
Diese elegante Obsttarte mit zartem Mürbeteig, samtiger Vanillecreme und frischem, bunten Obst bringt ein Stück französischen Patisserie-Genuss direkt auf den heimischen Tisch. Sie ist das süße Highlight zu Feiern oder Familienbesuch und macht einfach glücklich beim Servieren.
Seitdem ich diese Tarte das erste Mal an einem warmen Frühlingsnachmittag für Freunde gebacken habe, wünschen sie sich jedes Jahr zu meinem Geburtstag genau diese Nachspeise.
Zutaten
- Vollmilch: Für eine cremige Konsistenz der Füllung am besten frische Milch ohne Zusätze verwenden
- Sahne:Sorgt für besonders zarten Biss Wähle möglichst frische Sahne mit vollem Fettgehalt
- Zucker:Glättet die Creme und hebt das Aroma Empfehlenswert ist feiner weißer Zucker
- Salz: Bringt die Süße ins Gleichgewicht Feines Meersalz bietet einen natürlichen Geschmack
- Speisestärke: Nur damit wird die Creme schnittfest Wähle möglichst klümpchenfreie Stärke
- Butter:Für den buttrigen Geschmack und die Glanzschicht Gute Süßrahmbutter macht den Unterschied
- Eigelbe:Für die Bindung und Farbe Am besten frische Eier aus Freilandhaltung nehmen
- Vanilleextrakt: Für klassisch französisches Aroma Bourbon-Vanille extra intensiv
- Cognac: Optional für eine feine Tiefe unbedingt auf gute Qualität achten oder weglassen
- Mehl: Für die Stabilität des Bodens Weizenmehl Typ 405 ergibt einen besonders zarten Teig
- Puderzucker: Sorgt für die mürbe Konsistenz herkömmlicher Kristallzucker wird zu grob
- Früchte der Saison: Schmecken frisch am besten und bieten Abwechslung Ob Erdbeere, Blaubeere oder Mango wähle reife und unversehrte Exemplare
- Aprikosenkonfitüre: Für den Glanz auf dem Obst Ohne Stücke verwenden und bei Bedarf durch Orangen- oder Apfelgelee ersetzen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Milchmischung erhitzen:
- Gib Vollmilch und Sahne mit der Hälfte des Zuckers in einen mittelgroßen Topf Stelle die Temperatur auf mittelhoch und rühre sanft bis kleine Bläschen aufsteigen Das verleiht der Creme ihre richtige Textur und verhindert Anbrennen
- Eigelb-Mischung vorbereiten:
- Verrühre in einer Schüssel die restliche Zuckermenge mit Speisestärke Salz und den Eigelben solange bis eine hellgelbe schaumige Masse entsteht So wird die Creme extra fein ohne Klümpchen
- Temperieren:
- Gieße vorsichtig etwa ein Viertel der warmen Milchmischung unter Rühren zur Eigelbmasse Das verhindert dass die Eier stocken und sorgt für eine homogene Creme
- Creme eindicken:
- Die Eigelbmasse kommt zurück in den Topf Lass die Mischung bei mittlerer Hitze unter ständigem kräftigen Rühren eindicken Etwa zwei Minuten bis sie puddingähnlich ist und erste Blasen steigen So ist die Füllung schnittfest und cremig zugleich
- Aromatisieren und Kühlen:
- Ziehe den Topf vom Herd Unmittelbar die Butter Vanilleextrakt und eventuell Cognac einrühren Die noch warme Creme direkt mit Folie bedecken und vollständig abkühlen lassen Das verhindert Hautbildung und macht die Creme schön gleichmäßig
- Teig ansetzen:
- Verrühre die kalte Sahne mit Ei und Vanilleextrakt Mische Mehl Puderzucker und Salz in einer Schüssel Arbeite die Butter rasch ein bis krümelige Stückchen entstehen Dann die Sahnemischung zugeben und nur so kurz kneten dass gerade so ein Teig entsteht in Klarsichtfolie einschlagen
- Teig ruhen lassen:
- Lege den Teig mindestens eine Stunde in den Kühlschrank Nur so entspannen sich die Kleber und der Boden wird mürbe und nicht zäh
- Teig ausrollen und vorbereiten:
- Rolle den Teig auf wenig Mehl etwas größer als die Form aus Drücke ihn sanft in die Ecken Überstehenden Teig mit dem Nudelholz abschneiden Dünne Stellen mit Resten ausbessern Form nochmals kurz kühlen
- Blindbacken:
- Lege Backpapier auf den kalten Teig und beschwere ihn gleichmäßig mit Hülsenfrüchten Backe zunächst zehn Minuten bei hoher Temperatur Entferne dann Papier und Hülsenfrüchte Stich den Boden mehrfach mit der Gabel ein und backe ihn noch fünf bis sechs Minuten bis er goldgelb ist Lass ihn vollständig abkühlen
- Füllen und Belegen:
- Verteile die gekühlte Creme gleichmäßig im gebackenen Boden Richte die vorbereiteten Fruchtstücke kreativ darauf an
- Glänzen lassen:
- Erwärme die Aprikosenkonfitüre bis sie flüssig ist Tupfe sie mit einem Pinsel vorsichtig auf die Obstdecke Das sorgt für intensiven Glanz und schützt das Obst
- Fertigstellen:
- Nimm die fertige Tarte aus der Form und stelle sie zum Genießen bereit Am besten frisch und gut gekühlt servieren

Das musst du wissen
- Hoher Gehalt an frischem Obst und Eiweiß
- Passt gut zu vielen saisonalen Früchten
- Lässt sich sehr gut vorbereiten und transportieren
Als ich die cremige Vanille-Pâtisseriecreme zum ersten Mal gekocht habe war ich sofort begeistert wie glatt und aromatisch sie wurde und meine Mutter hat damals gesagt noch nie kam sie ihr so französisch vor
Aufbewahrungstipps
Diese Obsttarte sollte immer gut abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden Sie bleibt bis zu zwei Tage frisch und der Boden behält seine Mürbigkeit am besten wenn erst kurz vor dem Servieren belegt wird Den Boden kannst du einzeln einfrieren und kurz vor dem Gebrauch im Ofen wieder knusprig machen
Zutaten austauschen
Du kannst für die Creme statt Cognac einfach mehr Vanille verwenden Ebenso lassen sich Apfel- oder Orangengelee für den Glanz nehmen Glutenfreie Mehlsorten funktionieren bei Bedarf ebenso gut Für die vegane Variante ersetze Butter und Sahne durch pflanzliche Alternativen Die Fruchtdecke passt sich ganz den Jahreszeiten an

Serviervorschläge
Richte jeden Tortenabschnitt mit einem Klecks Schlagrahm und etwas Minze an Auch ein Klecks Vanillesoße schmeckt dazu sehr fein Zur Familienfeier setze ich sie gern ins Zentrum eines großen Obstbuffets Vor dem Anschneiden empfiehlt sich ein scharfes Sägemesser für perfekte Stücke
Französische Tartekultur
Die Obsttarte ist seit Generationen ein fester Bestandteil der französischen Kaffeetafelkultur Traditionell schmücken die Bäcker ihre Auslage vitrinengerecht und geben jeder Tarte ihren Charakter An Feiertagen oder zum Geburtstag ist sie ein symbolträchtiger Augenschmaus und verbindet Feinschmecker quer durch Frankreich
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rezepten
- → Welche Früchte eignen sich am besten für die Tarte?
Am besten passen frische, saisonale Früchte wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Kiwi, Pfirsich, Mango oder Mandarinen. Die Früchte sollten reif, aber nicht zu weich sein.
- → Wie lässt sich die Vanillecreme besonders geschmeidig zubereiten?
Ständiges Rühren beim Kochen sowie gründliches Temperieren der Eigelb verhindert Klümpchen und sorgt für eine seidig-glatte Konsistenz.
- → Kann ich die Tartekruste im Voraus vorbereiten?
Der Teig kann bis zu 2 Tage im Kühlschrank ruhen oder eingefroren werden. Vor dem Ausrollen rechtzeitig auf Kühlschranktemperatur bringen.
- → Welche Alternative gibt es zu Aprikosenkonfitüre als Überzug?
Als Ersatz eignen sich Apfel- oder Orangenkonfitüre, die ebenfalls für einen schönen Glanz sorgt und das Obst schützt.
- → Wie bewahre ich die fertige Tarte auf?
Im Kühlschrank bleibt die Tarte bis zu 2 Tage frisch. Am besten erst kurz vor dem Servieren mit dem Obst belegen und glasieren.
- → Kann ich die Tarte auch in kleinen Förmchen zubereiten?
Ja, der Teig reicht für etwa sechs 10-cm-Tartelettes. Die Backzeit für den Boden verringert sich entsprechend auf etwa 12 Minuten beim Blindbacken.