Sonntagmorgen schon ein bisschen leer weil jemand naschen musste Die Lebkuchen in der Soße sind für mich das absolute Geheimnis

Aufbewahrungstipps

Sauerbraten bleibt abgedeckt im Kühlschrank zwei bis drei Tage frisch Er lässt sich auch wunderbar portionsweise einfrieren Dafür das Fleisch am besten in dickeren Scheiben samt Soße in einen luftdichten Behälter geben Beim Auftauen sollte alles langsam im Kühlschrank passieren und zum Erwärmen in einen Topf bei niedriger Hitze geben damit das Fleisch nicht austrocknet

Varianten und Ersatzmöglichkeiten

Statt Rindfleisch kannst du auch Wild verwenden etwa Hirsch oder Reh Das passt besonders gut zur kalten Jahreszeit Wer keinen Rotweinessig da hat nimmt Apfelessig oder Wein Aber die Würznelken und Pimentkörner sollte man nicht weglassen sie machen das Aroma aus Für eine glutenfreie Version kann der Lebkuchen durch glutenfreie Kekse ersetzt werden

Serviervorschläge

Zu Sauerbraten passen klassische Beilagen wie Kartoffelklöße, Semmelknödel oder Spätzle Besonders lecker wird es mit Apfelrotkohl oder einem frischen grünen Salat Wer mag serviert noch einen Klecks Cranberrykompott dazu

Ein gegrilltes Steak mit Sauce auf einem Teller. Anheften
Ein gegrilltes Steak mit Sauce auf einem Teller. | rezepte.kitchenscroll.com

Herkunft und Tradition

Sauerbraten ist in fast jeder Region Deutschlands zu Hause Jeder Landstrich hat sein eigenes Rezept oft über Generationen hinweg weitergegeben Früher wurde oft Pferdefleisch genommen heute meist Rind oder Wild Die Kultsoße mit Lebkuchen stammt ursprünglich aus dem Rheinland und sorgt für den typischen süßsauren Geschmack

Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten

→ Wie lange sollte das Rindfleisch mariniert werden?

Das Fleisch sollte idealerweise drei bis fünf Tage in der Marinade ruhen, damit es besonders aromatisch wird.

→ Welche Beilage passt am besten zu Sauerbraten?

Kartoffelklöße, Rotkohl oder Semmelknödel sind klassische und beliebte Begleiter.

→ Warum werden Lebkuchen oder Printen für die Sauce verwendet?

Zerstoßene Lebkuchen sorgen für eine feine Bindung und ein ausgewogenes, würziges Aroma in der Sauce.

→ Kann man auch anderes Fleisch verwenden?

Klassisch wird Rinderbraten verwendet, aber auch Pferd oder Wild sind möglich, je nach Region und Geschmack.

→ Wie gelingt der Braten besonders zart?

Lange Marinierzeit und schonendes Schmoren sorgen dafür, dass das Fleisch wunderbar zart und saftig wird.

Traditioneller Sauerbraten mit Sauce

Zarter Sauerbraten, aromatisch mariniert und mit würziger Sauce, ideal für festliche Essen.

Zeit für die Vorbereitung
30 Minuten
Garzeit
210 Minuten
Gesamtdauer
240 Minuten
Erstellt von: Sarah John

Rezeptkategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küchenkultur: Deutsche Küche

Menge: 6 Personenanzahl

Ernährungsform: ~

Zutatenliste

→ Für die Marinade

01 240 ml Rotweinessig oder Apfelessig
02 720 ml Wasser
03 1 große Zwiebel, in Scheiben geschnitten
04 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
05 1 Esslöffel Zucker
06 2 Lorbeerblätter
07 1 Teelöffel ganze Nelken
08 1 Teelöffel ganze Pimentkörner
09 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner

→ Für den Braten

10 1,4–1,8 kg Rinderbraten (aus der Hüfte oder Schulter)
11 2 Esslöffel Pflanzenöl

→ Für die Sauce

12 60 g zerstoßene Pfeffernüsse (Printen oder Lebkuchen als Ersatz möglich)
13 480 ml Rinderbrühe
14 2 Esslöffel Butter
15 2 Esslöffel Mehl

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 01

Essig, Wasser, Zwiebel, Knoblauch, Zucker, Lorbeerblätter, Nelken, Piment und Pfefferkörner in eine große Schüssel geben und gründlich vermengen. Das Fleisch in ein großes, nicht-reaktives Gefäß legen und mit der Marinade übergießen. Abdecken und 3 bis 5 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen, dabei das Fleisch ein- bis zweimal täglich wenden.

Schritt 02

Das Fleisch aus der Marinade nehmen und sorgfältig mit Küchenpapier trocken tupfen. Öl in einem großen Bräter oder Schmortopf auf mittelhoher Stufe erhitzen. Das Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten, jeweils etwa 4–5 Minuten pro Seite, bis eine schöne Bräune erreicht ist.

Schritt 03

Die Marinade sowie die Rinderbrühe zum Fleisch in den Topf geben. Zum Köcheln bringen, dann die Hitze reduzieren, abdecken und das Fleisch für etwa 3 Stunden auf niedriger Stufe weich schmoren, bis es sich mit einer Gabel leicht zerteilen lässt.

Schritt 04

Das Fleisch aus dem Topf nehmen und kurz beiseitelegen. Die Marinade durch ein feines Sieb in eine Schüssel abgießen und feste Bestandteile entsorgen. Die abgeseihte Flüssigkeit zurück in den Topf geben und aufkochen. Die zerstoßenen Pfeffernüsse einrühren. Butter und Mehl zu einer glatten Paste (Mehlschwitze) verrühren und diese unter Rühren in die kochende Sauce geben. Unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce sämig wird.

Schritt 05

Das Fleisch in Scheiben schneiden, auf Teller legen und großzügig mit Sauce übergießen. Nach Wunsch mit klassischen Beilagen wie Kartoffelklößen oder Rotkohl servieren.

Zusätzliche Hinweise

  1. Für ein besonders intensives Aroma empfiehlt sich eine Marinierzeit von mindestens 72 Stunden. Je länger die Marinade einzieht, desto zarter und würziger wird das Fleisch.

Notwendige Utensilien

  • Großer Bräter oder Schmortopf
  • Nicht-reaktives Gefäß für die Marinade (Glas oder Keramik)
  • Feines Sieb
  • Schneebesen

Angaben zu Allergenen

Überprüfe alle Zutaten auf möglicherweise enthaltene Allergene und konsultiere im Zweifelsfall einen Arzt.
  • Enthält Gluten und Milchprodukte (durch Pfeffernüsse/Lebkuchen und Butter in der Sauce).

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Werte dienen als Richtlinie und ersetzen keine professionelle Beratung.
  • Kaloriengehalt: 590
  • Fettanteil: 32 Gramm
  • Kohlenhydrate: 20 Gramm
  • Proteine: 52 Gramm